Profilbild von zeilenduft

zeilenduft

Lesejury Profi
offline

zeilenduft ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit zeilenduft über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

Finding Mr Wright (K.A. Linde)

Finding Mr. Wright
0

Schon lange vor Erscheinen bin ich auf "Finding Mr. Wright" aufmerksam geworden. Die, die mich schon länger verfolgen wissen, dass ich solche "Boss Geschichten" total gerne lese und dementsprechend war ...

Schon lange vor Erscheinen bin ich auf "Finding Mr. Wright" aufmerksam geworden. Die, die mich schon länger verfolgen wissen, dass ich solche "Boss Geschichten" total gerne lese und dementsprechend war ich wirklich sehr neugierig darauf, was mich hier erwarten würde. Anfangs hat mir das Buch auch wirklich noch gut gefallen, aber für mich erschienen im Laufe der Geschichte immer mehr Kritikpunkte, sodass das Buch für mich letztendlich doch nicht mehr der Burner war. Aber alles der Reihe nach...


Zu Beginn lernen wir unsere Protagonistin Emery kennen. Emery erwischt ihren Freund Mitch in flagranti, wie er mit einer anderen schläft. Schlussfolgernd zieht sie nach Lubbock und trifft auf die Wrights und ab da beginnt alles... Emery wird im Laufe des Buches immer als taffe, selbstbewusste Frau dargestellt, die genau weiß, was sie will und ihren eigenen Kopf hat. Dieser Meinung war ich nicht (immer). Auf mich wirkte sie oft sehr unbeholfen und teilweise sogar fast ein wenig unreif. Bei Auseinandersetzungen und Konflikten behielt sie stets einen kühlen Kopf, aber ich weiß nicht, wie oft erwähnt wurde, dass sie bei der kleinsten Situation errötet. Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen :D Emery hat in meinen Augen sehr unterschiedliche Signale gesendet und ich konnte ihr Verhalten nur schwer deuten.


Jensen, der große Bruder ihres Ex´, wurde anfangs ein wenig in die Bad Boy Schiene eingeteilt. Stinkreich, gutaussehend, also logische Schlussfolgerung in diesem Buch: Die Frauen liegen ihm zu Füßen. Dass aber Reichsein nicht gleich automatisch Beliebtheit unterstreicht, wird hier nicht aufgegriffen. Jensen war mir größtenteils wirklich sympathisch. Seine geschickte Ader der kleinen Lily (Emerys Nichte) fand ich wirklich niedlich und ich glaube, dass wir insgeheim alle von einem Kerl schwärmen, der gut mit Kindern umgehen kann (oder zumindest viele von uns :P). Zum Ende des Buches aber kam ein Logikfehler auf, der mich immer noch tierisch aufregt. In einer Passage erwähnt Emery, dass Jensen immer frisch rasiert ist und ihm sein Dreitagebart, den er aufgrund von Stress und Zeitmangel nicht rasiert hat, ausgezeichnet steht. Ich frage mich: Wieso ist auf dem Cover ein Mann mit Bart abgebildet, wenn Jensen doch immer frisch rasiert ist und gar keinen Bart trägt?! Für mich wieder einmal so eine typische Anlockung an die Leser. "Hauptsache der Mann auf dem Cover sieht sexy aus, egal ob er dem Protagonisten am Ende ähnelt oder nicht". Das hat mich wirklich tierisch gestört.


Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist sehr holprig und doch gleichzeitig viel zu schnell voran geschritten. Die beiden kannten sich noch gar nicht richtig, hingen ständig aneinander und doch kamen sie viel zu früh und viel zu voreilig zusammen. Und ab da fingen die Probleme an. Emery und Jensen haben sich irgendwie andauernd gestritten, selbst die klitzekleinste Kleinigkeit reichte aus, um Emery zur Weißglut zu bringen. Dann haut Jensen ab, dann kommt er wieder. Dann ist Emery sauer, dann entschuldigt sie sich... und so ging das immer so weiter. Das hat mich irgendwann tierisch genervt. Für mich kam die Beziehung auch überhaupt nicht authentisch rüber, sie wirkte unecht und erzwungen. Ich konnte den beiden das alles nicht so recht abkaufen.


