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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2023

Spannend

Glutspur
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Glutspur vereint in sich mehrere spannende Todesfälle, die es zu lösen gilt. So unterschiedlich diese Todesfälle sind, so verschieden sind auch die Protagonisten. Als Leser lernt man in diesem Buch Menschen ...

Glutspur vereint in sich mehrere spannende Todesfälle, die es zu lösen gilt. So unterschiedlich diese Todesfälle sind, so verschieden sind auch die Protagonisten. Als Leser lernt man in diesem Buch Menschen kennen, die alle ihr eigenes, schweres Päckchen zu tragen haben. Der Schreibstil und der Verlauf der Geschichte sind harmonisch ausgearbeitet, sodass man den Geschehnissen mit Spannung folgen kann.
Im Vergleich zu ähnlichen Büchern hat mich Glutspur jedoch erst sehr spät für sich eingenommen, weshalb ich es nicht vorbehaltlos gut finde. Die Spannungskurve braucht eine ganze Weile für den Aufstieg, was andere Krimis einfach besser hinbekommen haben. Dennoch ist das Buch aus meiner Sicht empfehlenswert, wenn man gerne spannende Geschichten mit vielen Protagonisten liest. Das skandinavische Setting ist dabei ein klassischer Bonus.

Veröffentlicht am 27.12.2023

Klischeegefüllte Aufarbeitung

Eine halbe Ewigkeit
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Eine halbe Ewigkeit erhält von mir nur deshalb vier Sterne, weil mich das Buch insgesamt unterhalten hat und ich es gern gelesen habe. Thematisch und gestalterisch finde ich das Buch allerdings nicht unbedingt ...

Eine halbe Ewigkeit erhält von mir nur deshalb vier Sterne, weil mich das Buch insgesamt unterhalten hat und ich es gern gelesen habe. Thematisch und gestalterisch finde ich das Buch allerdings nicht unbedingt gut gelungen, da es auf vielen Ebenen gravierende Schwächen aufweist.

Es werden oftmals Hinweise auf das Vorgängerwerk der Autorin gegeben, was etwas irritierend ist, wenn man das Vorgängerwerk nicht gelesen hat. Ansonsten werden ständig alle Klischees über Frauen, alte Menschen, rationale Menschen, homosexuelle Menschen usw. herausgeholt, was die ein oder andere Passage einfach nur 'cringe' wirken lässt. Die Hauptprotagonistin Cora Hübsch ist an sich ein wandeldes Klischee, von dem ich als Leserin nur genervt sein konnte, ähnlich wie deren eigene Tochter. Viele der Klischees sollten sehr offensichtlich 'ironisch' sein, aber die Ironie kommt nicht so gut heraus wie sie sollte.

Das Buch ist sicherlich mit der Absicht verfasst worden, älteren Frauen Mut zu machen, dass man sein langweiliges Leben doch noch etwas ändern kann und es mit 55 noch lange nicht vorbei ist, allerdings ist Cora mit der ein oder anderen miesen Entscheidung aus meiner Sicht viel zu leicht davongekommen und hatte einfach unverschämtes Glück, dass ihr Freunde einfach in den Schoß gefallen sind. Das wahre Leben ist um Einiges komplizierter, was dem Buch seinen realen Kern nimmt.

Veröffentlicht am 10.12.2023

Unaufgeregtes Morden

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Ein Teufel stirbt immer zuletzt war für mich das erste Buch aus der Donnerstagsmordclub Reihe. Wer Cozy Crime mag und mit dem englischen Humor etwas anfangen kann, wird das Buch sicher mögen.
Da Ich die ...

