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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2023

Wenn ich ein solches Haus hätte, würde ich es spätestens jetzt fluchtartig verlassen

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Rolläden, die sich abends automatisch schließen, Licht, das den Raum erhellt, sobald du ihn betrittst, dein ganzes Haus ist bequem vom Handy aus zu steuern, ohne, dass du dich dafür bewegen musst. Doch ...

Rolläden, die sich abends automatisch schließen, Licht, das den Raum erhellt, sobald du ihn betrittst, dein ganzes Haus ist bequem vom Handy aus zu steuern, ohne, dass du dich dafür bewegen musst. Doch was, wenn auf einmal das Licht ausgeht, die Haustür sich nicht öffnen lässt und du keine Kontrolle mehr über dein Haus hast? Wenn du die Software herunterfährst und sie ein paar Minuten später trotzdem wieder aktiviert ist? Die App ist ein wahnsinnig spannender Thriller über den schmalen Grat zwischen Risiko und Luxus. Ich hatte mich mit Smart Homes schon öfter beschäftigt, stand dem Thema auch schon länger sehr skeptisch gegenüber. Aber spätestens nach diesem Buch, das mir einmal mehr die Augen für die Risiken geöffnet hat, habe ich eine sehr eindeutige Haltung dazu - wenn ihr also eine solche Technik in eurem Haus habt und euch auch danach noch sicher fühlen wollt, würde ich euch dringend von dem Buch abraten. Es ist unglaublich spannend, gleichzeitig faszinierend und schockierend und ein kompletter Pageturner. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet und auch wenn ich eine kleine Vermutung hinsichtlich der Auflösung gehegt habe und einige der kleineren Rätsel aufklären konnte, hatte ich letztendlich doch keine Ahnung vom großen Plot und war positiv überrascht von der Wendung zum Schluss. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Die Idee top; die Umsetzung leider ausbaufähig

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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"Tick, Tack, Nic .." Das waren Corrines letzte Worte, bevor sie verschwand und nie wieder auftauchte. Zehn Jahre später kehrt Nic in ihre Heimat zurück - der Rest ihrer früheren Clique hat entweder die ...

"Tick, Tack, Nic .." Das waren Corrines letzte Worte, bevor sie verschwand und nie wieder auftauchte. Zehn Jahre später kehrt Nic in ihre Heimat zurück - der Rest ihrer früheren Clique hat entweder die Stadt verlassen oder die Geschichte hinter sich gelassen, der Fall ihrer früheren Freundin Corrine wurde ungeklärt zu den Akten gelegt. Corrine, die keiner so recht vermisste, weil sie die Jugend der Stadt und besonders ihre Freunde auf eine toxische Weise beherrscht hatte. Eigentlich ein guter Zeitpunkt für Nic, um ihr Elternhaus dort zu verkaufen und woanders friedlich neu anzufangen. Doch alles kommt anders, als mit Annaleise ein weiteres Mädchen verschwindet und Nic, Daniel und Tyler erneut verdächtigt werden ... denn Annaleise war es, die der Clique damals das entscheidende Alibi gegeben hat.

Das Rätsel um das Verschwinden der beiden Mädchen ist groß, vor allem da zusätzlich zum Fall Annaleise ja auch immer noch unklar ist, was Corrine damals zugestoßen ist. Diese offene Frage hat mich gleich am Anfang dazu verleitet, die einzelnen Charaktere genauer zu analysieren, um möglicherweise von ganz allein auf die Lösung zu kommen - defintiv ein gelungener Schachzug der Autorin. Was dabei allerdings etwas gestört hat, war der Aufbau des Buches, da wir die Geschichte rückwärts erleben. Das hat bei mir immer wieder zu Verwirrung geführt und ich habe mich schwer getan, einen roten Faden zu finden bzw ein klares Bild des Ablaufs der einzelnen Szenen zu bekommen. Beispielsweise sprachen Nic und Laura auf einmal über Geschehnisse auf der Babyshower von Daniels Frau, welche im Buch bisher aber nicht aktiv stattgefunden hatte, da diese ja zeitlich gesehen früher und somit erst einige Kapitel später thematisiert wurde. Kurz und knapp gesagt: der gesamte Erzählstil war nicht meins, weil ich den Großteil der Leszeit damit beschäftigt war, die zeitliche Abfolge der Szenen in meinem Kopf zurechtzurücken, und mich so nicht auf die eigentliche Spannung und die einzelnen Verstrickungen der Charaktere einlassen konnte. Auch das Ende konnte mich nicht so besonders überzeugen, da es für mich sehr konstruiert und doch irgendwie zu einfach wirkte, viele Handlungsstränge sich im Nichts verloren und einige Aspekte ungeklärt geblieben sind. Ich vergebe 2,5/5 🌟

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Wenn der Inhalt der Reizwirkung des Covers nicht gerechtwerden kann

Hoffnungsleuchten
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In Hoffnungsleuchten habe ich mich vor allem wegen des Farbschnitts verliebt. Als ich dann im Klappentext erfahren habe, dass es endlich mal ein Buch ist, in dem die Protagonisten nicht zu 100 Prozent ...

