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Veröffentlicht am 23.06.2017

Wunderschönes Buch

Memory. Stadt der Träume
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Zum Inhalt:

Jude Finney hat eine besondere Fähigkeit: Er kann die Träume der Toten sehen. Auf dem Highgate Cemetery, in einer Welt zwischen Realität und Traum, begegnet er der geheimnisvollen Story, einem ...

Zum Inhalt:

Jude Finney hat eine besondere Fähigkeit: Er kann die Träume der Toten sehen. Auf dem Highgate Cemetery, in einer Welt zwischen Realität und Traum, begegnet er der geheimnisvollen Story, einem Mädchen, das tausend Geschichten kennt, aber sich an seine eigene nicht erinnern kann. Jude ahnt, dass Story noch lebt, irgendwo in den Straßen von London. Und dass es höchste Zeit wird, sie zu finden

- Quelle: Amazon -

Erster Satz: "Die Stunde, in der das Mädchen ohne Namen seine Geschichte verlor, war die letzte des Tages."


Tja, was soll ich sagen, außer das der Autor mich mal wieder begeistert hat? Christoph Marzi schafft es wieder eine ganz eigene Welt in London zu erschaffen. Eine Welt die sich auf Friedhöfen abspielt, aber trotzdem nicht zu düster rüberkommt.

Wir haben zum einen Jude Finney. Ein 16-jähriger Junge der vor nicht allzu langer Zeit herausgefunden hat, das er Geister sehen kann. Seither verbringt er seine Nächte gerne auf dem Friedhof. Sein Vater ist Wissenschaftler, der häufig unterwegs ist und deshalb keine Zeit hat sich um seinen Sohn zu kümmern. Seine Mutter kennt Jude nicht, aber es scheint als umgibt sie ein Geheimnis. Jude ist ein typischer Teenager und war mir von Anfang an sympatisch. Er ist kein Außenseiter aber auch nicht beliebt in seiner Klasse.

Eines Nachts begegnet Jude auf dem Friedhof einem Mädchen das sich an nichts erinnern kann, noch nicht mal an Ihren Namen. Also wird sie von allen nur "Story" genannt. Story fand ich auch nett, obwohl man ja am Anfang nicht viel von ihr erfährt, aber sie scheint ein nettes Mädchen zu sein.

Das Buch ist zu keinem Zeitpunkt langweilig. Es gilt das Rätsel um Story zu lösen und sie und Jude machen sich sogleich daran den Hinweisen zu folgen. dabei stoßen sie auf immer neue geheimnisse die es zu lösen gilt. Neben temopreichen Szenen gibt es auch ruhge Momente in denen sich Jude und Story näher kennen lernen und in denen man mehr über beide erfährt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor nimmt einen mit ins herbstliche, mystische London, entführt uns auf Friedhöfe, zeigt uns, das Geister mehr sind als die nur die Seelen der Toten und schafft zwei liebenswürdige Protagonisten die auf der Suche nach sich selbst sind.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Reise in eine fantastische Welt

Im Land der Nachtschattenvögel
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Kurzbeschreibung:

Es scheint nur ein abgegriffenes Büchlein zu sein, das die Schulbibliothekarin der sechzehnjährigen Julie Winter in die Hand drückt. Dass sich hinter dem dicken Sagenwälzer eine ganz ...

Kurzbeschreibung:

Es scheint nur ein abgegriffenes Büchlein zu sein, das die Schulbibliothekarin der sechzehnjährigen Julie Winter in die Hand drückt. Dass sich hinter dem dicken Sagenwälzer eine ganz neue Welt verbirgt, entdeckt Julie erst, als es schon zu spät ist – und sie sich mittendrin befindet. In einem Land wie aus einem Märchen, mit einer dunklen Herrscherin an dessen Spitze und einem jungen Jäger an ihrer Seite, der ihr wahrscheinlich nicht nur Gutes will. Doch das Geheimnisvollste an diesem Land sind seine Ureinwohner, die Nachtschattenvögel. Um zurück nach Hause zu finden, muss Julie ihren eigenen Weg gehen, den unheimlichen Vögeln folgen und Zusammenhänge aufdecken, die mehr mit ihrer Vergangenheit zu tun haben, als sie es für möglich hält…

Quelle: amazon

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Zum Buch:

Das Leben der 16-jährigen Julie verändert sich schlagartig als ihr die mysteriöse Bibliothekarin Frau Ambach ein altes Märchenbuch in die Hand drückt. Erst beginnen die Alpträume und ehe sich Julie versieht ist sie auch schon in einer anderen Welt. Dort gibt es nicht nur unheimliche Vögel, sondern auch eine Stimme die unerbittlich nach Hilfe schreit....

