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Veröffentlicht am 26.11.2023

Keine süße RomCom

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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Im Laufe des Buches habe ich gemerkt, dass die Handlung einen anderen Verlauf nimmt, als erwartet. So wurde das Buch von einer gedachten RomCom zu etwas Ernsterem, Existenzellierem. Das muss nichts Schlechtes ...

Im Laufe des Buches habe ich gemerkt, dass die Handlung einen anderen Verlauf nimmt, als erwartet. So wurde das Buch von einer gedachten RomCom zu etwas Ernsterem, Existenzellierem. Das muss nichts Schlechtes per se sein. Doch hier hatte ich so meine Schwierigkeiten. Aber von Anfang.

Wir lernen Robert kennen, der sich in einer ziemlich vertrakten Situation befindet. Eine regelmäßige Amnesie zu erleiden ist echt eine schwierige Herausforderung. Mittlerweile ist sein Leben daher komplett durchorganisiert. So wird "jedem Robert" (ja, er spricht selbst von seinen vergangenen und zukünftigen Ichs) Der Einstieg vorgegeben und als Zerstreuung dient ein riesiger Dominoaufbau. Warum niemand versucht aus diesem Hamsterrad auszubrechen, hat mich schon gewundert. Aber manchmal darf man das nicht ganz so ernst nehmen.

Gerade die Dominos nehmen einen recht großen Teil des Anfangs ein, was ich sehr langatmig fand. Je mehr dann Julie mit ins Spiel kam, desto mehr nahm die Handlung Fahrt auf. Dabei muss ich gestehen, dass ich mit beiden der Figuren sonderlich warm wurde und ich wenig Chemie zwischen den beiden spürte.

Die Handlungen der Figuren waren oftmals vorhersehbar und manchmal sogar konfus, ähnlich wie die gesamte Geschichte. Im Verlauf selbst haben sehr viele Zufälle die Richtung vorgegeben. Doch an sich war das Buch gut lesbar und ging gut von der Hand.

Alles in allem ein sehr interessantes Setting, das sehr viel Potential hat. In die seichte, wie auch in die tiefschürfende Richtung. Doch dadurch, dass mich die Charaktere nicht berührten, ist der Funke nie ganz übergesprungen.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Wenn die Liebe das Eis leicht antaut

From Lukov with Love - Wenn Liebe das Eis zum Schmelzen bringt
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Bücher, die mit "Booktok Sensation" oder ähnliches gelabelt sind, bin ich gegenüber recht zurückhaltend. Oftmals kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Da ich aber spätestens mit "Yuri on Ice!!!" meine ...

Bücher, die mit "Booktok Sensation" oder ähnliches gelabelt sind, bin ich gegenüber recht zurückhaltend. Oftmals kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Da ich aber spätestens mit "Yuri on Ice!!!" meine Faszination für Eiskunstlauf zurückerlangt habe, war ich sofort neugierig. Garniert mit einer Enemies-To-Lover-Trope? Perfekt!

Dachte ich zumindest... leider kam die Ernüchterung mit den ersten 100 Seiten. Die Charaktere fand ich nur wenig sympathisch. Stellenweise fand ich sie verbohrt, zickig und kleinlich. Die Liebe kam mir zu kurz. Kein Knistern und keine Anziehung zwischen den beiden. Slow Burn schön und gut, aber das war leider eher No Burn...

Die angeteaserten "witzigen Dialoge" empfand ich als zu gewollt, übertrieben und/oder beleidigend. Lustig war das nur in Ausnahmefällen. Zusätzlich werden innere Monologe oder Diskussionen über Seiten hingezogen, was manchmal recht ermüdend war.

Zudem hätte ich mir gewünscht, dass die körperlichen Themen (z. B. Gewicht und Außendarstellung) sensibler behandelt worden wäre.

Der Schreibstil hat die Sache für mich noch verschlimmert. Ich weiß nicht, ob es am Original oder an der Übersetzung liegt, aber neben einige Fehlern war dieser für mich auch nicht sehr leichtgängig zu lesen. Es gab sehr viele Wiederholung. Die Zeitform und stellenweise die Wortwahl fand ich recht gewöhnungsbedürftig.

Gut fand ich, dass das Thema Eiskunstlauf immer im Buch präsent war. Immerhin spielt es im Alltag der beiden eine große Rolle. Daher fand ich das sehr nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Ein Unwohlfühlbuch (für mich)

Vom Ende der Nacht
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Liebesgeschichten sind schon was Schönes. Sie können sehr viele unterschiedliche Gefühle auslösen, in denen sich die Leserschaft nach Herzenlust suhlen kann. Da kann es für mich auch noch der langsamste ...

Liebesgeschichten sind schon was Schönes. Sie können sehr viele unterschiedliche Gefühle auslösen, in denen sich die Leserschaft nach Herzenlust suhlen kann. Da kann es für mich auch noch der langsamste und vielleicht auch traurigste Slow-Burn-Roman der Welt sein. Wenn alles stimmig ist, kein Problem.

