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Veröffentlicht am 28.04.2023

Viel zu viele Klischees

Vor uns die Dämmerung
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"Vor uns die Dämmerung" von B. Celeste ist nicht nur von außen schön, sondern auch von innen. Allerdings habe ich einige Kritikpunkte, weshalb das Buch für mich kein Herzensbuch werden konnte.

Das Cover ...

"Vor uns die Dämmerung" von B. Celeste ist nicht nur von außen schön, sondern auch von innen. Allerdings habe ich einige Kritikpunkte, weshalb das Buch für mich kein Herzensbuch werden konnte.

Das Cover ist sehr hübsch und passt mit viel Vorstellungskraft auch zum Inhalt der Geschichte. Ich finde es toll, dass es im Dunkeln leuchtet. Ich habe es als eBook gelesen und konnte das Leuchten nur im Laden und durch Social Media sehen. Die Idee finde ich jedenfalls sehr gut und die Umsetzung gelungen. Der Schreibstil der Autorin hat mir nicht ganz so gut gefallen. Ich konnte vieles flüssig und schnell lesen, aber manchmal waren die Sätze abgehackt und stockend. Die Autorin hat Worte verwendet, die meinem persönlichen Geschmack nicht entsprechen. Zum Beispiel verwendet die Autorin sehr oft "tut", was man theoretisch ganz einfach durch schön klingende Tätigkeitsbegriffe ersetzen kann. Einige Rechtschreibfehler sind mir zudem aufgefallen.

Die Charaktere haben mich zum Teil überzeugt. Emery war mir sympathisch. Sie ist lustig, eher zurückhaltend und schlau. Sie war die meiste Zeit mit ihrer Krankheit beschäftigt, was eigentlich den größten Anteil ihres Charakters ausgemacht hat. Ich konnte ihre Gedanken meistens gut nachvollziehen. Kaiden konnte ich nicht leiden. Er war mir unsympathisch und ziemlich fies zu Emery. So gemein, dass ich gegenüber ihm schon fast Hass entwickelt habe. Dementsprechend ist die Liebesbeziehung zwischen den Stiefgeschwistern Geschmackssache. Die Nebencharaktere waren okay und haben eigentlich gut in die Handlung gepasst.

Die Handlung ist eher kurzweilig und ein bisschen deprimierend. Das Buch handelt fast ausschließlich nur über Tod und chronische Krankheit, aber ist nicht unbedingt tiefgründig. Ich hätte mir mehr schöne und spaßige Momente für die Charaktere oder für mich als Leserin gewünscht. Die Handlung erfüllt mehrere Klischees. Die Protagonistin verliebt sich in ihren Stiefbruder. Sie hat eine Zwillingsschwester, die auch noch gestorben ist. Ihre Welt bricht zusammen, die Familie reißt auseinander. Sie ist ein Bücherwurm und das Mauerblümchen, was keine Freunde hat. Sie verliebt sich natürlich in den Badboy bzw. den beliebtesten Typen der Schule. Dieser hat eine hübsche Ex-Freundin, welche die Protagonistin mobbt. Puhh, ja diese Inhalte habe ich schon in verschiedensten Varianten gelesen. Irgendwann wird es halt leider langweilig und nervig... Die Bonusszene am Ende hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht. Das Ende ist echt, aber anschließend unbefriedigend. Darauf gehe ich aber nicht näher ein, um nicht zu spoilern.

Das Buch hat Charakter, aber zu viel von anderen Büchern. Die Autorin hat sich eine lesenswerte Geschichte ausgedacht. Bei dieser konnten mich hauptsächlich die kleinen Details nicht überzeugen. Ich empfehle das Buch gerne weiter. Damit es zu einem meiner Herzensbücher geworden wäre, haben mir hier und da noch einige Details gefehlt.

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Man hätte noch mehr daraus machen können

Long Distance Playlist
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"Long Distance Playlist: Bis wir uns wiedersehen" von Tara Eglington steht schon lange auf meiner Leseliste. Anscheinend habe ich das Buch zu lange warten lassen, denn ich hätte es vermutlich lieber vor ...