Insgesamt war "Finding Mr. Wright" kein absoluter Flop, aber auch definitiv alles andere als ein Highlight. Es gab viele (unnötige) Streitereien und zu viel Drama, welches für den Fortlauf der Geschichte einfach absolut nicht relevant war. Ich muss aber sagen, dass mir die Nebencharaktere sehr gut gefallen haben und ich mich schon total auf Band 2 freue, bei dem es um Heidi und Landon geht. Die beiden kann ich mir nämlich total gut als Paar vorstellen, weshalb das Buch für mich auf jeden Fall ein Muss ist. Das ändert aber leider nichts daran, dass ich bei "Finding Mr. Wright" mit den Protagonisten einfach nicht warm geworden bin, was ich sehr schade finde.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Kristallblau (Amy Ewing)

Kristallblau - Magisches Blut
0

Die "Juwel Reihe" von Amy Ewing habe ich vor längerer Zeit begonnen und war absolut begeistert von der Autorin und ihrem Schreibstil. Nachdem ich dann eher durch Zufall gesehen habe, dass bald eine neue ...

Die "Juwel Reihe" von Amy Ewing habe ich vor längerer Zeit begonnen und war absolut begeistert von der Autorin und ihrem Schreibstil. Nachdem ich dann eher durch Zufall gesehen habe, dass bald eine neue Reihe von ihr auf den Markt gebracht wird und die Erscheinung des ersten Bandes gar nicht mehr lange dauert, war für mich sofort klar: Diese Reihe MUSS ich lesen! Ich habe mich riesig auf das Buch gefreut und ja, was soll ich sagen? Ich bin wirklich richtig verliebt! Aber dazu nun mehr.

Zu Beginn lernen wir Sera kennen. Sera ist eine Cerulean und ich muss sagen, dass ich die Vorstellung von blauem Blut und damit verbundenen magischen Fähigkeiten total interessant fand. Sera wächst bei ihren drei Müttern auf, Orangemutter (Otess), Violettmutter (Kandra) und Grünmutter (Seetha). Auch hier fand ich die Grundidee total klasse, dass einmal nicht diese typische Verpaarung von Frau und Mann im Vordergrund stand, sondern eine komplett andere Konstellation. Drei Mütter hat man schließlich nicht alle Tage :P. Sera war mir sofort sympathisch, denn obwohl sie Angst hatte vor dem, was ihr bevorstand, wurde sie zu keiner Zeit ängstlich oder gar verunsichert. Ihren Lebensmut und ihren eisernen Willen ließ sie sich nie nehmen und sie schaute mit dem Kopf immer nach vorne, ganz egal was geschah. Richtig toll!


Agnes und Leo sind unsere Protagonisten, die Sera nach ihrer Aufopferung in einer neuen, ihr unbekannten Welt, kennen lernt. Agnes fand ich einfach unglaublich niedlich. Sie hat sich stets aufopfernd verhalten und ihre Mitmenschen waren ihr wichtiger als sie selbst, weshalb ich mich oft in ihr widerspiegeln konnte. Trotz harscher Anweisungen ihres Vaters Xavier ließ sie sich nie unterkriegen und lebte nach ihrem Willen, machte einfach immer das, was sie wollte. Ihre dickköpfige Art hat sich total in meinen Kopf festgesetzt.

Leo hingegen war ein Charakter, mit dem ich nicht ganz warm werden konnte. Obwohl Leo und Agnes Geschwister sind und man da meinen könnte, dass die beiden viele Gemeinsamkeiten haben, war das hier überhaupt nicht der Fall. Leo denkt sehr viel an sich selber und all seine Handlungen, Gedanken und Gefühle richten sich nur nach seinem persönlichen Profit. Seine Mitmenschen stellt er dabei hinten an. Er möchte seinem Vater gefallen und ihm alles recht machen, dafür würde er auch skrupellos vorgehen - wie wir in mehreren Situationen als Leser erfahren konnten. Nichts desto trotz konnte man im Laufe des Buches eine starke Entwicklung bei ihm sehen und schlussendlich löste er sich immer mehr und mehr zu einem eigenständigen Mensch, der seinem eigenen Herz und Verstand folgte.