In Hoffnungsleuchten habe ich mich vor allem wegen des Farbschnitts verliebt. Als ich dann im Klappentext erfahren habe, dass es endlich mal ein Buch ist, in dem die Protagonisten nicht zu 100 Prozent makellos aussehen, wollte ich es definitiv haben. Die Thematik wurde hier auch wirklich sehr sensibel behandelt, ich hatte das Gefühl, die Autorin weiß, was es heißt, aufgrund einer körperlichen Behinderung anders behandelt zu werden und an dem eigenen Aussehen zu zweifeln. Auch den Umgang des männlichen Protagonisten damit fand ich sehr reif und war davon positiv überrascht. Dem gegenüber wirken die Charaktere aber in ihrer sonstigen Art zu Handeln und zu Denken, sowie in ihrer Sprechweise sehr jung - eher wie Teenager im Alter von ca. 16 Jahren, was, verglichen mit ihrem eigentlichen Alter, für mich nicht ganz stimmig war. Dadurch wurde der Lesefluss für mich nicht unerheblich gestört, weshalb es für mich schon ein großer Kritikpunkt war. Abgesehen von ihrer Art, mit der ich so meine Probleme hatte, konnte ich auch zu ihnen keine Verbindung aufbauen. Das lag für mich vor allem daran, dass einige Szenen einfach übersprungen oder weggelassen werden, was grundsätzlich ja kein Problem ist, wenn in diesen Kapiteln nichts passiert, was für den Plot oder das Leseerlebnis wichtig ist. In diesem Fall haben mir durch diese Sprünge aber wichtige Inhalte gefehlt, wodurch mir die Charaktere sehr flach und fremd geblieben sind und ich auch abschließend nicht festmachen kann, was die Beziehung zwischen den beiden ausmacht. Das Buch endet mit vielen offenen Enden, zumindest bei einem Teil hätte ich mir einen runderen Abschluss gewünscht. Ich vergebe 3/5 🌟

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Sorry, aber ich habe hier eine Empfehlung für dich

SORRY. Ich habe es nur für dich getan
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Eine Kombination aus Romance und Thriller: du denkst, das kann nicht gut gehen? Sorry, ich beweise dir das Gegenteil! Spannend und undurchsichtig bis zuletzt auf der einen Seite, emotional und dramatisch ...

Eine Kombination aus Romance und Thriller: du denkst, das kann nicht gut gehen? Sorry, ich beweise dir das Gegenteil! Spannend und undurchsichtig bis zuletzt auf der einen Seite, emotional und dramatisch auf der anderen Seite ist die Geschichte um Robyn und ihren verschwundenen Freund Julian der perfekte Kompromiss für alle, die beim Thrillerlesen nicht auf die gewisse Portion Herz verzichten wollen. Gleichzeitig hat es Bianca Iosivoni geschafft, mit Robyn eine starke Protagonistin zu schaffen, die nicht nur Hauptdarstellerin eines Thrillerplots ist und sich somit primär durch ihre Rolle als Betroffene, deren Exfreund verschwunden ist, definiert, sondern eine eigenständige, persönliche und tiefgründige Geschichte mitbringt, die allein schon ein Grund ist, die Story zu lesen, trotz eventueller Vorbehalte aufgrund der Mischung der Genres. Besonders gefallen hat mir auch, dass die Autorin das schwierige Thema, welches in der gesamten Handlung sehr präsent ist, äußerst sensibel angegangen ist, ohne Robyn für selbst Betroffene weniger authentisch oder für Außenstehende schwach wirken zu lassen. Sorry, dieses Buch ist ein Pageturner, der dir den Schlaf rauben wird, weil du einerseits unbedingt wissen willst, was mit Julian passiert ist und gleichzeitig so sehr auf ein Happyend für Robyn hoffst, dass du einfach nicht aufhören kannst, weiterzulesen. Da ich bis auf ein paar Auflösungen, die für mich zu simpel von der Hand gegangen sind und deren Hintergründe zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, völlig überzeugt wurde, vergebe ich 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 15.05.2023

Um es mit Mays Worten zu sagen: Begeisternd, bereichernd, bewegend

No Longer Lost - Mulberry Mansion
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In Band 1 schon schien May wie eine Mama für alle zu sein. Immer ein offenes Ohr für alle, steckt zurück zu den Gunsten anderer und scheint selbst nie einen Grund zu haben, nicht zu lächeln. Aber gibt ...

In Band 1 schon schien May wie eine Mama für alle zu sein. Immer ein offenes Ohr für alle, steckt zurück zu den Gunsten anderer und scheint selbst nie einen Grund zu haben, nicht zu lächeln. Aber gibt es denn überhaupt jemanden, dessen Sonne nie von dunklen Wolken verdeckt wird? Und kann es auf Dauer gutgehen, wenn jemand all die Unwetter der anderen absorbiert, nur damit deren Sonne scheinen kann? Ich war sehr neugierig auf Mays Story, gleichzeitig war ich aber auch sehr skeptisch, was weniger am Klappentext als an meiner persönlichen Abneigung gegenüber Enemies to Lovers liegt. Trotzdem habe ich den Blick hinter Mays Lächeln gewagt und wurde mehr als positiv überrascht: von May selbst, von Wes und besonders von der Harmonie der beiden, die sich schon sehr früh herauskristallisierte, auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten: wo May zurücksteckt, prescht Wes vor, wo May verteidigt, greift Wes an, was May zu viel kümmert, ist Wes zu egal. Gleichzeitig war es aber nicht so, dass ich mich eindeutig auf der Seite von May oder Wes gesehen hätte; ich konnte sie und ihre Handlungsweisen beide verstehen, was für mich eine besondere Erfahrung war. Erstmals konnte ich nicht sagen, wer sich "falsch" verhielt, denn das war nicht so. Die beiden zusammen waren die perfekte Mischung und lernten voneinander, nicht zu einfühlsam und nicht zu kalt zu sein und dass Unterschiede nicht immer bedeuten, dass ein Paar nicht zusammenpassen kann. Voller Alliterationen, bildhafter Vergleiche und tiefer Gefühle erzählt Merit Niemeitz eine Geschichte über die Frage, ob man jemanden lieben kann, bei dem man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann, mit diesem Menschen je freiwillig Zeit zu verbringen. Ich vergebe 4,5/5 🌟

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