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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2018

Tolle Idee mit Potenzial nach oben

Queen of Blood
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Seri ist eine Vidari, die als Gänsemagd jeden Tag mehr schlecht als recht zu recht kommt. Als eines Tages die verhassten Besetzer des Landes und ihr Prinz, der die Sonne scheut, das Schloss in ihrer Nähe ...

Seri ist eine Vidari, die als Gänsemagd jeden Tag mehr schlecht als recht zu recht kommt. Als eines Tages die verhassten Besetzer des Landes und ihr Prinz, der die Sonne scheut, das Schloss in ihrer Nähe besetzen, passieren eine Reihe von Ereignissen, die Seri sich auf einmal im Schloss wiederfinden lassen.

Meine Meinung:

Jessica Clare bzw. Jill Myles schreibt fesselnd, fließend und nicht zu ausschweifend. Sie benutzt eine klare Bildsprache und bleibt in ihren Beschreibungen eher zurückhaltend.
Dass die Autorin ursprünglich aus dem Erotikromanebereich kommt, merkt man als Leserin nicht unbedingt. Erotische Szenen beschreibt sie sehr geschmackvoll und zum Buch und zur jeweiligen Situation passend.
Gerade der erste Teil des Buches war sehr spannend und man wollte immer sofort wissen wie es weitergeht. Ich habe wirklich mit der Protagonistin mit gefiebert!
Seri ist ein starke Persönlichkeit, die sich in einer schwierigen Situation wieder findet. Trotzdem schafft sie es sich immer treu zu bleiben und sie verliert auch nicht ihre Witz. Es gab einige Stellen im Buch, bei denen ich wirklich lauthals lachen musste.
Die anderen Figuren sind ganz nett, bleiben aber bis auf den Prinzen eher farblos und eindimensional.
Das größte Manko für mich bei diesem Buch war das überhastete Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. Viele Handlungsverläufe, die sehr viel Potenzial hatten, wurde so schnell abgehandelt, dass sich nicht wirklich Spannung aufbauen konnte. Auch tauchten zum Schluss Figuren gefühlte 2 Seiten auf und dann waren sie schon wieder verschwunden, ohne das ihr Auftauchen etwas bewirkt hat.

Fazit:
Das Buch hat eine sehr starke erste Hälfte, schwächelt aber besonders zum Ende hin. Die Autorin hätte mehr draus machen könne, weil sie trotz dem Ende eine sehr spannende Welt entworfen hat und eine sehr tolle Protagonistin. Insgesamt gebe ich 3 1/2 Sterne, die ich aber auf 4 Sterne aufrunde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.07.2018

Eine Rezension aus Sicht eines Mensch-Wesens

Gork der Schreckliche
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Gork, der Nachkomme des berühmten Dr. Schrecklichs, hat es nicht leicht an der War Wings Akademie für Drachen. Und warum ist das so?
Weil sein Ranking im allgemeinem Vergleich bei Kuschelbär liegt, dass ...

Gork, der Nachkomme des berühmten Dr. Schrecklichs, hat es nicht leicht an der War Wings Akademie für Drachen. Und warum ist das so?
Weil sein Ranking im allgemeinem Vergleich bei Kuschelbär liegt, dass heißt sein Wille zur Macht nicht wirklich existent ist und darüber hinaus sind seine Hörner so winzig, dass man sie fast nicht sieht. Alle Chancen am letzten Tag der Akademie seine Königin zu krönen, stehen scheinbar schlecht und kann Gorks viel zu großes Herz ihm vielleicht helfen?

Meine Meinung:

Das Buch würde ich Genretechnisch als eine Mischung zwischen Fantasy, Scify und Humor einordnen. Es ist zu albern, um als richtigen Fantasybuch zu gelten.
Gabe Hudson hat einen sehr speziellen Schreibstil, der bestimmt nicht jedem gefällt. Gerade zu Anfang gibt es viele neue Wortbildungen, die einem als Leser verwirren können, ich wusste nicht immer gleich was gemeint ist. Was mich bei seinem Schreibstil mehr gestört hat, sind die ständigen Wiederholungen! Zwischendurch habe ich gedacht, wenn da noch einmal "mein schuppiger grüner Arsch" steht, fange ich anzuschreien. Das Buch ist zwar aus Gorks Sicht geschrieben, aber ich fand ihn auf Dauer zu pubertär, gerade weil er als nicht klassischer Drache präsentiert wird, hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht.
Trotz dieser Mankos konnte mich das Buch fesseln und ich wollte immer wissen wie es weitergeht.
Gork, Fribby, Dr. Schrecklich sind weiß Gott keine Stereotypen, was das Buch wiederum sehr interessant macht. Sie sind aus der Sicht von uns Mensch-Wesen extrem merkwürdig und ihr moralischer Kompass um 180 Grad verdreht.
Die Idee hinter dem Buch, ein Buch aus Sicht eines Drachens zu schreiben, war einer der großen Pluspunkte, da ich sehr zum nachdenken angeregt wurde. Für Drachen ist weinen ein Grund zu sterben, sich zu entschuldigen ist so ungefähr das unhöflichste was man machen kann, dagegen ist schrecklich sein angesehen und wird bewundert. Bei diesen komplett anderen Vorstellungen von Anstand, habe ich mich gefragt, woher kommen eigentlich unsere eigenen Vorstellungen von Moral und sind sie nicht eigentlich sehr willkürlich!?