Den Einstieg in die Geschichte fan dich sehr gut. Wir lernen erst Julie und ihre Mutter kennen. Und nach einigen Seiten geht es schon so richtig los. Mir hat dies unheimlich gut gefallen. Ich bin kein Freund von allzu langen Einleitungen, sondern finde es gut wenn von Anfang an Tempo drin ist.

Die Figuren fand ich allesamt sehr sympathisch und gut ausgearbeitet. Julie macht für mich eine spürbare Verwandlung durch. Sie entwickelt sich vom schüchteren Teenager in eine selbstbewusste Frau und zum schluss merkt man deutlich wie sehr sie gewachsen ist.
Dann haben wir da noch Cass. Ein Jäger, der von Anfang mysteriös erscheint. Erst nach und nach werden seine wahren Absichten deutlich. Was mir unheimlich gut gefallen hat, ist die Tatsache das ich bis zum Schluss nicht wirklich wusste ob er zu den Guten oder zu den Bösen gehört. Die Liebesgeschichte, die sich anbahnt, steht hier nicht im Vordergrund und ist auch nur ganz leicht angedeutet. Fand ich auch super. Ich finde es manchmal störend wenn die Liebesgeschichte alles andere überlagert. Auch die anderen Charaktere haben mit gut gefallen. Alle wurden sehr gut beschrieben und den ein oder anderen hat man in sein Herz geschlossen. :)

Die Welt, in der Julie landet, war auch sehr gut beschrieben. Der Wald, vor allem, die Bäume, spielen eine zentrale Rolle. Auch die schwarzen unheimlichen Vögel, genannt Nachtschattenvögel, spielen im Verlauf der Geschichte eine entscheidene Rolle. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und war selbst in dieser Welt und begleitete Julie auf Ihrer Reise.

Mir hat die Geschichte, von Anfang bis Ende, sehr gut gefallen. Es geht temporeich los und hält bis zum Schluss. Die Landschaft und die verschiedenen Charaktere wurden sehr gut beschrieben. Man fiebert und zitter mit Julie mit und hofft das zum Schluss alles gut wird.

Fazit: Ein ganz tolles Fantasybuch mit einer einmaligen Welt, symphatischen Charakteren und unverhofften Wendungen! Mehr davon! :)

Veröffentlicht am 23.06.2017

Toller Auftakt

Everflame
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Everflame - Feuerprobe ist der neue Reihenauftakt von Josephine Angelini, der Autorin der Göttlich Trilogie. Schon diese reihe konnte mich absolut begeistern, sodass ich jetzt gespannt auf ihr neues Buch ...

Everflame - Feuerprobe ist der neue Reihenauftakt von Josephine Angelini, der Autorin der Göttlich Trilogie. Schon diese reihe konnte mich absolut begeistern, sodass ich jetzt gespannt auf ihr neues Buch war. Und ich muss zugeben, schon alleine der Klappentext klang vielversprechend.

Es geht um die 17-jährige Lily Proctor aus Salem, Massachusetts. Lily ist ständig krank und gegen so ziemlich alles allergisch. Ständig bekommt sie Fieber oder Ausschläge, was sie zzr Aussenseiterin an Ihrer Schule macht. Einzig Tristan ein Freund aus Kindertagen, hält zu ihr. Lily ist heimlich in Tristan verliebt und er scheint ihre Gefühle zu erwiedern, bis auf einer Party etwas schreckliches passiert und Lily sich wünscht nicht mehr "da" zu sein. Und ehe sie sich versieht, ist sie in einem anderen Salem und steht einem komplett anderem Ich gegenüber. Diese andere Lily nennt sich Lillian und ist die mächtigste Hexe in ganz Salem und hat Lily aus einem bestimmten Grund zu sich geholt...

Die Idee des Buches konnte mich voll und ganz überzeugen. Endlich mal was neues. Es geht um Hexen und das diese die Welt regieren. In diesem Niversum gibt es nur 13 Städte, alle unter Kontrolle von Hexen. Wer sich diesen nicht unterordet, wird verbannt und zum sogenannten Außenländer. Unter diesen begegnet Lily auch Tristan...und Rowan, der sie scheinbar überhaupt nicht Leiden kann.

Josephine Angelini hat hier eine tolle Welt geschaffen. Düster, gefährlich und von Magie beherrscht. Hier kann jeder zaubern. Der eine mehr, der andere weniger, verstärkt durch sog. Wunschsteine, den fast jeder besitzt.

Lily möchte unbedingt in ihre Welt zurück und wird deshalb in der Hexenkunst ausgebildet. Gut gefallen haben mir die Parallelen, die die Autorin zwischen Hexerei und Naturwissenschaften gezogen hat.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Ich würde gut unterhalten und es würde nie langweilig. Das Tempo war super. Man fiel von einem Abenteuer ins nächste, lernte mit Lily zusammen die Hexerei und lüftete einige Geheimnisse, nur um anach vor neuen Fragen zu stehen. Lily macht in dem Buch eine tolle Entwicklung durch und wächst quasi an ihren Aufgaben.Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte die sich aber nie in den Fokus drängt.