"Long Distance Playlist: Bis wir uns wiedersehen" von Tara Eglington steht schon lange auf meiner Leseliste. Anscheinend habe ich das Buch zu lange warten lassen, denn ich hätte es vermutlich lieber vor ein paar Jahren lesen sollen, als ich noch jünger war.

Das Cover ist niedlich. Es passt zu den Charakteren. Isolde und Taylor sind seit ihrer Kindheit miteinander befreundet. Die Charaktere waren für meinen Geschmack sehr naiv und kindisch. Sie haben nicht offen und ehrlich miteinander kommuniziert. Ich habe erst Mitte des Buches mitbekommen, dass die Charaktere eigentlich noch Kinder sind und musste dann überdenken, ob ihr Verhalten eines Teenagers entspricht oder übertrieben dargestellt wird. Ich bin mir immer noch nicht schlüssig. Es werden Charaktere erwähnt und in die Handlung einbezogen, ohne dass der Leser erfährt, wer diese Person ist. Erst ein paar Seiten später wird zum Beispiel erklärt, dass Aidan der Freund von Isolde ist.

Die Handlung beinhaltete spannende Themen wie Ballett, Snowboarden, Selbstfindung, Familienprobleme und die Bewältigung von Krankheiten. Mir haben zudem das Setting, die Playlists und Chats der Charaktere im Buch gefallen. Allerdings habe ich mir nur manchmal ein paar der Lieder angehört oder kenne diese bereits. Am Anfang der Geschichte wird man von Informationen überrollt. Im Schnelldurchlauf werden die Lebensläufe von Isolde und Taylor abgearbeitet. Das war für mich fast schon ein Grund, das Buch abzubrechen. Irgendwann gibt es einen Sprung von 15 Jahren zu 18/19 Jahren, den ich irgendwie als Fehl am Platz empfunden habe, da die Struktur der Geschichte so durcheinander war.

Die Autorin schreibt Informationen in Klammern, was mich sehr im Lesefluss gestört hat. Besonders komisch war für mich, dass sie Anstelle eines Wortes Schimpfwörter in Klammern geschrieben hat. Das ist kindisch, weil selbst jüngere Leser bestimmte Worte verkraften können. Vor allem, da die Autorin manche dieser Worte, die sie zuerst nicht nennt, einige Seiten später dann doch mit einer leichten Umformung ausschreibt.

Das Buch empfehle ich jüngeren Lesern, die vielleicht zwischen 12 und 15 Jahren alt sind. Ich persönlich hätte das Buch vor ein paar Jahren trotzdem nicht gemocht. Dafür wäre mir zu wenig bei den Charakteren passiert, was wirklich spannend ist. Hier steht der Fokus auf einer angenehmen Atmosphäre der Charaktere, die sich wegen Kleinigkeiten in die Haare bekommen.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Sammlung von Kurzgeschichten

Abschiedsfarben
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Bei "Abschiedsfarben" von Bernhard Schlink habe ich mich mal wieder an ein Buch außerhalb meiner Komfortzone gewagt. Leider bin ich mit diesen Kurzgeschichten nicht warm geworden und habe das Buch ungefähr ...

Bei "Abschiedsfarben" von Bernhard Schlink habe ich mich mal wieder an ein Buch außerhalb meiner Komfortzone gewagt. Leider bin ich mit diesen Kurzgeschichten nicht warm geworden und habe das Buch ungefähr bei der Hälfte abgebrochen, um mich wieder anderen Büchern zu widmen.

Ich hatte das Gefühl, dass das Buch bei mir eine traurige Grundstimmung ausgelöst hat. Ich vermute, dass die Thematik ihren Teil dazu beigetragen hat. Das Cover finde ich okay. Es sticht mir wegen der in rot gekleideten Person ins Auge. Den Titel finde ich kreativ, aber direkt im Kontext zur Handlung steht er eigentlich nicht. Der Schreibstil des Autors hat mich eher gelangweilt. Ich persönlich konnte mit seinem Erzählstil nicht viel anfangen.

