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Veröffentlicht am 10.10.2020

Sail away Sail away Sail away

Chilly Gonzales über Enya
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KIWIs Musikbibliothek überrascht ein weiteres mal. Das vom exzentrischen Pianisten Chilly Gonzales kein glattes Buch kommen würde, war aber klar. Sein energiegeladenes Wesen überträgt sich auch in das ...

KIWIs Musikbibliothek überrascht ein weiteres mal. Das vom exzentrischen Pianisten Chilly Gonzales kein glattes Buch kommen würde, war aber klar. Sein energiegeladenes Wesen überträgt sich auch in das Buch.

Die New age-Ikone Enya war in den 80/90. Jahren sehr erfolgreich und ihr Orinoco Flow (Sail away Sail away Sail away) kennt auch heute noch fast jeder.

Chilly Gonzales erzählt dann letztlich mehr von seinen musikalischen Vorlieben als von Enya. Über Wurzeln Enyas und der keltischen Kultur sagt er nichts, Auch Clannad wird nie erwähnt.
Von diesem leicht ignoranten Aspekt abgesehen, bleibt aber ein unterhaltsames kurzes Buch.

Veröffentlicht am 08.10.2020

People are people

Markus Kavka über Depeche Mode
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Depeche Mode war Anfang der Achtziger eine kommerzielle Band, die viele als erste mit Synthesizerklängen der New Wave bekannt machten.
Musikjournalist Markus Kavka zeichnet die Songs der Band nach, mehr ...

Depeche Mode war Anfang der Achtziger eine kommerzielle Band, die viele als erste mit Synthesizerklängen der New Wave bekannt machten.
Musikjournalist Markus Kavka zeichnet die Songs der Band nach, mehr aber noch die Wirkung auf die Jugend damals. Kavka macht das so glaubwürdig, weil er selbst Fan war und ist.
Außerdem haben Depeche Mode und andere Band wie Ultravox, Soft Cell und andere auch die Mode dieser Zeit mitgeprägt. Manchmal führte das zu Peinlichkeiten.
Einiges was Markus Kavka aus seinen Erinnerungen an diese Zeit erzählt ist ziemlich witzig und nicht selten identifiziert man sich als Leser, wenn man ebenfalls in den Achtziger Jahren Jugendlicher war. Das Buch macht viel Spaß!

Depeche Mode führte auch zu anderen Bands wie The Cure bis hin zu Industrial.

Das Buch ist mehr als nur ein Bandpoträt, noch mehr zeigt es eine besondere Zeit und das Feeling damals.

Diese Musikbücher der KIWI-Reihe gefallen mir inzwischen so richtig gut. Man bekommt immer etwas anderes, aber nie etwas von der Stange.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

You better lose yourself in the music, the moment

Antonia Baum über Eminem
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Das Phänomen Eminem und seine Energie muss man erst einmal aushalten.
Antinio Baums Mut, über das krasse Phänomen Eminem zu schreiben ist bemerkenswert.
Als Buch über Eminem als Musiker und Mensch und ...

Das Phänomen Eminem und seine Energie muss man erst einmal aushalten.
Antinio Baums Mut, über das krasse Phänomen Eminem zu schreiben ist bemerkenswert.
Als Buch über Eminem als Musiker und Mensch und seine Wirkung halte ich das Buch für gelungen
Eminems Song Stan zusammen mit Dido Stan, der bekannte Song, ist gut analysiert und bringt ihn dem Leser wirklich nahe.
Als weniger zwingend finde ich Antonio Baums eigene Probleme mit Eminems textliche Aussagen. Als Jugendliche fand sie ihn faszinierend, hat ihn aber nicht so ganz reflektiert. Heute kann sie mit dem aktuellen Musiker nichts mehr anfange. Gut und schön, aber was sagt das schon aus. Eminem ist wie er ist und das ist überwiegend nicht schön. Ein paar seiner Raps sind aber bleibend.
Ich habe das Buch mit großen Interesse gelesen.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Einseitige Geschichten

Max Kersting. Einseitige Geschichten
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Das Schriftbild von Max Kersting einseitigen Geschichten ist grauenvoll und abschreckend und nicht die einzige Hürde zum Zugang zu den Texten. Um einen literarischen Stil bemüht sich der Künstler nicht.
Es ...

Das Schriftbild von Max Kersting einseitigen Geschichten ist grauenvoll und abschreckend und nicht die einzige Hürde zum Zugang zu den Texten. Um einen literarischen Stil bemüht sich der Künstler nicht.
Es gibt bemerkenswertes, zum Beispiel die Streichungen, durchgestrichene Wörter die noch ersichtlich, aber nicht lesbar sind. Ein paar mal gibt es auch (recht primitive) Zeichnungen.

Ich muss zugebe, dass mir letztlich der Zugang zu den Geschichten fehlt. Aber ein paar Einfälle von Max Kersting haben mir am Ende schließlich doch gefallen.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Der Vorhang geht auf

Das ganze Leben ist Begegnung
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Katja Ebstein war in den siebziger und frühen Achtziger Jahren eine sehr bekannte Sängerin. In ihrer Autobiografie erzählt sie von der Flucht aus Schlesien als sie noch Baby war und ihren Bekanntschaften ...

Katja Ebstein war in den siebziger und frühen Achtziger Jahren eine sehr bekannte Sängerin. In ihrer Autobiografie erzählt sie von der Flucht aus Schlesien als sie noch Baby war und ihren Bekanntschaften mit Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke. Sie engagierte sich für Willy Brandt. Soziales Engagement ist für ie selbstverständlich.
Ihr sind Begegnungen mit den Menschen wichtig. Obwohl christlich geprägt ist sie auch beeindruckt vom Dalai Lama. Sie traff auch Nelson Mandela.

Auf ihr eigenes musikalisches Werk geht sie in diesem Buch wenig ein, dafür schreibt sie einen langen Abschnitt über Hildegard von Bingen und ein Kapitel über Heinrich Heine sowie eins über Franz von Assisi.

Zwar ist der Stil eher ruhig und wenig beschwingt, aber dafür auch ohne Übertreibungen und Selbstbeweihräucherung.