Profilbild von yourheartbooks

yourheartbooks

Lesejury Star
offline

yourheartbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit yourheartbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Durcheinander und schnell vorhersehbar

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
0

Das Buch "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" von Autorin Roseanne A. Brown ist wohl leider das Buch, welches ich in diesem Jahr bisher am längsten gelesen habe.

Das Cover gefällt ...

Das Buch "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" von Autorin Roseanne A. Brown ist wohl leider das Buch, welches ich in diesem Jahr bisher am längsten gelesen habe.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es sieht fantasievoll aus und besonders passend finde ich, dass vorne und hinten die Protagonisten abgebildet sind. Vor allem, da das Buch aus zwei Sichtweisen geschrieben ist. Der Buchschnitt passt unglaublich gut zum Buch und ist ein schönes Detail. Mit dem Erzählstil der Autorin hatte ich oft Probleme. Ich habe mich mit den Charakteren selten verbunden gefühlt und hatte manchmal das Gefühl, die Sätze nicht flüssig lesen zu können. Der Schreibstil von Roseanne A. Brown war soweit okay, aber wie eben schon geschrieben, finde ich, dass ihre Sätze ab und zu nicht leicht zu lesen waren. Ich persönlich hatte auch öfter das Problem, dass bei mir durch die Wortwahl der Autorin keine Spannung entstehen konnte.

Die Charaktere finde ich überzeugend. Mir hat es gefallen, dass Karina's Charakter stark, egoistisch und eher unfreundlich dargestellt wurde. Für mich war es mal was anderes und da ihr Charakter sich weiterentwickelt, finde ich diese Charakterzüge sehr interessant. Zudem passen sie natürlich zu dem Charakter einer Königin. Malik hingegen konnte mich zu Beginn sehr überzeugen. Ich finde es toll, dass er ein unsicherer Charakter ist und erst im Verlauf des Buches aus sich herauskommt. Hierbei hat die Autorin authentisch dargestellt, wie ein Mensch sich verändern kann, wenn er erpresst wird. Die Nebencharaktere haben mich in diesem Buch eher weniger überzeugt.

Die Handlung hat mich leider enttäuscht. Schon dass es ewig gedauert hat, bis die Geschichte überhaupt erst so richtig begann, hat mich etwas genervt. Schließlich steht bereits im Klappentext, dass Malik am Solstasia-Turnier teilnimmt. Der Weg bis dahin hätte sich nicht über 150 Seiten ziehen müssen. Zudem hätte ich mir trotz allem mehr Szenen mit Malik und seinen Schwestern gewünscht, denn somit hätte ich mehr bei ihrer Gefangenschaft mitgefiebert. Schade finde ich, dass die Geschichte ziemlich komplex aufgebaut ist. Verstanden habe ich das Magiesystem überhaupt nicht und weiß im Prinzip nur, dass alles irgendwie mit einer Götterwelt zusammenhängt. Ich kann nicht sagen, ob die Einführung in die Welt generell etwas durcheinander war oder ob ich in diesen Momenten einfach schon keine Aufmerksamkeit mehr für das Buch hatte.

Hin und wieder sind mir einige Logikfehler aufgefallen. Beispielsweise steht auf dem Klappentext des Buches, dass das Solstasia-Turnier aller zehn Jahre stattfindet. Im Buch hingegen findet es aller fünfzig Jahre statt. Ich finde, dass das ein sehr großer Unterschied ist, der auch ein bisschen die Bedeutung des Solstasia-Turniers kaputt macht. Zum Turnier hätte ich mir generell mehr gewünscht. Für mich war schnell klar, welche Teilnehmer bis zum Ende dabei sein werden. Zum Glück wurde ich doch mehrmals überrascht. Den großen Plottwist am Ende, habe ich wiederum schon erahnt, da es für mich die einzige sinnvolle Wendung gewesen wäre. Ganz froh bin ich allerdings darüber, dass es trotzdem noch verschiedene kleine Wendungen in der Geschichte gibt. Aufgefallen ist mir außerdem, dass das Buch viele Parallelen zu anderen bekannten Büchern aufweist. Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mein Fazit ist, dass mich "A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia" nicht überzeugen konnte, obwohl ich es so gerne lieben wollte. Ich habe mich oft durch die Seiten gequält, während ich es an anderen Tagen nicht mehr aus meinen Händen legen konnte. Es hat mich gut unterhalten und manchmal sich ewig gezogen. Ich denke, dass es vielen Lesern gefallen könnte, aber für meinen persönlichen Geschmack hätte es noch Luft nach oben gegeben...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2022