Ein Teufel stirbt immer zuletzt war für mich das erste Buch aus der Donnerstagsmordclub Reihe. Wer Cozy Crime mag und mit dem englischen Humor etwas anfangen kann, wird das Buch sicher mögen.
Da Ich die Vorgeschichte nicht kenne, musste ich mit den Charakteren erstmal etwas warm werden. Das ist zum Glück allerdings nicht schwer, da die vier Rentner des Clubs ziemlich sympathisch sind und durch ihre individuellen Schrullen auch durchaus nahbar. Lediglich Elizabeth, die eigentlich der Hauptcharakter ist, ist mir ein wenig fremd geblieben, aber sie hatte in diesem Buch auch sehr viel auszustehen.
Vor allem der etwas spezielle englische Humor hat mir sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist ziemlich unaufgeregt und sehr einfach gehalten, große Literatur kann man hier also nicht erwarten. Da das Buch zu Cozy Crime gehört, ist auch der Fall an sich nicht unbedingt dramatisch oder tiefgehend. Man muss also schon zur Zielgruppe gehören, um das Buch sehr gern zu lesen.

Veröffentlicht am 02.12.2023

Zu viel und stellenweise zu zäh

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen
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Flowers and Bones hat sehr viel versprochen und konnte für mich leider nicht alles halten. Das Buch ist mir wegen des unglaublich schönen Covers aufgefallen und die Zusammenfassung der Story wirkte so, ...

Flowers and Bones hat sehr viel versprochen und konnte für mich leider nicht alles halten. Das Buch ist mir wegen des unglaublich schönen Covers aufgefallen und die Zusammenfassung der Story wirkte so, als wäre das Buch genau das Richtige für mich.

Das Buch wird aus den Sichten von Valentina, Lilly und Emiliano erzählt. Emiliano war für mich der mit Abstand unsympathischste Erzähler. Valentina und Lilly sind dagegen durchaus interessante und nahbare Charaktere.

Zu Beginn des Buchs offenbaren sich die Drachen den Menschen, was bei vielen Interesse und bei vielen auch Abscheu weckt. Beides sorgt dafür, dass Valentina, die eine Catrina ist und ihr wahres Wesen gerne geheim halten möchte, viele Zweifel hegt. In dieser Zeit wird Lilly zu ihrer Freundin, die selbst eine Hexe ist. Wie man hier schon merkt, werden in diesem Buch sehr viele unterschiedliche magische Wesen in den Raum geworfen. Insgesamt gibt es auch extrem viele unterschiedliche Charaktere, Hintergründe und Themen, was das Buch sehr aufbläht. Gleichzeitig wirken viele der Passagen sehr zäh und damit trotz des spannenden Plots etwas langweilig.

Insgesamt ist das Buch eine nette Lektüre, aber nicht unbedingt herausragend.

Veröffentlicht am 02.12.2023

Zeitloser Klassiker

Biblioteca Obscura: Frankenstein
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Frankenstein ist schon seit Jahrhunderten ein Klassiker und das vollkommen zurecht. Das Buch begründet nicht nur das Horror-Genre, sondern wirft ganz allgemein eine Reihe wichtiger und existenzieller Fragen ...

Frankenstein ist schon seit Jahrhunderten ein Klassiker und das vollkommen zurecht. Das Buch begründet nicht nur das Horror-Genre, sondern wirft ganz allgemein eine Reihe wichtiger und existenzieller Fragen auf. Daher ist es stets empfehlenswert, das Buch zu lesen, ob nun in dieser illustrierten Version oder in einer anderen.

Die Charaktere sind interessant gewählt und bieten sowohl Angriffsfläche als auch Grund zur Sympathie. Leider lernt man die Nebencharaktere eher weniger in der Tiefe kennen, dafür werden die Gedanken und Gefühle Frankensteins sowie seines Monsters besonders gut deutlich.

Die Charakteristik des Buchs als Briefroman finde ich ebenfalls sehr gut gewählt. Das war zu der Zeit der Entstehung modern und wurde sehr gut umgesetzt.

Die Illustrationen an sich fand ich zum größten Teil irrelevant, die hätten meinetwegen auch komplett weggelassen werden.