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Veröffentlicht am 07.06.2023

Knapp 600 Seiten, leider wenig echte Handlung

Stealing Infinity
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Ein wunderschönes Cover, ein spannender Klappentext und die Aussicht auf ein weiteres Buch mit den von mir geliebten Rubinrotvibes. Braucht es mehr, um zu erklären, warum ich das Buch lesen wollte? Ich ...

Ein wunderschönes Cover, ein spannender Klappentext und die Aussicht auf ein weiteres Buch mit den von mir geliebten Rubinrotvibes. Braucht es mehr, um zu erklären, warum ich das Buch lesen wollte? Ich glaube nicht. Nach der Edelsteintrilogie habe ich zwar hohe Erwartungen an Bücher, die Zeitreisen thematisieren, aber dadurch, dass Stealing Infinity mehr auf physikalische Art und Weise an das ganze herangeht, war ich mir sicher, das das kein Problem werden würde. Zu Beginn wird man in die Numerologie eingeführt und ich bin ehrlich: schon ab diesem Zeitpunkt (auch wenn die Story noch überhaupt nicht angefangen hatte) war ich sehr hyped und musste erstmal die Geburtszahlen all meiner Freunde durchrechnen und die angegeben Charakterzüge mit der Realität abgleichen, bevor ich mit Lesen loslegen konnte. Auch der Storybeginn hatte mich schnell in seinen Bann gezogen und mit jeder Seite tauchten mehr Fragen in meinem Kopf auf, deren Klärung ich gespannt erwartete ... doch ich wartete vergeblich. Einige kleinere Unklarheiten wurden zwar im Lauf des Buchs kurz angerissen und so aus dem Weg geräumt, trotzdem waren noch viele Hintergründe wie z.b die Entdeckung des Zeitreisephänomens an sich (so etwas entdeckt man ja doch nicht so zufällig), die Beweggründe einiger Charaktere für ihre doch sehr eigenen Verhaltensweisen oder auch grundsätzlich die Organisation des Lebens rund um die Gray Wolf Academy komplett offen und wurden auch im späteren Verlauf nicht weiter ausgeführt. Gleichzeitig hätte ich mir viel mehr von den Zeitreisen, von den als so interessant und ungewöhnlich betitelten Unterrichtsfächern an der Academy, der Lehre der Tarotkarten und Numerologie, Natashas Erinnerungen an ihren Vater gewünscht - es hätte von allem irgendwie noch mehr sein dürfen bzw. von manchem hätte ich einfach nur eine detailliertere Ausführung gebraucht, um noch tiefer eintauchen zu können. Das fasst leider auch meine generelle Kritik an Stealing Infinity ganz treffend zusammen: die Thematik war top und auch die Plotidee (über beide Bücher hinweg) war sicherlich gut durchdacht - nur leider ist im gesamten Buch nicht wirklich viel passiert. Ich hatte das Gefühl, im Plot nicht wirklich voran gekommen zu sein, nicht wirklich schlauer geworden zu sein, was Handlung und Thematik anging, sodass ich mir am Ende des Buchs immer noch nicht wirklich klar darüber war,  worum es nun wirklich gegangen ist. Ähnlich ging es mir bei der Lovestory, die sich vergleichsweise sprunghaft und in sehr kurzer Zeit entwickelt, ohne dass ich an Braxton Eigenschaften ausmachen hätte können, die mir gezeigt hätten, dass er Bookboyfriendpotenzial hätte. Gleichzeitig könnte ich aber auch über die Protagonistin Natasha nicht wirklich etwas sagen, abgesehen von ihrer Vorliebe für Kunst und Mode und ihrem aus dem Nichts entstandenem unbedingten Ehrgeiz, es an die Spitze der Zeitreisenden zu schaffen, ist sie für mich ein eher unscheinbarer Charakter geblieben.  Positiv möchte ich dennoch anmerken, dass der Schreibstil mich förmlich hat durch die Seiten fliegen lassen, wenn auch der Plot bedingt durch die bereits genannten Aspekte nicht meins war. Da es insgesamt ein eher durchwachsener Read war, der mir leider nicht die ersehnten  Rubinrotvibes gegeben hat, vergebe ich 3/5 🌟 und bin mir noch unschlüssig, ob ich Band 2 lesen werde.

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Veröffentlicht am 27.05.2023

Hätte ich vorab in das Buch reingelesen, hätte ich es wohl nicht gekauft

WHERE MY Heart BELONGS - Moonlight Shadow
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Leider gar nicht mein Fall! Where my heart belongs war für mich leider ein Fehlkauf und ein Buch, das ich nur beendet habe, um es nicht abbrechen zu müssen (was ich einfach nicht mag und deswegen zu vermeiden ...