Ein toller Reihenauftakt, der mit einem fiesen Chliffhanger endet, aber definitiv Lust auf mehr macht. Josephine Angelini ist hier was neues gelungen und ich bin gespannt wie es mit Lily weitergeht.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Die Stadt unter der Stadt

Séance
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Inhaltsangabe:
Unter den Katakomben von Dresden - zu Füßen der Menschen - erstreckt sich eine Stadt, in der die Magie regiert. Hier leben die Magos, die ihre Kraft aus der Dunkelheit schöpfen. DresdenX ...

Inhaltsangabe:
Unter den Katakomben von Dresden - zu Füßen der Menschen - erstreckt sich eine Stadt, in der die Magie regiert. Hier leben die Magos, die ihre Kraft aus der Dunkelheit schöpfen. DresdenX war das Zuhause von Alexej, dem er vor langer Zeit den Rücken gekehrt hat. Doch nun muss er in die Unterstadt zurückkehren, um das Vermächtnis seiner Großmutter zu erfüllen. Weshalb hat sie ausgerechnet ihn - einen Mann - zum Nachfolger für das hohe Amt des Gamma bestimmt, das seit Jahrhunderten nur Frauen vorbehalten war? Und was hat es mit der Verbannung seines besten Freundes auf sich?

Alexej steht die größte Aufgabe seines Lebens bevor: Er muss das Dunkel besiegen und den Hexen, die ihn in ihre Fänge locken wollen, widerstehen.
-Quelle: Amazon –
Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Julia Mayer nimmt einen sofort mit in die Katakomben und man bekommt einen sehr guten Eindruck von DresdenX. Die Stadt und ihre Bewohner werden gut beschrieben und man merkt das sich die Autorin Gedanken gemacht hat. Ich fand sich die Idee der anderen Unterstädte wie Londown sehr gut und das wir diese auch kennenlernen dürften. Die Autorin hat es auch eine bedrückende und düstere Atmosphäre geschaffen alleine indem sie nur die Stadt beschrieben hat.
Alexej war mir sich sofort sympathisch. In DresdenX regieren die Frauen und die Männer haben nichts zu sagen. Deswegen ist Alexej sich abgehauen, muss aber nun zur Beerdigung seiner Großmutter zurückkehren und wird prompt zum neuen Gamma gewählt. Alexej macht in dem Buch eine starke Entwicklung durch. Anfangs noch sehr unsicher wächst er langsam in sein Amt hinein und kann sich auch gehen seine Mutter behaupten. Die anderen Charakter fand ich auch sehr gut ausgearbeitet.
Die Handlung fand ich gut, obwohl ich mir gewünscht hätte das der Fokus doch mehr auf die Befreiung seines Freundes gelegen hätte. Ich fand es hat ein bisschen gedauert ehe dies in Schwung kam. Dafür hat man viel über Magie und deren Wirkung erfahren was nur wiederum gut gefallen hat. Die Story ist auch an keinem Punkt langweilig sondern es passiert immer was und man fiebert immer mit Alexej mit.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Das Lich der letzten Tage

Das Licht der letzten Tage
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Klappentext:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden ...

Klappentext:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war, und sie weiden sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.

Dieses Buch wieder von Anfang an ziemlich gehyped. Selbst George R.R. Martin lobte dieses Buch. Mir hat der Schreibstil von Mandel unglaublich gut gefallen. Sehr poetisch und atmosphärisch. Ich fand es unglaublich toll wie sie selbst den kleinsten Dingen ihren Platz und ihre Bedeutung gibt. Die Charaktere sind alles sehr gut geschrieben und herausgearbeitet.

Eigentlich steht sich in dem Roman alles um Arthur. Einen, etwas in die Jahre gekommenen Schauspieler, der plötzlich auf der Bühne zusammen bricht. Im Laufe des Buches erfahren wie immer mehr von Arthur, von seinem Leben und seinem Frauen. Und das war für mich ein wenig enttäuschend. Ich bin von einem Endzeitroman ausgegangen, in dem ich den Weltuntergang umd das davor hautnah miterlebe. Leider bekam ich jede Menge Rückblenden auf Arthur Lernen (und das von noch einigen anderen). Leider hat es mir komplett am Spannung gefehlt. Es war zwar interessant wie Mandel die Zeit nach dem Virus beschrieb. Allerdings hätte ich mir, gerade am Anfang, merkt Virus gewünscht.
Auch zum Schluss gibt es keine richtige Auflösung. Ich finde die Geschichte plätschert einfach so dahin ohne einen wirklichen Abschluss. Alles in allem bin ich etwas enttäuscht von dem Buch. Ich hatte mireinfach etwas anderes darunter vorgestellt.