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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2023

Unterhaltsam

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Die Hausboot Detektei erzählt die Geschichte des ersten Falls einer zusammengewürfelten Gruppe von angehenden Detektiven, die alle ihre Stärken und ihre Schwächen haben. Die Charaktere sind alle recht ...

Die Hausboot Detektei erzählt die Geschichte des ersten Falls einer zusammengewürfelten Gruppe von angehenden Detektiven, die alle ihre Stärken und ihre Schwächen haben. Die Charaktere sind alle recht sympathisch, sodass es dem Leser nicht schwer fällt, sie zu mögen und mit ihnen mitzufiebern. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten verschiedenster Charaktere erzählt, sodass viel Dynamik herrscht. Amsterdam als Location ist eine gute Wahl und die Charismatik der Stadt wird immer wieder aufgegriffen, so wie es auch das schlichte, aber nette Cover vermuten lässt.
Der Fall an sich ist ganz interessant und hat viele kleine Wendungen, die das Verfolgen durchaus spannend machen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, sodass man recht zügig durch das Buch kommt.
Letztendlich ist das Buch durchaus lesenswert und unterhaltsam, allerdings nichts außergewöhnlich Besonderes.

Veröffentlicht am 23.05.2023

Passabel

Wenn Worte töten
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In "Wenn Worte töten" geht es für Horowitz und Hawthorne zu einem Literaturfestival auf einer kleinen Insel und natürlich geschieht dort ein Mord, bei dem die Hilfe der beiden gefragt ist. Es folgen also ...

In "Wenn Worte töten" geht es für Horowitz und Hawthorne zu einem Literaturfestival auf einer kleinen Insel und natürlich geschieht dort ein Mord, bei dem die Hilfe der beiden gefragt ist. Es folgen also Beschreibungen der Ermittlungen und damit auch eine ganze Reihe von Nebenfiguren, die als Teilnehmer des Literaturfestivals bzw. Bewohner einer beschaulichen Insel alle ihre besonderen Macken haben.
"Wenn Worte töten" war mein erster Krimi von Horowitz, der als ein sehr erfolgreicher Autor gilt, und die Erwartungen waren entsprechend hoch. Leider musste ich feststellen, dass Horowitz und Hawthorne lediglich eine billige Kopie von Dr. Watson und Sherlock sind. Die Charaktere sind also leider keineswegs Unikate, können dem Original aber auch nicht das Wasser reichen. Die Geschichte an sich empfand ich dennoch zumindest großteils als unterhaltsam und vor allem war sie sehr leicht zu lesen. Der Cliffhanger am Ende deutet darauf hin, dass ein weiteres Buch über das Duo folgen wird.

Veröffentlicht am 21.05.2023

Zerreißend

Es war einmal in Brooklyn
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Es war einmal in Brooklyn ist eine Liebesgeschichte, die aber leider kein Happy End nimmt. Sie handelt von der Freundschaft und Liebe zwischen David und Juliette, die durch Davids schwere Erkrankung auf ...

Es war einmal in Brooklyn ist eine Liebesgeschichte, die aber leider kein Happy End nimmt. Sie handelt von der Freundschaft und Liebe zwischen David und Juliette, die durch Davids schwere Erkrankung auf die Probe gestellt werden. Die Familien der beiden Hauptprotagonisten nehmen ebenfalls wichtige Rollen in der Geschichte ein. Jeder einzelne von ihnen hat seine eigenen Probleme und Gefühlswelten, die durchaus gut deutlich werden.
Leider ist die Geschichte an manchen Stellen recht langatmig und einige Stellen finde ich recht verwirrend und unzusammenhängend. Das stört sowohl das gesamte Gefüge als auch das Verständnis für den Verlauf der Geschichte. Davids Liebe zu Juliette erscheint mir außerdem an vielen Stellen übergriffig und zu besitzergreifend, um noch als angenehm und wahrhaftig betrachtet werden zu können.
Insgesamt ist das allerdings eine bewegende und teilweise herzzerreißende und lesenswerte Geschichte.

Veröffentlicht am 16.05.2023

Löchriges Puzzle

Die unglaubliche Grace Adams
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Leider ist die unglaubliche Grace Adams vor allem eines: unglaublich dämlich.
Ich hätte gerne mitgefiebert mit dieser Frau Mitte 40, die doch viel durchlebt hat, schreckliche Schicksalsschläge überlebte ...

Leider ist die unglaubliche Grace Adams vor allem eines: unglaublich dämlich.
Ich hätte gerne mitgefiebert mit dieser Frau Mitte 40, die doch viel durchlebt hat, schreckliche Schicksalsschläge überlebte und das ein oder andere Mal auch Stärke bewies, die selten jemand hat. Letztendlich ist Grace Adams allerdings eine seelisch ziemlich angeschlagene Frau, die mit dem Älterwerden nicht zurechtkommt, die Erziehung ihres Kindes nicht gebacken bekommt und durchweg schlechte Entscheidungen trifft. Das Gleiche gilt leider auch sowohl für ihren Ehemann als auch für ihre Teenager-Tochter. Zu lesen, wie die gesamte, auf seltsamen Umständen gebaute und letztlich auch verkorkste, Familie über 16 Jahre hinweg auseinander- und wieder zusammendriftet ist mit viel Kopfschütteln verbunden. Das Drama wirkt an vielen Stellen künstlich erzeugt und berührt weniger als es eigentlich sollte. Das liegt unter anderem daran, dass einfach zu viel Inhalt auf zu vielen Ebenen hinzugefügt wurde. Verlust, Tod, Emanzipation, Karriere, sexuelle Belästigung - alles wichtige Themen, die zusammen leider kein großes, rundes Ganzes, sondern ein unpassendes Puzzle ergeben, durch das man als Leser wie durch ein fremdes Leben stolpern muss. Die Sprache ist leider ebenfalls nicht gelungen, was irritierend ist, wenn man bedenkt, dass Grace ein Sprachentalent sein soll. Die Autorin ist es jedenfalls leider nicht. Etwas zu oft juckt jemanden etwas, Leute sind lächerlich schön und jemand mag vögeln. Auch wenn das Buch gewissermaßen unterhaltsam ist und die Geschichte Potential gehabt hätte, kann ich das buch nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 10.05.2023

Zu viel

Die Verborgenen
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Die Verborgenen basiert auf einer ziemlich guten Idee, wurde aber nur suboptimal umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte einfach zu viel Inhalt hat, der verworren ist und dadurch unglaubwürdig ...

Die Verborgenen basiert auf einer ziemlich guten Idee, wurde aber nur suboptimal umgesetzt. Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte einfach zu viel Inhalt hat, der verworren ist und dadurch unglaubwürdig zusammengestöpselt wirkt. Zum einen ist da eine beschauliche kleine Familie, die scheinbar perfekt ist, in der aber jeder Geheimnisse hat. Dann ist da noch ein Eindringling, der ihren Frieden stören will und dafür seine ganz eigenen Gründe hat, die zwar aufgelöst werden, aber merkwürdig sind. Dann ist da auch noch ein Mordfall an einem jungen Mädchen und auch noch eine Reihe weiterer Protagonisten, die alle eine eigene Story zu erzählen haben. Hätte sich der Inhalt auf einige wenige Punkte konzentriert, wäre das Buch besser geworden. So ist es zwar durchaus interessant zu lesen und zu Beginn auch spannend, aber zum Ende hin wird es immer flacher und langweiliger, weil gefühlt alles schon aufgelöst ist, man aber noch zu Ende lesen muss.