Leider gar nicht mein Fall! Where my heart belongs war für mich leider ein Fehlkauf und ein Buch, das ich nur beendet habe, um es nicht abbrechen zu müssen (was ich einfach nicht mag und deswegen zu vermeiden versuche). Hätte ich gewusst, was hier auf mich zukommt, hätte ich mir das Buch wohl nicht gekauft. Klar, der Klappentext deutet eine Rivalität zwischen zwei Brüdern an und man kann auch davon ausgehen, dass sich Fay früher oder später zwischen den beiden wiederfinden wird, aber dann hätte ich mir gewünscht, dass das von mir erwartete Drama sich wirklich aufbaut oder zumindest auf reale Ereignisse zurückzuführen ist, von denen wir auch erfahren. Hier wurde die Spannung zwischen den Brüdern einfach als gegeben erzählt, die konkreten Gründe dafür zwar angedeutet, jedoch nie aufgelöst. Ich bin zwar auch ein Fan davon, Geheimnisse über mehrere Bände zu ziehen, um die Spannung aufrecht zu erhalten, aber bitte nicht, wenn von dieser Auflösung mehr oder weniger der komplette Plot abhängig ist und man diese Informationen braucht, um die Charaktere verstehen zu können. So ist mir die komplette Familiensituation der Nashvilles, welche einen sehr großen Raum einnimmt, bis zuletzt ein großes Rätsel. Dazu kommt, dass der restliche Plot hauptsächlich aus der Rivalität der Brüder und spicy Szenen zu bestehen scheint - alle weiteren Beziehungen wie z.b die Freundschaften zwischen Fay und Rhona oder Grover & Kian scheinen nur Mittel zum Zweck, da sie immer nur dann hervortreten, wenn sie als Nebendarsteller einer Szene um Fay und Grover gebraucht werden - wirklich kennenlernen tun wir sie und ihr Leben nicht. Auch Fay und Grover sind mir bis zuletzt fremd geblieben - auch sie lernen wir außerhalb der Darstellung ihres sehr detaillierten Liebeslebens nicht wirklich kennen - Szenen über Beziehungsalltag, gewöhnliche Dates oder einfach entspannte Zeit, die jeder allein mit seinen Freunden verbringt (und die nicht in einem Beziehungsdrama enden) sind leider Fehlanzeige. Insgesamt gab es für mich in diesem Buch einfach zu viele (unaufgeklärte) Dramen, zu wenig echte Gefühlsbeziehungen und zu viel spicy Szenen für zu wenig "echte" Handlung.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Einer der besten Klimathriller, die ich je gelesen habe

CO2 - Welt ohne Morgen
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Wer denkt, Klimathriller seien keine wirklichen Thriller, weil es ja nur darum geht, den Klimawandel zu verhindern, zu verlangsamen oder zu bekämpfen, hat bisher einfach die falschen Bücher gelesen. Denn ...

Wer denkt, Klimathriller seien keine wirklichen Thriller, weil es ja nur darum geht, den Klimawandel zu verhindern, zu verlangsamen oder zu bekämpfen, hat bisher einfach die falschen Bücher gelesen. Denn Klimathriller können auch richtige Pageturner sein - Tom Roth zeigt hier bestens, wie das funktioniert. Was CO2 für mich aber besonders spannend gemacht hat, ist, dass man das Leben der Opfer live verfolgen kann und aber trotzdem nicht weiß, wo sie sich aufhalten. Man kennt sozusagen den Täter und sieht gleichzeitig auf der anderen Seite die Ermittler rätseln, die nur stückweise vorwärts kommen und kann der Polizei aber ja auch nicht helfen. Und glaubt mir, ich hätte so gern geholfen, die Kinder rechtzeitig vor Ablauf des ersten Countdowns zu finden. Man fiebert also richtig mit den Ermittlern aus allen Ländern mit und hofft, dass sie nur schnell genug die richtigen Schlüsse ziehen oder dass zumindest die Politik auf Forderungen der Entführer eingeht, um die Leben der Kinder zu retten. Gleichzeitig fühlt man mit den Familien der Kinder und hofft nur, dass ein solches Szenario uns nie passieren wird - gerade weil es erschreckend realistisch ist ... ich mochte sowohl den Aufbau des Buches mit den verschiedenen Sichtweisen als auch die Auflösung des gesamten Plots sehr gerne, weil es seit längerem mal wieder eine tiefgründigere Auflösung war: nicht die offensichtlichste Lösung, nicht der simpelste Plottwist, sondern eine wirklich ausgeklügelte Handlung mit überraschender Wendung. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Töte die Dunkelheit und finde das Licht in dir!