Zugegeben, der Spannungsbogen der Geschichte war nicht immer konstant und teilweise ganze Kapitel zogen sich ungemein und ich dachte, ich komme nie voran. Das lag aber vor allem auch daran, weil ich einfach unfassbar neugierig war, wie Sera sich in der neuen Welt zurecht findet und welche Mittel und Wege sie versucht zu nehmen, um doch ihrer Bestimmung zu folgen und das zu tun, wofür sie ursprünglich beauftragt worden ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch in "Kristallblau - Magisches Blut" ein unglaublich toller Schreibstil vorzufinden ist, der mir oftmals den Atem angehalten hat, weil alles so wahnsinnig realistisch wirkte und man sich super in die Geschichte einfinden konnte. An keiner Stelle hatte ich Probleme, mir das Geschehen bildlich vorzustellen und das ist etwas, was mir persönlich immer sehr, sehr wichtig ist.


"Kristallblau - Magisches Blut" von Amy Ewing ist der Auftakt einer neuen Reihe, die mich schon jetzt voll in ihren Bann gezogen hat. Denn auch, wenn ich ein paar wenige Kritikpunkte an dem Buch, der Geschichte und den Handlungen auszusetzen hatte, so ändert das nichts an der Tatsache, dass ich das Buch wirklich total gerne gelesen habe. Mir hat die Welt rund um die Cerulean total gut gefallen und ich würde gerne mehr davon lesen. Und auch, wenn das Buch für mich keine volle Punktzahl bekommt, so kann ich jedem dazu raten, der gerne Fantasy liest, sich das Buch zu kaufen!

Veröffentlicht am 14.09.2019

Cherish Love (Nalini Singh)

Cherish Love
1

Ich habe schon seit geraumer Zeit auf das Buch "Cherish Love" hingefiebert und konnte es beinahe nicht erwarten, es endlich in den Händen halten zu können. Umso größer war dann natürlich die Freude, dass ...

Ich habe schon seit geraumer Zeit auf das Buch "Cherish Love" hingefiebert und konnte es beinahe nicht erwarten, es endlich in den Händen halten zu können. Umso größer war dann natürlich die Freude, dass ich Teil der Leserunde bei der Lesejury sein durfte. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür! Jedoch muss ich sagen, dass meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt worden sind.


Unsere Protagonistin Isa hatte eine nicht allzu schöne Kindheit und hat als Kind nie diese Art von Liebe erfahren, wie sie eigentlich jeder Mensch bekommen sollte. Dafür tat sie mir unheimlich leid, denn so sollte niemand behandeln werden. Ebenso konnte ich mich richtig hineinfühlen, als die damalige College Geschichte zum Vorschein kam. Insgesamt hat Isa in ihrem Leben schon einiges erleben müssen und trotz der Ereignisse ist sie immer mit dem Kopf geradeaus durch das Leben gegangen. Das fand ich sehr bewundernswert. Nichts desto trotz muss ich sagen, dass ich Isas Gedankengänge nicht immer verstehen und diesen oft auch nicht so ganz folgen konnte.


Sailor, unser männlicher Protagonist, hat ebenso wie Isa schon einiges in seinem Leben miterleben müssen. Auch er ist geprägt von der Vergangenheit und möchte nun allen beweisen, dass er es drauf hat und zeigen, dass er deutlich mehr kann, als viele Menschen ihm zutrauen. Auf mich wirkte er wie eine verletzte Seele, die sich irgendwie beweisen muss und zugleich den Drang verspürt, etwas Großes zu bewerkstelligen. Bei ihm hatte ich oft das Gefühl, dass er nicht um, seinetwegen so handelte, sondern eher um anderen zu gefallen. Das hat mich ein wenig gestört, da er immer ganz anders dargestellt worden ist. Seine charmante Ader hingegen sowie seinen Humor fand ich wirklich klasse.


Bei der Liebesgeschichte zwischen Sailor und Isa hat mir an dieser Stelle ein wenig der Tiefgang gefehlt. Bei den meisten Büchern fiebert man immer so richtig mit den Protagonisten mit und kann es kaum erwarten, dass die beiden sich endlich näher kommen. Jedoch muss ich sagen, dass ich weder neugierig war noch mitgefiebert habe. Ich weiß nicht, ob es an mir selbst lag, aber für mich kam da leider einfach kein Gefühl rüber.


