Die Prinzessinnen von New York - Scandal
Die Prinzessinnen von New York - ScandalNachdem ich das Cover von diesem Buch gesehen und den Klappentext gelesen habe, war für mich recht schnell klar: Dieses Buch möchte ich lesen! Es hat mich einfach vom ersten Moment an angesprochen. Doch ...
Nachdem ich das Cover von diesem Buch gesehen und den Klappentext gelesen habe, war für mich recht schnell klar: Dieses Buch möchte ich lesen! Es hat mich einfach vom ersten Moment an angesprochen. Doch überzeugen konnte es mich letztendlich nicht wirklich. Der Einstieg viel mir schwer, die Handlung war nicht so meins und mit dem Schreibstil konnte ich nichts anfangen. Aber fangen wir von vorne an...
Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person erzählt. Hier kam ich recht oft durcheinander, weil die Spannbreite an Protagonisten doch recht hoch war und ich manchmal nicht mehr so recht wusste, wer hier eigentlich wer ist. Den Schreibstil habe ich als recht anstrengend empfunden, woran genau das lag weiß ich auch nicht. Nichts desto trotz fand ich die eigentliche Idee hinter Geschichte total gut, die definitiv ausbaufähig gewesen wäre!
Unsere Protagonistin Elizabeth ist eine eher zurückhaltende Person, die einfach nicht "Nein" sagen kann. Sobald jemand etwas möchte, ist sie zur Stelle. Ich habe sie zudem als eher schüchtern erlebt, auch wenn sie durchaus ihre eigenen Wünsche und Gedanken geäußert hat. Bei Elizabeth hatte ich das Problem, dass ich sie sehr schlecht einschätzen konnte. Manchmal ging sie mir mit ihrem Verhalten absolut auf die Nerven, dann wiederum mochte ich sie doch ganz gerne. Vieles war nur Fassade und ja, manchmal hatte ich sogar beinahe Mitleid mit ihr. Das gemischte Gefühl über sie ging dennoch über die gesamte Länge des Buches nie ganz fern.
Diana war der Charakter, den ich wirklich mit großem Abstand am meisten von allen mochte! Sie war offen, ehrlich und wusste genau, was sie will - oder eben auch nicht. Nichts desto trotz hatte ich den eindruck, dass sie nicht standhaft genug war und sich schnell umentscheiden ließ. Um nicht zu spoilern, gehe ich nicht weiter darauf ein - falls du wissen magst, wieso ich das denke, dann schreibe mir doch gerne! :)
Henry war der einzige Charakter, der für mich diese typischen "Mittelalter Skills" hatte. Bei ihm hatte ich ein genaues Bild vor Auge, wie er aussieht. Zugegeben, zu Beginn der Geschichte habe ich ihn als arrogant und oberflächlich eingeschätzt. Doch je näher man ihn kennen lernte, desto klarer wurde, dass auch hier die äußere Fassade eine sehr große Rolle spielt. Denn genau wie bei Elizabeth auch, muss er unter dem ständigen Druck und den Forderungen leben, die ihn sehr offensichtlich doch sehr belastet haben.
Grundsätzlich möchte ich keinesfalls behaupten, dass das Buch schlecht war. Für Leute, die wirklich gerne historische Romane lesen, ist das Buch bestimmt toll. Aber für mich, der leider überhaupt nicht auf so etwas steht, absolut nicht! An dieser Stelle muss man auch sagen, dass mit keinem Wort das historische Genre irgendwo beachtet worden ist. Natürlich konnte man anhand der Leseprobe vielleicht erahnen, dass es sich hierbei um einen handelt - klar und deutlich war dies jedoch nicht.
Zudem muss ich sagen, dass das Buch einen recht stillen Verlauf genommen hat und nicht viel passiert ist. An vielen Stellen war es mir eindeutig zu langatmig und oft musste ich mich wirklich zum Weiterlesen zwingen. Sehr schade, denn ich hatte mich wirklich darauf gefreut!Den nächsten Band werde ich mir nicht mehr zulegen.