Das Problem oder eher die Probleme mit diesem Roman waren für mich aber mannigfaltigig. Angefangen mit den Hauptfiguren, mit denen ich nie wirklich warm wurde. Ihre Einstellung, Lethargie und Entscheidungen konnte ich bestenfalls nur Ansatzweise nachvollziehen.

Der Good-Girl-Bad-Boy-Ansatz war stellenweise so klischeehaft, dass ich mehrfach überlegt habe, das Buch zur Seite zu legen. Auch der Einsatz einiger Nebencharaktere kommt direkt aus der Klischeeschublade. Das Ende hingegen fand ich schön und hat ein bisschen was gerettet.

Der Schreibstil war für mich recht abgehackt und hier und da hatte das Buch, vor allem in der Mitte, deutliche Längen. Da war es teilweise sogar ein wenig öde. Zusätzlich hätte ich mir eine Triggerwarnung oder Content Note gewünscht.

Das Cover ist sehr schön und das Buch an sich hochwertig gestaltet. Auch die Schriftart und die generelle Gestaltung im Inneren ist schön und schlicht gehalten.

Unterm Strich ist das Buch für mich leider das Gegenteil eines Wohlfühlbuchs.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Du bist, für was du Geld aus gibst

3000 Yen fürs Glück
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Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Nach der Leseprobe war ich unsicher, ob das Buch mich bis zuletzt fesseln könnte.

Leider hatte ich mit meinen Zweifel recht. Denn in meinen Augen kommt sowohl ...

Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Nach der Leseprobe war ich unsicher, ob das Buch mich bis zuletzt fesseln könnte.

Leider hatte ich mit meinen Zweifel recht. Denn in meinen Augen kommt sowohl die japanische Kultur als auch das Thema "Familienroman" hier zu kurz. Stattdessen wird hier, teilweise lethargisch ins Thema Sparen eingegangen.

Am Anfang lernte man zwar die Familie Stück für Stück kennen, aber auch das war wenig unterhaltsam. Leider ist so der Funke bei mir nicht übergesprungen. Auch wenn die einzelnen Abschnitte Neues bieten und man auch durchaus was lernen kann.

In meinen Augen ist dieses Buch mehr ein trockener Ratgeber, als ein unterhaltsamer Roman. Für Leser:innen, die bereits Berührung mit japanischer Literatur hatten, sind Namen und besondere Bezeichnungen (für die es noch ein eigenes Verzeichnis gibt), wird das Lesen dieses Buches an sich keine größere Herausforderung sein.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Sehr konstruiert und zu komplex für die Kürze des Buchs

Inselluft
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Der Klappentext versprach einen Wohlfühlroman und Urlaubsfeeling. Wer kann da schon wiederstehen? Ich definitiv nicht, doch war ich relativ unvorbereitet, was die Komplexität der Themen in diesem Buch ...

Der Klappentext versprach einen Wohlfühlroman und Urlaubsfeeling. Wer kann da schon wiederstehen? Ich definitiv nicht, doch war ich relativ unvorbereitet, was die Komplexität der Themen in diesem Buch angeht. Denn die Themen, die - leider auch meist nur sehr oberflächlich - behandelt werden, sind stellenweise recht heftig. In meinen Augen sind hier sogar Triggerwarnung notwendig, auch wenn das vielleicht ein bisschen den Handlungsstrang vorweg gespoilert hätte. An der ein oder anderen Stelle hat mich sogar stark irritiert, wie oberflächlich mit der jeweiligen, mitunter hochsensiblen, Thematik umgegangen wurde.

Auch mit den Charakteren bin ich größtenteils nicht warm geworden, was nicht zuletzt auch mit einigen Entscheidungen und Aussagen zusammenhing, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Marten und Sven sind blass geblieben und haben wenig Raum bekommen, sodass man sie nur in Ansätzen kennenlernen konnte. Die Nebenschauplätze waren dafür stellenweise zu präsent und generell wirkten die Dialoge oftmals recht steif. Auch manche Wendungen waren für mich so an den Haaren herbeigezogen oder zwanghaft weichgespült, dass sie mich nicht überzeugt haben. Vielleicht ist das auch ein Stück weit der Kürze des Buches geschuldet, doch insgesamt war die Handlung für mich zu gestellt tragisch und konstruiert, an anderen Stellen hat sie nicht die Aufmerksam erhalten, die ich mir wünschen würde, wenn man solche Thematiken anspricht. Das Ende setzte dem Ganzen in meinen Augen noch mal die Krone auf.

Der Schreibstil hingegen hat mir recht gut gefallen. Das Buch ließ sich daher recht gut lesen. Die Beschreibungen der Landschaft waren wirklich himmlisch und man konnte sich gut wegträumen. Zudem ist das Cover wirklich wunderschön.

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