Wunderschönes Buch
Memory. Stadt der TräumeZum Inhalt:
Jude Finney hat eine besondere Fähigkeit: Er kann die Träume der Toten sehen. Auf dem Highgate Cemetery, in einer Welt zwischen Realität und Traum, begegnet er der geheimnisvollen Story, einem ...
Zum Inhalt:
Jude Finney hat eine besondere Fähigkeit: Er kann die Träume der Toten sehen. Auf dem Highgate Cemetery, in einer Welt zwischen Realität und Traum, begegnet er der geheimnisvollen Story, einem Mädchen, das tausend Geschichten kennt, aber sich an seine eigene nicht erinnern kann. Jude ahnt, dass Story noch lebt, irgendwo in den Straßen von London. Und dass es höchste Zeit wird, sie zu finden
- Quelle: Amazon -
Erster Satz: "Die Stunde, in der das Mädchen ohne Namen seine Geschichte verlor, war die letzte des Tages."
Tja, was soll ich sagen, außer das der Autor mich mal wieder begeistert hat? Christoph Marzi schafft es wieder eine ganz eigene Welt in London zu erschaffen. Eine Welt die sich auf Friedhöfen abspielt, aber trotzdem nicht zu düster rüberkommt.
Wir haben zum einen Jude Finney. Ein 16-jähriger Junge der vor nicht allzu langer Zeit herausgefunden hat, das er Geister sehen kann. Seither verbringt er seine Nächte gerne auf dem Friedhof. Sein Vater ist Wissenschaftler, der häufig unterwegs ist und deshalb keine Zeit hat sich um seinen Sohn zu kümmern. Seine Mutter kennt Jude nicht, aber es scheint als umgibt sie ein Geheimnis. Jude ist ein typischer Teenager und war mir von Anfang an sympatisch. Er ist kein Außenseiter aber auch nicht beliebt in seiner Klasse.
Eines Nachts begegnet Jude auf dem Friedhof einem Mädchen das sich an nichts erinnern kann, noch nicht mal an Ihren Namen. Also wird sie von allen nur "Story" genannt. Story fand ich auch nett, obwohl man ja am Anfang nicht viel von ihr erfährt, aber sie scheint ein nettes Mädchen zu sein.
Das Buch ist zu keinem Zeitpunkt langweilig. Es gilt das Rätsel um Story zu lösen und sie und Jude machen sich sogleich daran den Hinweisen zu folgen. dabei stoßen sie auf immer neue geheimnisse die es zu lösen gilt. Neben temopreichen Szenen gibt es auch ruhge Momente in denen sich Jude und Story näher kennen lernen und in denen man mehr über beide erfährt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor nimmt einen mit ins herbstliche, mystische London, entführt uns auf Friedhöfe, zeigt uns, das Geister mehr sind als die nur die Seelen der Toten und schafft zwei liebenswürdige Protagonisten die auf der Suche nach sich selbst sind.