Lady Astronaut
Die Berechnung der SterneMary Robinette Kowals Roman Die Berechung der Sterne ist vielfach preisgekrönt, obwohl er eher konventionell erzählt ist.
Es ist ein Alternativwelr-Roman, in dem 1952 ein Meteorit in den USA einschlägt ...
Mary Robinette Kowals Roman Die Berechung der Sterne ist vielfach preisgekrönt, obwohl er eher konventionell erzählt ist.
Es ist ein Alternativwelr-Roman, in dem 1952 ein Meteorit in den USA einschlägt und Veränderungen wie z.B. Klimaveränderungen bewirkt. Viele Menschen starben.
Die USA wird ambitioniert und schneller bereit für Reisen in den Weltraum und Frauen als Astronautinnen werden eingesetzt.
Hauptfigur ist die zurückhaltende, aber brillante Physikerin Elma York, die ihren Weg zur Astronatin gestaltet. Aber unter Widerständen, denn es sind die fünfziger Jahre und Frauen wird nicht viel zugetraut.
Diese Zeit hat die Autorin in Ansätzen sichtbar gemacht. Manchmal wirkte es auch konstruiert, dennoch glaubhaft.
Immerhin unterstützt ihr loyaler Ehemann sie.
Elma ist eine gute Figur, manche der Nerbenfiguren bleiben leider Staffage.
Als Nebenfigur taucht einmal in einer kurzen Episode Wernher von Braun auf, mit dem Elma zusammenarbeiten muss. Für sie als jüdische Amerikanerin durchaus ein Problem.
Solche Passagen sind dann doch etwas besonderes.
Die technischen Weiterentwicklungen auf dem Weg in den Weltraum werden meistens nur in einem jeweilss kurzen Vorspann vor den Kapiteln angedeutet. aber das funktioniert ganz gut.
Der Roman ist eigentlich ganz gut lesbar, dennoch bin ich mehrfach in Stocken geraten.
Die Stärke des Romans ist die glaubhafte Entwicklung der Hauptfigur. Manchmal hätte ich mir mehr Tempo und ein paar Brüche gewünscht und daher konnte mich der Plot mit seinen Längen aber auch nicht ganz überzeugen.
Doch die Handlung ist breit angelegt auf 2 weitere Bände. Das relativiert diese Längen dann wieder.
Mal sehen, wann die Fortsetzung erscheinen wird.