Ein gelungener Abschluss
Infinity Falling - Bring Me HomeEine Reihe zu beenden heißt immer auch Abschied zu nehmen.
Abschied von den Protagonisten, einem wunderschönen Setting und dem ganz eigenen Gefühl, das man mit den Geschichten verbindet.
"Infinty Falling ...
Eine Reihe zu beenden heißt immer auch Abschied zu nehmen.
Abschied von den Protagonisten, einem wunderschönen Setting und dem ganz eigenen Gefühl, das man mit den Geschichten verbindet.
"Infinty Falling - Bring Me Home" zu beenden war dieses Mal noch ein wenig schwerer, da das Wiedersehen mit den Protagonisten der What-If-Reihe mir sehr nahe gegangen ist.
Nichstdestotrotz war die Freude umso größer, dass wir endlich Coles Geschichte lesen, in seine Gedanken eintauchen und seine Gefühle erleben durften.
Die Rückkehr in die Medizin hat mir gleichzeitig ein leichtes, aber auch unglaublich schweres Gefühl gegeben.
Wegen dem, was Cole durchstehen muss.
Dieses Gefühl für etwas doch nicht gemacht zu sein, obwohl jede Faser in einem weiß, dass man dafür brennt.
Diese unendliche Angst vor Fehlern, die Frage nach dem was-wäre-wenn und dem was-wenn-dann.
Cole war gleichzeitig charmant und irgendwie ernst - und damit bin ich ihm absolut verfallen.
Megan war mir genau wie Cole wirklich sehr sympathisch, da wir durch die anderen Teile schon ein wenig kennenlernen durften.
Ihre Gedanken um all die ersten Male dieser Welt fand ich unglaublich erfrischend.
Wie sehr sie tatsächlich zu kämpfen hat, wurde mir erst in diesem Buch bewusst.
Sarah Spinz schafft es in jeder Geschichte Schattenjuwelen anzusprechen, die wir oft nicht sehen wollen.
Mit dieser Figur zeigt sie erneut wie unglaublich hart und belastend ein Leben im Rampenlicht sein kann.
Megans Gedanken sind mir nahe gegangen und ich habe so gut nachempfinden können wie sie sich fühlt.
Schauspielern und Medizin könnte nicht unterschiedlicher sein, aber gerade in der Angst nicht gut genug zu sein und den Folgen, der Bewertung durch andere Menschen und die Chaos-Emotionen, teilen sich die beiden Protagonisten eine Last, die zwar nicht gleich ist, aber ähnliche Auswirkungen haben kann.
Das Fake Dating Trope hat die Autorin auf typisch fesselnde Art in der Geschichte untergebracht - die übliche Sogwirkung konnte mich auch hier mitreißen.
Am Anfang hatte ich meinen Respekt vor dem Altersunterschied der beiden, aber auch das hat mich letzendlich nicht gestört und die Umsetzung hat mir gut gefallen.
Zwischen Megan und Coles Unterhaltungen sind oft nur so die Funken geflogen, während an anderen Stellen der Umgang der beiden so sicher-warm war, dass ich mich in der Geschichte komplett fallen lassen konnte.
Der dritte Teil der Infinity Falling-Reihe ist ein wunderschöner Abschluss mit einem so schönen Verlauf der Geschichte.
Es hat einfach nur Spaß gemacht Megan und Cole dabei zu begleiten wie aus etwas echt-gespieltem schließlich etwas kribbelnd-sanftes wird.
4,5 Sterne mit Tendenz nach oben