Die Charaktere waren vielseitig und authentisch. Das hat mir sehr gut gefallen. Viele Charaktere hatten zu wenige Beschreibungen, sodass ich manche Charaktere miteinander verwechselt habe. Ich finde es spannend, dass Bernhard Schlink ein Faible für Beziehungen von jüngeren mit älteren Menschen hat, was meiner Meinung nach nicht verwerflich ist, aber in seinen Büchern stark auffällt. Mit einigen Charakteren konnte ich trotzdem mitfühlen, mit anderen überhaupt nicht.

Die Handlungen der Kurzgeschichten waren mir manchmal leider zu kurz. Immer dann wenn ich mich in die Geschichte eingefunden hatte und begonnen habe, mitzufiebern, war sie auch schon vorbei. Das hat meine Frustrationstoleranz zwar gesteigert, aber in mir ein unbefriedigendes Gefühl zurückgelassen. Ich finde es dennoch toll, dass Bernhard Schlink in diesem Werk auf verschiedene Art und Weise Abschied und Trauer beschreibt.

Ich finde es gut, dass ich mich an ein neues Werk von ihm gewagt habe, obwohl ich schon kein großer Fan von "Der Vorleser" bin. Hier habe ich nochmal eine neue Seite des Autors kennengelernt. Ich persönlich denke aber insgesamt, dass die Werke von ihm meinen eigenen Geschmack nur zum Teil entsprechen und ich in Zukunft lieber andere Bücher lesen werde. Wer jedoch bereits Bücher von Bernhard Schlink gelesen und geliebt hat, dem kann ich "Abschiedsfarben" nur ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Würde ich wieder lesen

Die Dreizehnte Fee
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Das Buch war anders, was mich sehr überrascht hat. Ich kenne den einzigartigen Schreibstil von Julia Adrian bereits, weshalb ich sehr gerne ihre Bücher lese. "Die dreizehnte Fee - Erwachen" hat mich berührt, ...

Das Buch war anders, was mich sehr überrascht hat. Ich kenne den einzigartigen Schreibstil von Julia Adrian bereits, weshalb ich sehr gerne ihre Bücher lese. "Die dreizehnte Fee - Erwachen" hat mich berührt, gefesselt und mitgerissen. Außerdem liebe ich Märchenadaptionen, weshalb mich das Buch umso mehr begeistern konnte.

Das Cover finde ich düster und magisch. Es passt gut zum Buch und den anderen Cover der Reihe. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr, da sie viele kurze Sätze und Metaphern verwendet. Ich konnte mir fast alle Szenen bildlich vorstellen. Sie schreibt verständlich, aber man muss ihre Sätze manchmal zweimal lesen, um den Sinn zu verstehen. Ich persönlich konnte dieses Buch flüssig lesen und hatte unterhaltsame Lesestunden.

Die Charaktere sind geheimnisvoll, außergewöhnlich und vielseitig. Ich mochte die vielen Facetten. Besonders die Protagonistin war auf der Suche nach ihrer Identität, was der Autorin mit ihrer Umsetzung gut gelungen ist. Nach und nach wurde ihr Charakter erkennbar. Den Hexenjäger mochte ich auch. Er ist auf seine Art liebevoll und stark. Manchmal war er etwas schroff, aber das gehört zu seiner Rolle als Jäger. Ich denke, dass er noch viel Potential für eine interessante Charakterentwicklung hat. Die Liebesbeziehung hat mir gut gefallen. Sie entwickelt sich sanft und unvorhersehbar.

Die Handlung hat mich überrascht. Ich habe nicht damit gerechnet, dass sie mich so sehr mitreißen wird. Sie ist relativ kurzweilig, was mich aber eigentlich nicht gestört hat. Ich wusste schließlich, dass es noch zwei weitere Bücher gibt, in denen die Geschichte fortgesetzt wird. Nach Beenden des Buches musste ich mir unbedingt Teil zwei und drei der Reihe kaufen, was natürlich so gewollt ist. Ich konnte mich gut in der Geschichte fallen lassen und habe mitgefiebert. Das Ende habe ich nicht mehr so gut in Erinnerung, aber ich weiß noch, dass es mich schockiert und irgendwie traurig gemacht hat. Ich finde außerdem toll umgesetzt, dass auch Schwesternliebe und die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind eine große Rolle spielen.

