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Veröffentlicht am 29.09.2024

Die etwas andere Drachenwelt

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Ich gehöre auch zu den Personen, die mit "das letzte Einhorn" aufgewachsen sind, jedoch die Bücher dieses Autors bisher nie über die Wunschliste hinaus geschafft haben. Also war "Ich fürchte, ihr habt ...

Ich gehöre auch zu den Personen, die mit "das letzte Einhorn" aufgewachsen sind, jedoch die Bücher dieses Autors bisher nie über die Wunschliste hinaus geschafft haben. Also war "Ich fürchte, ihr habt Drachen" die perfekte Gelegenheit für mich, das zu ändern.

Der Einstieg fiel mir auch recht einfach. Der leicht süffisante und fantasievolle Erzählstil hat mir sehr gefallen und auch das Setting war interessant und schräg. Die Situationskomik war da und mit Robert fand ich auch eine Hauptfigur, die ich so ziemlich auf Anhieb mochte.

Andere Charaktere waren eher schwerer zu mögen. Vielleicht auch, weil sie mehr von dem süffisanten Humor getroffen wurden und ich sie so nicht ganz ernstnehmen konnte. Zudem fehlte mir hier auch eine charakterliche Entwicklung.

Die Handlung fand ich am Anfang sehr interessant, gerade Roberts Umstände und Geschichte hat mich fasziniert und ich wollte mehr dazu lesen. Aber irgendwie flachte es mehr und mehr ab und konnte mich gegen Ende nur noch wenig locken. Vielleicht auch, weil ich mit einer solch düsteren und blutigen Wendung nicht gerechnet habe. Das ist per se nicht schlecht, aber dafür hat mir die Substanz in der Geschichte gefehlt.

Optisch ist das Buch sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Ein gemeinsamer Kalender

The Happiness Blueprint
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Der Klappentext hatte mich sofort überzeugt. Es klang nach einer frischen, humorvollen Liebesgeschichte, die auch Tiefgang haben könnte. Sie versprach Charaktere, die Ecken und Kanten hatten und gerade ...

Der Klappentext hatte mich sofort überzeugt. Es klang nach einer frischen, humorvollen Liebesgeschichte, die auch Tiefgang haben könnte. Sie versprach Charaktere, die Ecken und Kanten hatten und gerade dadurch liebenswert sind.

Allerdings fand ich fast alle Charaktere unsympathisch. Außer mit Alex wurde ich mit keinem so richtig warm. Klara wirkte teilweise so gezwungen unorganisiert und spleenig, dass es mir keine Freude beim Lesen gemacht habe. Alex war da auch besser, wobei er auch seine Höhen und Tiefe, dabei aber mehr Tiefgang, hatte.

Die Nebenfiguren wirkten zum Teil wie Idioten, die nicht wussten, wie man sich im sozialen Umfeld verhielt.

Die Handlung empfand ich gerade am Anfang als langatmig. Es hat über einen Drittel des Buches gebraucht, bis Klara und Alex aufeinandertrafen. Ich mag Slow Burn durchaus, aber so hat es sich leider gezogen, vor allem da so viel Spannendes in der Zeit nicht passiert ist und das Setting einen solch langen Aufbau auch nicht gebraucht hätte.

Den Verlauf fand ich sehr vorhersehbar und da auch vieles andere für mich nicht so gepasst hat, war für mich hier leider auch nicht der Weg das Ziel.

Die Dynamik zwischen Klara und Alex fand ich schon recht süß. Vor allem die Kommunikation über den Kalendar fand ich erfrischend.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, auch der exklusive Farbschnitt über Bücherbüchse.

Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Doch wegen der fehlenden Spannung und Sympathien konnte mich das Buch schlussendlich nicht begeistern.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Let's kill the Queen

Antichristie
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Nachdem ich "Identitti" von Mithu Sanyal wirklich unglaublich gut fand, habe ich natürlich auch dieses Buch mit Spannung erwartet. Das Cover empfand ich sowohl als Eyecatcher als auch etwas provokant. ...

Nachdem ich "Identitti" von Mithu Sanyal wirklich unglaublich gut fand, habe ich natürlich auch dieses Buch mit Spannung erwartet. Das Cover empfand ich sowohl als Eyecatcher als auch etwas provokant. Ein bengalischer Tiger, der die Queen anspringt. Diese trägt nicht nur ein Bindi, sondern auch noch eine Lupe in ihrer Tasche. Alles mindestens Andeutungen auf verschiedene Elemente in diesem Buch.

Die Geschichte selbst bietet ein buntes Feuerwerk an schrägen bis schwarzen Humor, Gesellschaftskritik, Auf- und Erklärungen zu wichtigen und aktuellen Themen und noch so vieles mehr.

Die Bandbreite der Charaktere reicht dabei von nahezu farblos bis hin zu absolut skurril. Eine Mischung aus Kulturen und Denkweisen, die auch gerne mal aufeinander losgelassen werden.