Keine leichte Sommerlektüre

Ein unendlich kurzer Sommer
0

Mit dem Buch "Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister hatte ich einige Startschwierigkeiten. Doch gegen Ende des Buches habe ich die Geschichte mit einem Seufzen losgelassen.

Das Cover ist für ...

Mit dem Buch "Ein unendlich kurzer Sommer" von Kristina Pfister hatte ich einige Startschwierigkeiten. Doch gegen Ende des Buches habe ich die Geschichte mit einem Seufzen losgelassen.

Das Cover ist für meinen Geschmack zu dunkel. Trotzdem ist es auffällig durch den Kontrast. Es passt zur Stimmung im Buch und soll die Protagonistin darstellen. Der Schreibstil der Autorin hat mir leider die größten Probleme bereitet. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube mir haben die kurzen Sätze nicht gefallen. Zudem mochte ich die vielen aneinandergereihten Worte nicht. Manchmal haben die Dialoge für mich keinen Sinn ergeben oder sie wirkten abgehackt. Für mich war der Erzählstil traurigerweise fast ein Grund, um das Buch abzubrechen.

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen konnte. Die Charaktere hatten im Handlungsverlauf auf jeden Fall eine Charakterentwicklung, was mir positiv aufgefallen ist. Ich mochte sowohl Lale, Chris und Flo sehr gerne, aber auch die restlichen Nebencharaktere finde ich toll. Es ist mir schwer gefallen, hinter die einzelnen Facetten der Charaktere zu blicken, aber das hat die Geschichte für mich geheimnisvoll gemacht. Ich finde, dass das Verhalten der Charaktere realistisch ausgearbeitet wurde. Zwischen Lale und Chris hätte ich mir manchmal tiefgründigere Dialoge gewünscht.

Die Handlung hat mich zu Beginn verwirrt, da man als Leser mitten in die Handlung geworfen wird, ohne Prolog oder einer Art Einleitung. Mit der Zeit habe ich mich an den Wechsel der Sichtweisen gewöhnt. Ein roter Faden war für mich schnell erkennbar. Durch die lockere und flatterhafte Art von Lale, blieb die Handlung für mich bis zum Ende spannend, da ich mich gefragt habe, wofür sie sich entscheiden wird. Der Plottwist am Ende ist eigentlich keiner, da man beim Lesen im Prinzip darauf vorbereitet wird. Aus diesem Grund habe ich mit dem Ende der Geschichte schon gerechnet. Meiner Meinung nach wurde das Ende mitreißend und authentisch umgesetzt.

Das Buch ist keine leichte Sommerlektüre, wie ich mir erhofft hatte. Dennoch hat mich die Geschichte berührt und gut unterhalten. Ich kann "Ein unendlich kurzer Sommer" weiterempfehlen, wobei man über den holprigen Schreibstil der Autorin hinwegsehen sollte. Dieser hat meinen Geschmack wirklich nicht getroffen. Zum Glück konnte mich der Rest des Buches überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2022

Slow Burn Romance oder eher Freundschaft?

Right Now (Keep Me Warm)
0

Slow Burn Romance vom feinsten... "Right Now: Keep Me Warm" von Anne Pätzold ist mein drittes Buch der Autorin. Meiner Meinung nach ist es bisher ihr bestes Buch, da es meinen Geschmack am ehesten entspricht. ...