Insgesamt ein vielversprechender erster Teil mit jede Menge Potential für den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich bin mir sicher, dass diese Reihe nicht für jeden Geschmack etwas ist, aber man sollte ihr eine Chance geben, wenn man auf besondere Fantasybücher wert legt. Ich freue mich riesig darauf, die Reihe fortzusetzen. Sehr neugierig bin ich vor allem auf die weitere Entwicklung der Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Stimmig und mit wunderschöner Atmosphäre

A Place to Grow
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Bei Autorin Lilly Lucas weiß ich einfach, dass sie mich mit ihren Büchern begeistern wird! "A Place to Grow" ist ein absolutes Wohlfühlbuch, was auf jeden Fall mit den anderen Büchern der Autorin mithalten ...

Bei Autorin Lilly Lucas weiß ich einfach, dass sie mich mit ihren Büchern begeistern wird! "A Place to Grow" ist ein absolutes Wohlfühlbuch, was auf jeden Fall mit den anderen Büchern der Autorin mithalten kann. Als Leser fühlt man sich sehr wohl und in die Geschichte integriert. Man kann sich toll in das Buch fallen lassen.

Das Cover finde ich schön! Es ist mein Favorit aus der Reihe. Es passt sehr gut zu Cherry Hill. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist immer flüssig zu lesen. Daher habe ich bisher fast alle ihrer Bücher gelesen. Das Buch habe ich als Hörbuch gehört. Ich finde auch, dass die Sprecherin sehr gut zur Geschichte passt und kann es nur empfehlen.

Die Charaktere mochte ich sehr! Lilac ist mir bereits aus Teil eins sehr sympathisch geworden. Ihre Schwestern habe ich ebenso ins Herz geschlossen, weshalb ich sehr gespannt auf Poppys Geschichte bin. Diese spielt in diesem Buch schon leicht eine Rolle. Lilac ist eine liebevolle Protagonistin, die sich sehr für Cherry Hill einsetzt. Sie steckt viel zurück, um für andere da zu sein. Manchmal konnte ich Bo's Handlungen leider nicht nachvollziehen, aber sein Charakter wurde größtenteils authentisch beschrieben. Für mich war von Anfang an klar, weshalb er in der Vergangenheit mit Lilac Schluss gemacht hat. Daher war ich froh, dass beide Charaktere über bestimmte Vorfälle nochmal ausführlich miteinander gesprochen haben. Das Ende war deshalb nicht überraschend für mich. Es hat die Geschichte greifbarer gemacht und als einzige Variante Sinn ergeben.

Die Handlung hat mir gut gefallen, obwohl nicht all zu viel passiert. Trotzdem ist dauerhaft Spannung vorhanden. Die Geschichte ist authentisch und unterhaltsam. Sie ist perfekt für schöne Lesestunden. Man fühlt sich jederzeit wohl! Ich habe eine Chemie zwischen Lilac und Bo gespürt. Sie passen sehr toll zusammen. Die Szenen aus der Vergangenheit mochte ich ebenfalls sehr, da vor allem zu Beginn der Geschichte die Distanz zwischen Lilac und Bo im Vordergrund stand. Die Atmosphäre von Cherry Hill ist einfach atemberaubend! Ich würde am liebsten dort wohnen und stelle mir die Farm und das Festival wundervoll vor! Ich konnte sehr gut nachvollziehen, dass Lilac nie von dort weggehen möchte.

Das Buch hat mich glücklich gemacht. Die Charaktere gehen liebevoll miteinander um und es werden wichtige Werte an den Leser vermittelt. Es gibt eine realistische Kommunikation und Probleme werden angesprochen. Ich empfehle das Buch an jeden weiter, der gerne eine Geschichte über zwei wunderbare Charaktere lesen möchte, die sich und ihrer Liebe eine zweite Chance geben!

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