Insgesamt ist "Cherish Love" eine Geschichte, die wirklich großes Potenzial hat. Die Idee der Autorin hat mir sehr gut gefallen und auch den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden. An dieser Stelle möchte ich aber erwähnen, dass mir die "Ich-Perspektive besser gefallen hätte". Diese bringt das Geschehen, gerade im New Adult Bereich, erst so richtig zum Ausdruck. Aber auch das ist wieder Geschmackssache.
Für mich war "Cherish Love" defintiv kein schlechtes Buch, es hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen. Es war okay und es war nett zu lesen, für mich aber leider nicht mehr. Den Folgeband werde ich mir wohl nicht mehr zulegen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 11.09.2019

Midnight Blue - L.J. Shen

Midnight Blue
0

Nachdem ich im letzten Jahr "Vicious Love" von der Autorin gelesen und geliebt habe, habe ich mir nach und nach die gesamte Reihe zugelegt. Und als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihr, nämlich ...

Nachdem ich im letzten Jahr "Vicious Love" von der Autorin gelesen und geliebt habe, habe ich mir nach und nach die gesamte Reihe zugelegt. Und als ich gesehen habe, dass ein neues Buch von ihr, nämlich Midnight Blue" erscheint, wollte ich es unbedingt haben. Ich war total gespannt, ob es mich genauso umhauen würde, doch dem war leider nicht ganz so wie erhofft. Aber fangen wir einmal von ganz vorne an...

Unsere Protagonistin Indigo Bellamy muss sich um das Überleben ihrer engsten Familienmitglieder kümmern und zögert nicht lange, als sie das unglaubliche Jobangebot erhält: Babysitter für den größten Rockstar der Welt spielen. Das Geld stimmt und Hals über Kopf stürzt sie sich in ihren neuen Job. Für ihre 21 Jahre handelt Indie sehr erwachsen und verantwortungsbewusst und man merkt, dass sie mit beiden Beinen fest im Leben steht. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie mir in ihren Entscheidungen manchmal sehr naiv vorkam und sie oftmals eine rosarote Brille anhatte. Ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer ganz nachvollziehen. Nichts desto trotz merkte man einfach ihre große Aufopferungsgabe und ich konnte mich größtenteils gut in sie hineinversetzen.

Alex Winslow, der Rockstar und männliche Protagonist der Geschichte, wird als Bad Boy abgestempelt und hat sowohl ein Drogen- als auch ein Alkoholproblem. Für mich wirkte das Problem überhaupt nicht authentisch. Er hatte offenbar größtenteils nie den extremen Drang, zu diesen Dingen zu greifen, wie es ein normal süchtiger Mensch tun würde. In meinen Augen wurde das "Problem" irgendwie gar nicht gelöst. In der Geschichte kam es so rüber, als würde Indies Anwesenheit ausreichen, um ihn von den Drogen und dem Alkohol fernzuhalten. Und jeder, der eine suchtkranke Person kennt weiß, dass das nicht so einfach ist, wie hier in dem Buch dargestellt wird. Zudem fand ich Alex einfach nur arrogant und überheblich, was aber überhaupt nicht zu seinem sonstigen Erscheinungsbild gepasst hat. Auf mich wirkte er wie ein sensibler Kerl, aber nicht wie die schlechte Person, wie hier versucht wurde darzustellen.

Die Beziehung zwischen Indie und Alex habe ich als sehr problematisch gefunden. Obwohl der Leser früh merkt, dass etwas zwischen den Beiden läuft, hat Indie immer und immer wieder versucht, Alex schlecht zu machen oder ihn in eine Schublade zu stecken. Ihre innerliche Schwärmerei konnte ich ihr deshalb nicht ganz abnehmen, weil sie nach außen hin immer versucht hat, Alex von sich fernzuhalten, weil sie es ja "nur des Geldes wegen" macht. Und obwohl sie sich in ihrer Familienrolle so verdammt erwachsen verhalten hat fand ich sie in dieser Sache einfach nur kindisch. Ich konnte ihr Verhalten teilweise absolut nicht nachvollziehen. Zudem konnte ich mich irgendwie überhaupt nicht für die beiden freuen, ich habe nicht mitgefiebert und einfach keine Spannung empfunden.