Slow Burn Romance vom feinsten... "Right Now: Keep Me Warm" von Anne Pätzold ist mein drittes Buch der Autorin. Meiner Meinung nach ist es bisher ihr bestes Buch, da es meinen Geschmack am ehesten entspricht. Trotzdem bin ich noch immer nicht mit den Geschichten der Autorin warm geworden.

Das Cover finde ich hübsch. Ich liebe die zarten Details und die rosa Hintergrundfarbe. Ich mag es! Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, wobei sie für meinen Geschmack oft zu ausschweifend schreibt. Ich würde mir zudem mehr Metaphern oder einen poetischen Erzählstil wünschen.

Die Charaktere sind wundervoll offen und wertschätzend miteinander umgegangen, was ich in vielen New Adult-Büchern immer vermisse. Hier hat für mich auch die Kommunikation zwischen Marleigh und Aaron gestimmt. Die Protagonistin Marleigh konnte mich mit ihrem echten Charakter überzeugen. Trotzdem kann ich mich mit ihr überhaupt nicht identifizieren, was ich allerdings nicht kritisieren möchte. Der Charakter von Aaron hat mich überzeugt. Er ist in meinen Augen interessant und verhielt sich Marleigh gegenüber geduldig und aufmerksam. Ich finde, dass die Umsetzung der Charaktere der Autorin auf jeden Fall gelungen ist. Nicht ganz überzeugen konnte mich wiederum die Liebesgeschichte zwischen beiden. Ich finde, dass es kein Feuer zwischen ihnen gab, sondern eher nur Freundschaft. Mir hat das Knistern und die Leidenschaft gefehlt, aber wer gerne Slow Burn Romance liest, ist bei "Right Now" absolut richtig.

Die Handlung hat mir zwar gefallen, da sie authentisch dargestellt wurde, aber für mich gab es keinen Spannungsaufbau. Die Geschichte hat sich manchmal gezogen. Ich hätte mir beispielsweise mehr Szenen auf dem Eis gewünscht, als Szenen mit Donuts. Ich finde es wunderbar, wie sensibel die Autorin mit schwierigen Themen umgeht und finde auch die einfühlsame Aufklärung bzw. Lösung für die Trigger von Marleigh und Aaron gut umgesetzt. Schön finde ich, dass man als Leser/in teilweise das Ende der Geschichte etwas interpretieren kann.

Mein Fazit ist, dass "Right Now" toll zum Träumen und Nachdenken angeregt. Es ist ein Wohlfühlbuch mit einer sanften Liebesgeschichte. Das Buch bekommt letztendlich 3,5/5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2022

Enttäuschendes Fantasy

A River of Royal Blood – Rivalinnen
0

Ein Buch, das mich leider nicht von sich überzeugen konnte ist "A River of Royal Blood - Rivalinnen" von Amanda Joy. Ich hatte mir viele Kampfszenen und Plottwists gewünscht, doch einen Großteil der Handlung ...

Ein Buch, das mich leider nicht von sich überzeugen konnte ist "A River of Royal Blood - Rivalinnen" von Amanda Joy. Ich hatte mir viele Kampfszenen und Plottwists gewünscht, doch einen Großteil der Handlung konnte ich bereits vorhersehen.

Das Cover finde ich anschaulich, aber nicht unbedingt überwältigend. Ich mag die Kontrastfarben und finde, dass die Schrift schön mit dem Hintergrund harmoniert. Der Schreibstil der Autorin war für mich nicht flüssig zu lesen. Für meinen Geschmack hat sie zu viele ausschweifende Sätze und Beschreibungen der Landschaft verwendet.

Die Charaktere konnten mich nur mäßig von sich überzeugen und mitreißen. In dem Buch ist für mich nicht deutlich geworden, was Eva und Isa schönes miteinander verbinden. Generell hatten sie relativ selten Kontakt miteinander und dementsprechend nur wenige Dialoge. Die Protagonistin Eva wurde hauptsächlich schüchtern und unbegabt dargestellt, bis sie über sich hinauswächst. Ich mochte es, dass sie eine Charakterentwicklung hatte. Die Nebencharaktere sind mir nicht sonderlich in Erinnerung geblieben.