Fazit:

Definitiv kein Buch für Kinder, obwohl das Cover sehr niedlich wirkt. Für Leser, die mal etwas ganz anderes Lesen wollen und vielleicht einen derberen Humor haben!

Veröffentlicht am 25.07.2018

Wenn sich Gott in das Leben der Menschen einmischt

7 Tage mit Gott
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rank ist ein arroganter Mistkerl, der Freude am Leid von anderen empfindet. Er ist sehr erfolgreich in der Bank in der er arbeitet und nimmt seine Beziehung auch nicht allzu ernst. Doch eines Tages passiert ...

rank ist ein arroganter Mistkerl, der Freude am Leid von anderen empfindet. Er ist sehr erfolgreich in der Bank in der er arbeitet und nimmt seine Beziehung auch nicht allzu ernst. Doch eines Tages passiert das unglaubliche, Gott taucht bei Frank zuhause auf und will das er sich ändert! Was wird Frank tun?


Meine Meinung:

Das gesamte Buch hat 224 Seiten, die sich Dank eines sehr angenehmen Schreibstils des Autor (Ralph Llewellyn) flüssig nacheinander lesen lassen. Das Buch ist statt in Kapitel 1,2 und 3 in die Wochentage mit Gott unterteilt, was es dem Leser einfacher macht sich zurecht zu finden.
Die Geschichte dreht sich nur um eine kleine Gruppe von Menschen, die aber alle miteinander zu tun haben. Da gibt es natürlich Frank, den Protagonisten, der ein wirklicher Unsympath ist und mir auch bis zum Schluss nicht wirklich ans Herz gewachsen ist, wobei ich glaube das dies vom Autoren beabsichtigt ist. Auf der anderen Seite ist da auch Henry Franks Großvater, der kurz vor seinem Ableben steht und meiner Meinung mit die berührendsten Gespräche und Abschnitte im Buch hat. Gerade seine Gespräche mit dem Seelsorger Gregor werden mir noch lange in Erinnerung bleiben! Daher hätte ich mir gerne mehr Momente zwischen Henry und Frank gewünscht, das ganze kam mir ein bisschen zu kurz.
Auch Gott und sein Engel sind wesentlich schwieriger gestrickt als man auf dem ersten Blick meinen würde. Wobei ich mir Ganz allgemein gefällt mir die Sicht des Autors auf Gott. Was mich beim Lesen aber leider immer wieder gestört hat, war das alle Aussagen von Gott komplett in Großbuchstaben geschrieben sind, da kam es bei mir immer so rüber, als würde Gott schreien.
Diese Buch hat ganz klar eine philosophische Note und regt zum Nachdenken an, über unser Gottesbild, unseren Umgang mit allem Göttlichen, aber auch über die Freiheit und Verantwortung als Menschen.

Fazit:

Alles in allem war das Buch gute Unterhaltung und hat mich persönlich darüber hinaus dazu angeregt mehr über das menschliche Gottesbild nachzudenken! Und natürlich habe ich mich gefragt, wie hätte ich reagiert, wenn auf einmal ein fremder Mann in meinem Badezimmer auftauchen würde und behaupten würde Gott zu sein!?

Veröffentlicht am 22.07.2018

Der Weg der Freiheitsstatue begleitet von einer unerschrockenen Französin

Lady Liberty
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Camille ist anders, als die Frauen in ihrer Zeit, sie möchte keinen Mann und Kinder, sondern sich selbst in ihrem Traumberuf verwirklichen! Sehr zum Entsetzen ihrer Familie, erhält sie die bemerkenswerte ...

Camille ist anders, als die Frauen in ihrer Zeit, sie möchte keinen Mann und Kinder, sondern sich selbst in ihrem Traumberuf verwirklichen! Sehr zum Entsetzen ihrer Familie, erhält sie die bemerkenswerte Chance von der Zeitschrift Le Figaro, mit der Freiheitsstatue nach New York zu reisen und alles zu dokumentieren.

Vor Ort trifft sie auf ihren New Yorker Kollegen Patrick und bald recherchieren sie nicht nur für die Zeitung, sondern auch die brutalen Morde, die sich gleichzeitig in New York abspielen.