So ist die Handlung mal geprägt von schräger Situationskomik oder eher beklemmend. Mal verworren wie ein Fiebertraum und ein andermal so unfair und falsch, dass ich schreien wollte.

Ich empfand es jetzt nicht unbedingt als nette Abendlektüre, sondern eher als Buch, mit dem sich aufmerksamer beschäftigt werden sollte. Das hat es auch absolut verdient. Denn es ist wieder einmal sehr scharfsinnig und lehrreich.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Daisy, der Elch und der Beginn einer ungewöhnlichen Romanze

Three Swedish Mountain Men (Why Choose)
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Nach dem mich "Triple Duty Bodyguard" von Lily Gold so positiv überrascht hat und mir auch die Leseprobe dieses Buches gefallen hat, war der Kauf beschlossene Sache. Zum Glück musste ich nicht lange warten, ...

Nach dem mich "Triple Duty Bodyguard" von Lily Gold so positiv überrascht hat und mir auch die Leseprobe dieses Buches gefallen hat, war der Kauf beschlossene Sache. Zum Glück musste ich nicht lange warten, denn die drei Schweden wurden gleichzeitig mit den Bodyguards als Printausgabe veröffentlicht.

Im Vergleich zu den Bodyguards ist es hier eher eine Mischung aus Spice und Drama, da Daisy einen ziemlichen Schicksalschlag erlitten hat. Es hat mir gefallen, dass sich die Geschichten von der Thematik her stark unterschieden haben.

Die Art und Weise, wie sich Handlung und Hintergründe mehr und mehr aufgelöst haben, hatte mich schnell gefesselt. Doch auch die drei Schweden mit einer, sagen wir, schwierigen Vergangenheit haben natürlich auch viel zu der Geschichte begeisteuert. Die wechselnde Perspektive hat geholfen, sich in alle vier Charaktere einzufühlen.

Das Buch an sich war ziemlich Spicy, was durch den Klappentext ja auch zu erwarten war. Manchmal vielleicht sogar ein bisschen vulgär. Und doch hatte es mehr Handlung, als ich erwartet hatte. Es ging zwar heiß her, aber es war eben nur ein Teil des Buches. Das Leben am Polarkreis und die Hintergründe der vier Figuren haben ebenfalls einen großen Teil zur Geschichte beigetragen.

Das (Bonus-)Ende war etwas kitschig, aber nach dem etwas überdramatischen Finale war das auch ganz angenehm.

Auch hier hat mich die Mischung aus Vorhersehbarem und Überraschendem gefesselt und dank dem angenehmen Schreibstil bin ich wieder durch die Seiten geflogen (obwohl die Übersetzung hie und da nicht ganz so souverän wirkte). Mein Alltag lässt es oft nicht zu, mehrere Stunden am Stück zu lesen, hier hatte ich jedoch das Bedürfnis, in jeder freien Minute zu dem Buch zu greifen. Daher war ich ungewöhnlich schnell damit fertig.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Xingyins Kampf um ihre Zukunft

Die Tochter der Mondgöttin 2: Das Herz des Sonnenkriegers
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Der erste Band hat mich total gefesselt, daher war Band 2 natürlich eine Pflichtlektüre. Optisch steht Band 2 dem Reihenauftakt jedenfalls in Nichts nach.

Dieses Mal fand ich, dass die Geschichte deutlich ...

Der erste Band hat mich total gefesselt, daher war Band 2 natürlich eine Pflichtlektüre. Optisch steht Band 2 dem Reihenauftakt jedenfalls in Nichts nach.

Dieses Mal fand ich, dass die Geschichte deutlich Zeit brauchte, um in Fahrt zu kommen. Auch Xingyins Zerrissenheit zwischen Liwei und Wenzhi empfand ich manchmal als schwierig, da sie einfach nicht ehrlich war (oder zumindest Tatsachen verschwieg).

Als die Geschichte dann Fahrt aufgenommen hatte, war sie wirklich spannend und hatte die ein oder andere Überraschung und auch ein paar Schockmomente in petto. Auch wenn mir persönlich nicht alle Wendungen wirklich gefielen, war es durchaus spannend.

Die Charaktere und viele ihrer Hintergründe haben mir sehr gut gefallen, z. B. die Szene mit der Sonnengöttin war spannend, traurig und hoffnungsvoll zugleich. Das hat hat mich wirklich überzeugt. Nur Xingyin fiel mir teilweise etwas unangenehm auf. Da machte sie in Band 1 durchaus eine bessere Figur.

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm. Manchmal verlierte sich die Autorin ein bisschen in die Umgebungsbeschreibung, was jedoch der Atmosphäre in dem Buch vielleicht sogar eher geholfen hat. Das Cover ist einfach zum Verlieben.

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