Der Start in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen, da sich die Handlung für mich gezogen hat, bis es überhaupt mal spannend wurde. Mir fehlte es an Plottwists. Ungefähr gegen Mitte des Buches gab es einen großen Plottwist. Und zwar, dass nur eine Schwester überleben kann, was für mich jedoch keine Überraschung war, da dies bereits im Klappentext erwähnt wird. Bzw. konnte ich diese Wendung aus dem Klappentext schlussfolgern. Das Ende habe ich auch nicht so richtig verstanden, da es ein offenes Ende gibt. Vermutlich wird die Handlung im zweiten Teil fortgesetzt. Hier muss ich sagen, dass mich das Ende nicht so sehr mitgerissen hat und ich daher kein Interesse an dem Fortgang der Geschichte habe.

Das Buch hat für mich einige Schwächen, wobei ich natürlich nur für mich spreche und es Potential gibt. Gut gefallen hat mir die Karte zu Beginn des Buches und die Grundidee. In der Fantasywelt habe ich öfter den Überblick verloren, aber finde die Ansätze nicht schlecht. "A River of Royal Blood - Rivalinnen" hat mich persönlich nicht begeistert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2022

Verdient den Hype zurecht!

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
0

Dieses Buch ist der Wahnsinn! "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" von Taylor Jenkins Reid hat mich vollkommen beeindruckt und mitgerissen. Dieses Buch muss man wirklich lesen!

Das Cover finde ich nicht ...

Dieses Buch ist der Wahnsinn! "Die sieben Männer der Evelyn Hugo" von Taylor Jenkins Reid hat mich vollkommen beeindruckt und mitgerissen. Dieses Buch muss man wirklich lesen!

Das Cover finde ich nicht unbedingt schön, aber ansprechend und passend zum Buch. Es spiegelt Evelyn Hugo wunderbar wider. Auch die restliche Gestaltung passt toll zu der Zeit, in der die Geschichte hauptsächlich spielt. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Ich finde es ist ihr gut gelungen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu wechseln.

Die Charaktere hatten viele Facetten. Vor allem Evelyn. Aber auch Monique war für mich ein spannender Charakter. Ich mochte es, die unterschiedlichen Charaktere der Männer kennenzulernen und finde trotz allem, dass viele sich ähneln. Ich habe der Autorin das Bild, welches sie von Evelyn erschaffen hat, vollkommen abgekauft. Ich finde, dass Evelyn ein beeindruckender Charakter ist. Ich wollte unbedingt alles über ihre Geheimnisse lesen und herausfinden, wer letztendlich ihre große Liebe war. Aus diesem Grund hatte das Buch einen großen Suchtfaktor für mich. Nicht nur Evelyn und Monique haben mich begeistert, sondern auch die restlichen Charaktere.

Die Handlung hat mich überrascht, da ich keinerlei Vorstellungen hatte und vor Lesebeginn nichts über den Inhalt wusste. Natürlich habe ich mich gefragt, wie eine Frau dazu kommt, sieben Ehen zu führen. Besonders dieser Aspekt hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Die Handlung hatte einen roten Faden und eine mitreißende Wendung am Ende, die für mich nicht vorhersehbar war. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und in seinen Bann gezogen. Mehr als nur einmal war ich sprachlos und wollte das Buch nicht mehr aus meinen Händen legen.

Bisher habe ich noch kein vergleichbares Buch gelesen, was gleichzeitig Vergangenheit und Gegenwart so modern, ergreifend und einzigartig vereint. Ich habe gelacht, geweint und gehofft. Ich kann den Hype auf jeden Fall nachvollziehen. Ihr werdet die Geschichte lieben - Versprochen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere