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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Hält nicht, was der Klappentext verspricht

Eskalation
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Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da der Klappentext und auch die Leseprobe eine spannende Geschichte vermuten lassen. Die Vorstellung alleine im Auto zu sitzen und per Telefon Anweisungen ...


Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da der Klappentext und auch die Leseprobe eine spannende Geschichte vermuten lassen. Die Vorstellung alleine im Auto zu sitzen und per Telefon Anweisungen von einem Unbekannten zu bekommen klingen sehr beklemmend und so habe ich auch gehofft, dass das Buch dementsprechend weiter geht.

Leider wurde man dann doch schnell enttäuscht und das Tempo der Geschichte wurde sehr gedrosselt. Man erwartet bei knapp 300 Seiten eine Art Roadtrip Thriller, der schnell und actiongeladen ist, die Geschichte flacht für mich persönlich jedoch schnell ab und entwickelt sich zu einer 0815 Story.

Es passieren Dinge die für mich teils nicht nachvollziehbar sind und auch das Motiv des Täters macht in dem Zusammenhang mit der Vorgeschichte nicht wirklich Sinn bzw. ist einfach zu langweilig.

Das Buch an sich lässt sich schnell lesen, was einem guten Schreibstil und den kurzen Kapiteln zu verdanken ist. Die Autorin hätte jedoch auf den 300 Seiten so viel mehr machen können und auch der Showdown ist gefühlt wie in jedem Thriller und konnte mich leider nicht wirklich packen.


Mein Fazit:

Hätte gut werden können. Ich hab eine Art Thriller erwartet, die wirklich sehr auf das Szenario im Auto vom Klappentext aufbaut, wurde dann aber enttäuscht. Die Geschichte ist okay, aber leider viel zu „normal“ und auch das Ende ist mit dem Motiv etwas flach ausgefallen.

Veröffentlicht am 17.05.2021

Zu wenig Atmosphäre

Ich will dir nah sein
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Meine Meinung:

Man begleitet Lester in seinem Alltag als Arbeiter in einem Fundbüro, wo dieser sich für die verschiedensten Fundsachen interessiert. Doch eine Sache ist noch viel interessanter: Der ...



Meine Meinung:

Man begleitet Lester in seinem Alltag als Arbeiter in einem Fundbüro, wo dieser sich für die verschiedensten Fundsachen interessiert. Doch eine Sache ist noch viel interessanter: Der Einzug seiner neuen Nachbarin Erin. Somit geht die Geschichte auch schon los. Man erfährt, wie sich Lester und Erin immer wieder über den Weg laufen, doch nur einer von beiden findet Gefallen daran.
Die Story plätschert so vor sich hin und die ersten 200 Seiten sind schnell gelesen, ohne dass sonderlich viel passiert. Lester entpuppt sich als der komische Nachbar, den man nicht im Flur begegnen will und auch Erin spürt schnell, dass ihr Nachbar sich ihr gegenüber sehr sonderbar verhält.
Mir persönlich hat die Spannung gefehlt. Klar, Lester ist ein krankhafter Stalker, der alles über Erin wissen will, dennoch konnte mich das nicht komplett überzeugen. Es teils alles schon zu „normal“ und mir haben die Psychospielchen gefehlt. Natürlich waren hier und da mal ein paar Ansätze, die Atmosphäre wurde aber meist schnell darauf wieder zerstört.
Das letzte Drittel bringt dann einige Twists mit sich, die ich so nicht erwartet habe, die mich aber trotzdem nich so packen konnten.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich aber unheimlich gut und vor allem auch schnell lesen. Das hat dem Ganzen dann wieder etwas Tempo gegeben.


Mein Fazit:

Eine nette Geschichte, die für mich jedoch Potenzial verschenkt hat. Grade mit dem Ausgangspunkt, dass die beiden Nachbarn Wand and Wand wohnen, hätte man sehr viel mehr Atmosphäre schaffen können, sodass dies ein spannender Psychothriller wird. Das Ende hat mir leider auch nicht ganz zugesagt, da hier zu viel versucht wurde. Nichtsdestotrotz war das Buch ganz nett für zwischendurch, auch wenn Potenzial nach oben da gewesen wäre.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Wem kannst du trauen?

Sommernacht
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Meine Meinung:

Das Buch beginnt relativ seicht und man erlebt mit, wie die Brautgesellschaft nach und nach auf die Insel kommt. Der Perspektivenwechsel war anfangs etwas verwirrend, es steht aber zum ...


Meine Meinung:

Das Buch beginnt relativ seicht und man erlebt mit, wie die Brautgesellschaft nach und nach auf die Insel kommt. Der Perspektivenwechsel war anfangs etwas verwirrend, es steht aber zum Glück auch immer dabei, wer wer ist (Braut, Trauzeuge, etc.), sodass man damit schnell klar kommt. Zeitlich gesehen gibt es 2 Perspektiven, die vor der Hochzeit und die in der Hochzeitsnacht, wo der Vorfall passiert.
Das erste Drittel liest sich schon fast eher wie ein Roman, dennoch hat es mir sehr gut gefallen, da der Schreibstil der Autorin sehr fesselnd ist und die verschiedenen Charaktere so gut wie alle ein Geheimnis mit sich tragen. Man muss sich wirklich fragen, wem man trauen kann und wer nur ein Spiel spielt.
Die Spannung steigert sich immer mehr mit dem weiteren Verlauf der Handlung und der Perspektivenwechsel wird immer schneller, sodass fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger aufhört.
Die Autorin schafft es hier eine düstere Atmosphäre zu schaffen, bei der man sich fragen muss, was ist wirklich in der Vergangenheit passiert und welche Auswirkungen hat das auf die Gegenwart.
Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, was der ganzen Geschichte viel Abwechslung gibt.
Das Ende hat mich dann doch noch überraschen können und es ist einfach so viel passiert bzw. ans Licht gekommen.