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Obwohl ich eigentlich kein Fantasyleser bin und um alles, was nur irgendwie danach klingt, einen großen Bogen mache, hab ich mich in das Cover so verliebt, dass mich auch der Fantasyaspekt nicht abschrecken ...

Obwohl ich eigentlich kein Fantasyleser bin und um alles, was nur irgendwie danach klingt, einen großen Bogen mache, hab ich mich in das Cover so verliebt, dass mich auch der Fantasyaspekt nicht abschrecken konnte. Also dachte ich mir, na gut, wir können es ja mal wieder versuchen. Jetzt, 600 Seiten später, bin ich unfassbar froh, dass der Verlag dieses Cover entworfen und mich damit gecatcht hat. Denn nicht nur das Cover, sondern auch die Geschichte und die Protagonisten haben mich überzeugt. Leaf und Falco sind als Charaktere zwar sehr mysteriös und lassen sich nur bedingt in die Karten schauen, sind dadurch aber nicht weniger sympathisch. Was sie dazu noch besonders macht, ist ihre Verbindung zueinander. Sie sind kein klassisches Pärchen, dass durch körperliche Anziehung und Liebe verbunden ist; nein, sie verbindet etwas anderes, das in meinen Augen sehr viel mehr wert ist: eine Art Freundschaft, Vertrauen und der Glaube, dass das Gute gewinnen kann, wenn man nur hart genug dafür kämpft. Und wer jetzt sagt, "oh man, da fehlt ja dann die Lovestory und das gewisse Knistern", den muss ich leider enttäuschen. Denn nicht nur Falco und Leaf bieten in der Hinsicht einiges an, sondern auch Crain ist mehr als nur Bookboyfriendpotenzial. Wer dazu noch einen treuen Partner braucht, der kommt bei Zero voll auf seine Kosten. Als letzter und mitunter einer der wichtigsten Charaktere liefert Lore die gewisse Portion Humor, die das Buch nicht nur spannend macht, sondern mich an einigen Stellen zum Schmunzeln gebracht hat. Auf den Plot selbst möchte ich hier nicht genauer eingehen, um nicht zu spoilern. Nur so viel: wer abgesehen von Lovestory und Humor auf Spannung und Dämonen steht, ist hier genau richtig, egal, selbst wenn man dem Fantasygenre eigentlich nicht so zugetan ist. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Wenn ich ein solches Haus hätte, würde ich es spätestens jetzt fluchtartig verlassen

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Rolläden, die sich abends automatisch schließen, Licht, das den Raum erhellt, sobald du ihn betrittst, dein ganzes Haus ist bequem vom Handy aus zu steuern, ohne, dass du dich dafür bewegen musst. Doch ...

Rolläden, die sich abends automatisch schließen, Licht, das den Raum erhellt, sobald du ihn betrittst, dein ganzes Haus ist bequem vom Handy aus zu steuern, ohne, dass du dich dafür bewegen musst. Doch was, wenn auf einmal das Licht ausgeht, die Haustür sich nicht öffnen lässt und du keine Kontrolle mehr über dein Haus hast? Wenn du die Software herunterfährst und sie ein paar Minuten später trotzdem wieder aktiviert ist? Die App ist ein wahnsinnig spannender Thriller über den schmalen Grat zwischen Risiko und Luxus. Ich hatte mich mit Smart Homes schon öfter beschäftigt, stand dem Thema auch schon länger sehr skeptisch gegenüber. Aber spätestens nach diesem Buch, das mir einmal mehr die Augen für die Risiken geöffnet hat, habe ich eine sehr eindeutige Haltung dazu - wenn ihr also eine solche Technik in eurem Haus habt und euch auch danach noch sicher fühlen wollt, würde ich euch dringend von dem Buch abraten. Es ist unglaublich spannend, gleichzeitig faszinierend und schockierend und ein kompletter Pageturner. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet und auch wenn ich eine kleine Vermutung hinsichtlich der Auflösung gehegt habe und einige der kleineren Rätsel aufklären konnte, hatte ich letztendlich doch keine Ahnung vom großen Plot und war positiv überrascht von der Wendung zum Schluss. Ich vergebe 4/5 🌟

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