"Midnight Blue" von L.J.Shen ist ein Buch, welches optimal für zwischendurch ist, aber meiner Meinung nach wirklich einzig und allein zur Unterhaltung dient. Das Buch hat rein nichts Tiefgründiges, es ist zu oberflächlich, die Story hat nicht unbedingt viel zu bieten. Ich möchte nicht behaupten, dass das Buch schlecht ist, nur war es einfach nicht meins. Ich bin mit den Charakteren nicht sonderlich gut klar gekommen und bei manche Szenen im Buch hätte ich mir am liebsten an den Kopf gefasst. Ein durchschnittliches Buch, welches meine Erwartungen nicht (ganz) erfüllen konnte.

Veröffentlicht am 20.08.2019

The Offer - Liebe mich nicht

The Offer
0

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit habe ich Band 1 der Reihe, "The Pact - Versprich mir nichts" gelesen. Die Rezension dazu findet ihr ebenfalls auf meinem Blog, also falls ihr gerne dort mal reinlesen ...

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit habe ich Band 1 der Reihe, "The Pact - Versprich mir nichts" gelesen. Die Rezension dazu findet ihr ebenfalls auf meinem Blog, also falls ihr gerne dort mal reinlesen wollt,schaut unter die Rubrik "Rezensionen" Band 1 war für mich eher ein durchschnittliches Buch, weshalb ich mit relativ geringen Erwartungen an diese Geschichte herangegangen bin. Ich habe mich auf eine weitere locker-leichte Geschichte für zwischendurch eingestellt, doch ich wurde enttäuscht. Denn diese Geschichte bietet so viel mehr als nur eine Gelegenheitsgeschichte!


Nicole ist eine taffe Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Ihre Tochter Ava ist der Mittelpunkt ihrer Welt und für sie würde sie alles tun. Die Gabe, sich für ihre Lieblingsmenschen aufzuopfern, hat sie mir zugleich sympathisch gemacht und sofort eine Gemeinsamkeit zwischen uns aufgebaut. Zudem hat mir ihre selbstbewusste Art gefallen, denn trotz dessen wirkte sie zu keiner Zeit arrogant oder eingebildet. Nicole hatte es bisher nicht leicht im Leben und wurde oft hintergangen oder belogen, weshalb sie kein Vertrauen mehr in der Menschheit sieht. Auch hierbei habe ich mich selbst in ihr gesehen. Wir hatten so viele Gemeinsamkeiten, dass es schon fast unheimlich war.


Außerdem möchte ich kurz auf die liebe Ava zu sprechen kommen, die für ihre fünf Jahre absolut intelligent und lebendig war. Ich habe sie so sehr in mein Herz geschlossen, was wohl zuletzt nicht nur daran lag, dass meine Schwester genauso alt ist wie sie. Für ihr Alter hat sie schon verdammt viel verstanden und mitbekommen, was bei ihr in der Umgebung so los ist. Sie war einfach nur absolut niedlich und herzerwärmend.


Bram McGregor war ein Bad Boy, wie er im Buche steht
(Im wahrsten Sinne des Wortes, haha). Anfangs habe ich ihn für überheblich und arrogant gehalten, doch meine Meinung hat sich im Verlauf der Geschichte ein wenig geändert. Er weiß, wer er ist und wie er aussieht und ja, vielleicht war er auch eine Spur eingebildet, aber dennoch war er auf eine andere Art total bodenständig und ist immer wieder auf den Grund der Tatsachen zurück gekehrt. Bram ist so ein Charakter, bei dem man eigentlich nie vermutet hätte, dass auch hier eine schwerwiegende Geschichte in der Vergangenheit eine Rolle spielen könnte und wenn man es dann erfährt, dann ist man zuerst total erstaunt -so habe ich mich bei Brams Geschichte gefühlt


Insgesamt hat mir das Buch, bis auf wenige Kleinigkeiten, sehr gut gefallen. Die Geschichte war frisch und super schön zu lesen. Die Seiten sind einfach nur so verflogen und ich hatte das Buch innerhalb von etwas mehr als einem Tag komplett durch, was bei mir wirklich selten der Fall ist. Für mich persönlich gab es zum Ende hin ein wenig unnötiges Drama, welches hätte weggelassen werden können, aber das war auch so ziemlich das Einzige, was ich wirklich konkret zu bemängeln habe. "The Offer - Liebe mich nicht" war eine wirklich tolle Geschichte!