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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2023

Spannend

Kalt und still
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"Kalt und Still" von Viveca Sten hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist schön und lässt die Atmosphäre am Polarkreis deutlich spürbar werden. Die Handlung ist unaufgeregt, ...

"Kalt und Still" von Viveca Sten hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist schön und lässt die Atmosphäre am Polarkreis deutlich spürbar werden. Die Handlung ist unaufgeregt, aber dennoch hat sie eine Sogwirkung, die mich dazu gebracht hat, das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen. Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass der Spannungsbogen bis zum Ende gehalten wird.

Die Charaktere sind authentisch und realistisch beschrieben, jeder von ihnen hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Die Geschichte blickt tief in zerrüttete Familien und zweifelhafte Gesellschaftsstrukturen und zeigt die vielschichtigen psychologischen Betrachtungsweisen deutlich auf.

Insgesamt ist "Kalt und Still" ein eindrucksvoller Krimi, der seine Leser von Anfang bis Ende fesselt. Er bietet tiefgründige Charaktere und eine bewegende Handlung, die durch einen wendungsreichen Ermittlungsmarathon und kurze Kapitel noch spannender wird. Ich würde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 12.01.2023

Unterhaltsam

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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"Kuckuckskinder" hat mich durchaus von sich überzeugt und ist auf jeden Fall eine nette Lektüre, wenn man zwar spannende Fälle lesen, aber dabei auch viel "nebenbei" erfahren möchte.
In dem ...

"Kuckuckskinder" hat mich durchaus von sich überzeugt und ist auf jeden Fall eine nette Lektüre, wenn man zwar spannende Fälle lesen, aber dabei auch viel "nebenbei" erfahren möchte.
In dem Buch geht es um eine Mordserie, die im Kern eines illustren Kreises stattfindet. Gleichzeitig wird auch die Geschichte einer Transfrau und ihrer kleinen Tochter erzählt, die vor vielen Jahren mit ebendiesem illustren Kreis zu tun hatte.
Ein Team aus Polizisten, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, und letztlich auch vor allem die Frau eines der Polizisten, die über alte Fälle schreibt, ermitteln in diesem verworrenen Fall und versuchen, die Wahrheit herauszufinden.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, aber definitiv kein Meisterwerk. Es handelt sich bei dem Buch ganz klar um ein Werk für die breite Masse. Auch die Charaktere sind seicht genug gelassen, um gut verträglich zu sein. Aus meiner Sicht hätte die Autorin sich allerdings besser auf ein paar Charaktere weniger konzentrieren sollen. Der Leser wird mit verschiedensten Handlungssträngen konfrontiert und bekommt eine ganze Menge Informationen, die er nicht unbedingt hätte gebrauchen können, die dann am Ende aber auch zu offen gelassen werden, um die Geschichte als abgeschlossen zu betrachten. Der Inhalt des Buchs könnte also durchaus etwas abgespreckt und dafür die Hauptpunkte etwas runder gemacht werden.

Den Hauptcharakter, Erica, empfinde ich als zu anstrengend und aufdringlich. Als Autorin mag das eine hilfreiche Eigenschaft sein, aber aus Sicht eines Menschen, der in einen Mordfall verwickelt, oder sogar direkt davon betroffen ist, ist das ziemlich schlimm.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich hatte Spaß dabei, es zu lesen. Ein paar Geschehnisse waren mir zu vorhersehbar, aber es gab auch Überraschungen. Ich gebe dem Buch daher sehr solide 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2022

Ungewöhnlich

Gespräche auf dem Meeresgrund
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"Gespräche auf dem Meeresgrund" von Root Leeb ist eine kunstvolle und wortgewaltige Erzählung, die auf dem Grund des Mittelmeers spielt. Dort treffen drei (tote) Menschen aufeinander und führen ...

"Gespräche auf dem Meeresgrund" von Root Leeb ist eine kunstvolle und wortgewaltige Erzählung, die auf dem Grund des Mittelmeers spielt. Dort treffen drei (tote) Menschen aufeinander und führen ein Gespräch über ihr vergangenes Leben, das ein jähes Ende fand. Obwohl die Erzählung nicht viel Handlung bietet, ist sie dennoch sehr interessant und inspirierend. Der ungewöhnliche Schauplatz, die detaillierten Beschreibungen der Personen und der sprachliche Erzählstil sind besonders hervorzuheben. Allerdings sollte man sich darauf einlassen und etwas Geduld mitbringen, da die Handlung gemächlich voranschreitet. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich würde es empfehlen, auch wenn es sicherlich sowohl sprachlich als auch thematisch besser zu verdauende Bücher gibt. Interessant finde ich auch, dass vieles auf der Metaebene gesagt wird, was man selbst interpretieren muss.

Veröffentlicht am 28.12.2022

toll

Die letzte Party
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Ich habe "Die letzte Party" von Clare Mackintosh gelesen und war begeistert von dem Buch.

Ich war von Anfang an gefesselt von der Geschichte und den unterschiedlichen Sichten der Geschehnisse, ...

Ich habe "Die letzte Party" von Clare Mackintosh gelesen und war begeistert von dem Buch.

Ich war von Anfang an gefesselt von der Geschichte und den unterschiedlichen Sichten der Geschehnisse, die immer wieder neue Wendungen brachten und mich in Atem hielten. Die Charaktere waren vielfältig und interessant gestaltet und ich habe mich in jeden von ihnen hineinversetzt und ihre Gefühle und Entscheidungen verstehen können.

Insbesondere habe ich die Art und Weise bewundert, wie die Autorin die Geschichte erzählt hat und wie sie es geschafft hat, mich immer wieder zu überraschen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und konnte es kaum aus der Hand legen.

Ich würde "Die letzte Party" jedem empfehlen, der spannende und unvorhersehbare Thriller liebt und ich werde definitiv weitere Bücher von Clare Mackintosh lesen. Eine wirklich tolle Lektüre!

Veröffentlicht am 18.12.2022

Nicht überzeugend

Die Meerjungfrau von Black Conch
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"Die Meerjungfrau von Black Conch" von Monique Roffey ist leider enttäuschend. Der Roman kommt zwar mit einer interessanten Prämisse daher - eine Meerjungfrau, die sich in einen Menschen verliebt ...

"Die Meerjungfrau von Black Conch" von Monique Roffey ist leider enttäuschend. Der Roman kommt zwar mit einer interessanten Prämisse daher - eine Meerjungfrau, die sich in einen Menschen verliebt -, jedoch wird diese leider nicht adäquat ausgearbeitet.

Die Charaktere sind flach und wirken auf mich nicht besonders sympathisch. Ihr Verhalten ist oft unlogisch und ihre Entscheidungen machen wenig Sinn. Die Figuren sind wenig ausgefeilt und wirken eher wie Stereotypen als wie echte Menschen.

Der Schreibstil ist zudem uninspiriert und unübersichtlich, was dazu führt, dass die Handlung schwer zu verfolgen ist. Es gibt viele Sprünge in der Zeit und in den Perspektiven, was die Verwirrung noch verstärkt.

Insgesamt ist "Die Meerjungfrau von Black Conch" ein Roman, der leider nicht überzeugen kann. Die unausgereiften Charaktere und der schwache Schreibstil machen die Lektüre zu einer mühsamen Aufgabe. Ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen.