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Veröffentlicht am 20.11.2024

Briefe über Hoffnung

Hoffnung
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Dieses Buch ist noch neu und doch hat sich in der Welt schon wieder einiges geändert, die eigentlich jede Hoffnung tötet: Trumps Wiederwahl, die Ampel zerbricht, wirtschaftliche Krisen in einigen Bereichen ...



Dieses Buch ist noch neu und doch hat sich in der Welt schon wieder einiges geändert, die eigentlich jede Hoffnung tötet: Trumps Wiederwahl, die Ampel zerbricht, wirtschaftliche Krisen in einigen Bereichen etc.

Zunächst steht für mich die Frage nach der Definition von dem Begriff Hoffnung. Hoffnung ist wichtig, kann auch Chance sein. Aber Blom gibt keine direkte, klare Definition vor.

Manchmal ist Bloms Text sehr persönlich, z.B. wie er den Tod eines Freundes schildert.

Bei Philipp Bloms Erzählweise hat mich gewundert, dass er mich in dem Text persönlich anspricht wie in einem Brief. Oder an wen wendet er sich? Das ist leicht verwirrend und nicht die Form, die ich mir gewünscht hätte. Zum teil finde ich es unangemessen bzw. unangenehm.

Davon abgesehen ist der philosophische Ansatz ganz gelungen.

Veröffentlicht am 18.11.2024

Reise in die Vergangenheit um die Gegenwart zu ändern

Das kleine Café der zweiten Chancen
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Die Autorin übernimmt die Idee der „Bevor der Kaffee kalt wird“-Reihe. Hier wie da wird für die Dauer eines Kaffees in die Vergangenheit gereist.
In Shiora Otis Roman ist im Gegensatz zu der Reihe das ...

Die Autorin übernimmt die Idee der „Bevor der Kaffee kalt wird“-Reihe. Hier wie da wird für die Dauer eines Kaffees in die Vergangenheit gereist.
In Shiora Otis Roman ist im Gegensatz zu der Reihe das oberste Ziel, die Vergangenheit zu ändern.
Und da der Roman wie ein Jugendroman ist, ist es die Jugendliche Himari, die in der Vergangenheit rumpfuscht, um die Gegenwart zu ändern.
Himari ist eine unsichere, schüchterne Jugendliche, die eine neue Schule besucht und Anschluß sucht. Dieser Aspekt wird gut transportiert.

Shiora Oti ist anscheinend eine japanische Manga-Künstlerin und sie übernimmt diesen Stil für ihren Roman. Dass heißt, es gibt kurze, abgehackte Dialoge und eine wirre Handlung, in der alles irgendwie durcheinander geht. Dadurch wird der Roman schwer lesbar.
Zudem fehlt es sehr an Tiefgang.
Hoffentlich gibt es keine Fortsetzung.

Das kleine Café der zweiten Chancen ist ein Buch, das vermutlich eher für jüngere Leser geeignet ist.

Veröffentlicht am 14.11.2024

In der Welt der Kate Shugak

In der Kälte Alaskas
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Der Untertitel lautet: Der erste Fall für Kate Shugak. Originaltitel: A Cold Day for Murder

Es handelt sich um eine langjährige Krimireihe mit vielen Bänden. Der Kampa-Verlag veröffentlicht hiermit den ...

Der Untertitel lautet: Der erste Fall für Kate Shugak. Originaltitel: A Cold Day for Murder

Es handelt sich um eine langjährige Krimireihe mit vielen Bänden. Der Kampa-Verlag veröffentlicht hiermit den ersten Band neu.
Das Setting im Naturpark im Süden von Alaska bringt die Atmosphäre, die mürrische Protagonistin Kate Shugak sorgt für Schwung.
Sie arbeitet früher für die Staatsanwaltschaft, hat aber nach einem Vorfall den Dienst quittiert.
Doch sie kennt sich aus in der rauen Umgebung von Alaska und wird daher engagiert, nach einem verschwundenen Ranger zu suchen. Mit dabei ihr Wolfshund Mutt.
Kate kann sehr sarkastisch sein, aber man spürt auch, dass eine innere Wut in ihr schwellt.

Eine Figur wie Kate ist für das Genre nicht untypisch, aber es funktioniert dennoch.
Interessanterweise gehört sie zu den Aleuten, den Ureinwohnern Alaskas.
Dieser Umstand wird für die Entwicklung des Falls dann auch tatsächlich eine Rolle spielen.

Der Roman ist gut zu lesen und macht Spaß. Weitere Teile der Reihe sind willkommen.

Veröffentlicht am 14.11.2024

Der Blick aus der Raumstation

Umlaufbahnen
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Das Buch wurde eine Meditation genannt. Das ist sicher zutreffend.
6 Astronauten (Nell, Sauna, Chie, Roman, Pietro, Anton), Individeen, bilden sie doch auch ein Kollektiv.
Ihre Gedanken, Erinnerungen und ...

Das Buch wurde eine Meditation genannt. Das ist sicher zutreffend.
6 Astronauten (Nell, Sauna, Chie, Roman, Pietro, Anton), Individeen, bilden sie doch auch ein Kollektiv.
Ihre Gedanken, Erinnerungen und Gespräche füllen den kurzen Roman.
Einige philosophische Fragestellungen wurden eingebracht, was weniger überzeugte.
Ich mag aber viele der kurzen Passagen, die eingestreut werden, z.B. das Treffen und die Freundschaft zwischen einem der Astronauten und einem Fischer, Chies Gespräche mit den Mäusen, Romans Gespräch mit einer Frau auf der Erde uva.

Man kann den Text wegen seiner Ruhe und Poesie bewundern.

Veröffentlicht am 12.11.2024

Yabar

Der Kommandant des Flusses
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Das Buch Der Kommandant des Flusses, Originaltitel ist Il comandante del fiume, übersetzt aus dem Italienischen von Henrieke Markert, ist beim Verlag Orlanda erschienen.

Der Roman erzählt die Geschichte ...

Das Buch Der Kommandant des Flusses, Originaltitel ist Il comandante del fiume, übersetzt aus dem Italienischen von Henrieke Markert, ist beim Verlag Orlanda erschienen.

Der Roman erzählt die Geschichte von Yabar, einem Jugendlichen in Rom, mit Wurzeln in Somalia.
Seine Mutter ist alleinerziehend, seinen Vater kennt er kaum, da dieser in Somalia ist. Und in Somalia herrscht Bürgerkrieg.

Die meiste Zeit ist Yabar aber bei der fürsorglichen Tante Rosa sowie deren Tochter Sissi, die ihm wie eine Schwester ist.

Man kann Yabar, den man als Leser eigentlich gleich mag, durch seine Gedankengänge kennenelernen.
Yabar ist unausgeglichen, manchmal wütend und unbeherrscht. Zum Glück hat er Tante Rosa und Sissi. Yabar fühlt sich als Römer, aber er ist sich auch bewusst, dass er als schwarzer Afrikaner anders wahrgenommen wird.

Hauptthema ist Yabars Suche nach seiner Identität, darüber hinaus aber auch allgemein die Situation von Migranten aus umkämpften afrikanischen Ländern. Die Autorin fügt der Handlung noch eine alte Legende hinzu, die auch den Romantitel liefert.

Yabar bleibt als sensibler Junge in Erinnerung.

Ein interessantes Buch, das ich empfehlen kann.