Schleppender Start, Showdown am Ende
Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der TodVon Håkan Nesser kannte ich zwar noch kein Buch aus der Reihe um Van Veeteren, aber immerhin schon “Der Fall Kallmann”. Daher kam ich mit dem Erzählstil des Autors hier gut zurecht. “Neulinge” könnte dieser ...
Von Håkan Nesser kannte ich zwar noch kein Buch aus der Reihe um Van Veeteren, aber immerhin schon “Der Fall Kallmann”. Daher kam ich mit dem Erzählstil des Autors hier gut zurecht. “Neulinge” könnte dieser zu Beginn überraschen.
Wer sich davon im ersten Viertel des 572 Seiten starken Krimis nicht entmutigen lässt, der wird später doch mit viel Spannung, Verfolgungsjagden und einem starken Psychogramm des Täters belohnt.
Stichwort Spannung: diese baut sich langsam, teilweise unter der Oberfläche auf. Einiges aus dem ersten Viertel hätte man wohl kürzen können, aber andererseits gibt es dadurch gesamt gesehen mehrere Hauptpersonen als nur ein paar Polizisten, Van Veeteren und einen Täter. Nesser widmet den Opfern gebührend Platz - was natürlich auch der Charakterisierung des Täters dient.
Der Leser weiß meist ein bisschen mehr als die Ermittler oder kann sich zumindest mehr zusammenreimen. Und als es dann soweit ist, dass die zahlreichen Nebenhandlungen und Erzählstränge auf ein Ziel hinweisen, kommt noch einmal eine kleine Überraschung um die Ecke.