Meine Meinung:

Zuallererst muss ich sagen, dass das Autorenduo Annabelle Tilly, sich ein super spannendes und interessantes Thema für ihr Buch ausgesucht hat. Die Lady Liberty aka die Freiheitsstatue ist ein Monument, das wohl jedem bekannt ist, aber wohl nur sehr wenige viel darüber wissen. Im Verlaufe des Buches erfährt man allerhand wissenswertes über die Lady Liberty, doch immer betten die Autorinnen die Details so geschickt in den Verlauf der Geschichte ein, dass einem als Leser nie langweilig wird.
Während des gesamten Lesens bleibt die Geschichte spannend und ich konnte nie abwarten weiterzulesen. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und unterhaltsam! Der Gebrauch von einigen englischen Vokabeln im Verlaufe des Buches war meiner Meinung nach nicht nötig, aber hat der Geschichte auch nicht geschadet.
Die Protagonisten Camille und Patrick sind bezaubernd und sehr fortschrittlich für ihre Zeit, manchmal sind sie für mich sogar ein wenig zu fortschrittlich, dennoch kann man nicht anders als sie ins Herz zu schließen! Besonders Camille ist eine starke weibliche Protagonistin, die man sich ohne Zweifel zum Vorbild nehmen sollte!
Auch die Nebenfiguren waren obwohl teilweise sehr klischeehaft, interessant und liebenswert. Hier möchte ich insbesondere Tante Catherine erwähnen, eine wirklich bemerkenswerte Persönlichkeit. Einige ihrer Aussagen, werde ich in Zukunft als Zitate verwenden.
Die romantischen Szenen im Buch waren mir leider zum Teil viel zu kitschig und passten nicht wirklich zum Rest des Buches. Auch gab es Stellen und Ereignisse, die sich manchmal viel zu schnell entwickelt haben. Bis zum Schluss bleiben leider einige lose Enden zurück, was ich persönlich sehr schade finde, das soweit ich weiß kein zweiter Teil geplant ist!

Fazit:

Trotz einiger kleiner Schwächen ist Lady Liberty ein sehr unterhaltsamer Roman über ein sehr faszinierendes Thema, daher gebe ich 4 Sterne! Für jeden Fan von historischen Büchern mit einem kleinen Krimitwist!

Veröffentlicht am 17.07.2018

Herrlich komischer Urlaubsroman

Nie wieder Amore!
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Moni hat keine Lust mehr auf ihr Rentnerdasein in Deutschland und als sie erfährt, dass ihr totgeglaubter italienischer Lover noch am Leben sein soll, beschließt sie spontan nach Sizilien zu reisen und ...

Moni hat keine Lust mehr auf ihr Rentnerdasein in Deutschland und als sie erfährt, dass ihr totgeglaubter italienischer Lover noch am Leben sein soll, beschließt sie spontan nach Sizilien zu reisen und ihn zu suchen. Zusammen mit ihrem Enkel Jan, der von seiner Mutter verdonnert wurde mit zu reisen, begeben sich die beiden in das Abendteuer ihres Lebens.

Meine Meinung:

Tessa Hennig hat einen super angenehmen, humorvollen Schreibstil, bei dem man als Leser sofort in die Geschichte hineingesogen wird. Von vorne bis hinten liest sich das Buch total flüssig und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu Lesen. "Nie wieder Amore" ist der Titel dieses Buch, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht ahnt, passt der Titel super zum Inhalt des Buches. Ein Teil der Thematik des Buches dreht sich nämlich wirklich, um die Entfremdung von der Liebe von diversen Protagonisten.
Die Charaktere dieses Buches machen es für mich so genial, keiner von ihnen ist langweilig und eindimensional. Sie sind alle besondere Figuren, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Moni, die Protagonistin, ist eine Rentnerin, die schon viel Pech im Leben hatte, trotzdem ist sie eine Optimistin, die nie aufgibt. Gerade für eine ältere Person hat sie einen Kampfgeist, der anderen Personen in ihrem Alter als Vorbild dienen sollte. Ihr Motto könnte sein: Für einen Neuanfang ist es nie zu spät!
Während des Lesens gibt es immer wieder überraschend Momente, die ich persönlich nicht kommen sah. Die Autorin hat eine Geschichte gesponnen, die selbst zum Ende hin, die ein oder andere größere Überraschung beinhaltet.
Das Buch ist wirklich die perfekte Urlaubslektüre, man muss aber aufpassen während des Lesens hat sie bei mir immer wieder mein Fernweh nach Italien verstärkt! Eines Tages will ich auch die Orangenhaine sehen, mein nächstes Urlaubsziel ist daher ganz klar Sizilien!

Mein Fazit:

Eine super herrlich komische Geschichte mit liebenswerten Charakteren, die vor der traumhaften Kulisse Siziliens spielt! Vorsicht! Dieses Buch löst Fernweh aus!