Mein Fazit:

Der Anfang war zu romanartig, das ändert sich aber zum Glück mit dem Lauf der Geschichte. Es ist eine typische Story, bei der man nicht weiß, wem man trauen kann und was in der Vergangenheit verschwiegen wurde. Jeder benimmt sich irgendwie verdächtig, das Ende hab ich dennoch nicht kommen sehen. Ein unterhaltsames Buch, was an sich nicht wirklich was Neues bietet, dennoch Spaß beim Lesen macht.

Veröffentlicht am 24.03.2021

Regt zum Nachdenken an

Klima
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Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn die Thematik hat mich sehr interessiert. Kann man einen Mann verurteilen, der mit seinen Taten die Umwelt rettet? Wie rechtfertigt er die Kollateralschäden?
Das ...



Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn die Thematik hat mich sehr interessiert. Kann man einen Mann verurteilen, der mit seinen Taten die Umwelt rettet? Wie rechtfertigt er die Kollateralschäden?
Das Buch fängt mit einem Anschlag auf einen Staudamm an und so kommt die Geschichte ins rollen. Man liest die Geschichte aus 2 Perspektiven: Zum einen die Perspektive von Green Man und zum anderen die von Tom Smith, der beim FBI arbeitet und der es sich zum Ziel gemacht hat, Green Man zu schnappen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und der ein oder andere Charakter konnte mit seinem Humor überzeugen.
Im Laufe der Story erfährt man sehr viel über Green Man und sein Privatleben, was ich so gar nicht erwartet hab, was aber definitiv interessant war, zu erfahren. Seine „private“ Geschichte und wie er zu dem kam, was er jetzt macht, steht hier definitiv im Vordergrund.
Parallel sucht das FBI verzweifelt nach einem Täter, denn an den Tatorten werden kaum brauchbare Spuren gefunden.
Es dauert ein wenig, bis eine erste heiße Spur gefunden wird, sodass die Spannung im Mittelteil doch sehr abflacht. Sobald Tom Smith Green Man aber an den Fersen hängt, nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf.
Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, der Showdown war eventuell etwas überdramatisiert, es hat aber doch alles zu der Geschichte gepasst.


Mein Fazit:

Ein guter solider Thriller, der definitiv mit einer anderen Thematik glänzen kann. Mir hat das Lesen Spaß gemacht, dennoch hätte es im Mittelteil ruhig mehr Spannung sein dürfen. Ein interessantes Buch, das einen doch ein wenig zum Nachdenken animiert, aber dennoch nicht zwingend ein Must Read ist.

Veröffentlicht am 21.02.2021

Braucht etwas Zeit, um Tempo aufzubauen

Trauma – Kein Entkommen
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Meine Meinung:

Der Klappentext verspricht Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele, was für mich direkt spannend klang. Man begleitet Katja und ihren Kollegen Rudi, Beide von der Mordkommission ...



Meine Meinung:

Der Klappentext verspricht Einblicke in die Abgründe der menschlichen Seele, was für mich direkt spannend klang. Man begleitet Katja und ihren Kollegen Rudi, Beide von der Mordkommission in München, die versuchen die Fälle zu klären. Wer steckt dahinter und was waren die Absichten?
Das erste Drittel hat etwas zu wenig Tempo und Spannung und es geht eher um Katjas Privatleben, als um den Fall. Dennoch lässt sich die Geschichte aufgrund des guten Schreibstils schnell lesen und mit Fortschreiten der Handlung nimmt auch die Spannung zu.
Durch den immer wiederkehrenden Einblick in Katjas Leben lernt man die Protagonistin, die mit ihrer Tochter Jenny zusammenlebt, gut kennen und sie wirkt authentisch.
Der Kollege Rudi Dorfmüller hat einen sehr witzigen Humor und lockert die Geschichte mit seiner Art immer wieder auf. Er steht Katja stets zur Seite und unterstützt sie in Allem.

Je weiter die Story voran schreitet, desto mehr kommt man mit der Trauma Thematik in Berührung. Zu Beginn jedes Teils (das Buch besteht aus insgesamt 3 Teilen) erfährt man durch Rückblenden eine grausame und stark traumatisierende Vergangenheit. Doch zu wem diese wohl gehört?

Das Ende konnte nochmal so einiges rausholen und hat mich begeistert, es hätte gerne von Anfang an schon so zur Sache gehen können, daher einen Stern Abzug. Trotz des etwas langsamen Start hat das Buch sein Potenzial entwickeln können und das Ende macht unglaubliche Lust auf den nächsten Band, welchen ich definitiv auch lesen werde.


Mein Fazit:

Das Buch braucht etwas Zeit um in Fahrt zu kommen. Der Anfang ist eher Krimi-mäßig und die Ermittlungen kommen nicht ganz so schnell in die Gänge, dennoch wird mit der fortschreitenden Geschichte auch das Tempo erhöht und ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht. Ein spannendes Buch, welches mich mit der Trauma Thematik begeistern konnte.