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Veröffentlicht am 04.12.2023

Leider bin ich ganz warm geworden mit der Geschichte

Sandover Prep - Der Außenseiter
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'Sandover Prep' war mein erstes Buch von Elle Kennedy und deswegen war ich umso gespannter.
Zuerst muss ich sagen, dass ich gewissermaßen mit falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin.
Von dem, ...

'Sandover Prep' war mein erstes Buch von Elle Kennedy und deswegen war ich umso gespannter.
Zuerst muss ich sagen, dass ich gewissermaßen mit falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen bin.
Von dem, was ich bisher von der Autorin gehört habe, bin ich nicht davon ausgegangen, dass der Schreibstil so 'hart' und voller Kraftwörter ist.
Generell fand ich es schade, dass vor allem am Anfang des Buches sehr abfällig über Frauen gesprochen wird, sowohl von den männlichen Figuren, als auch von Sloane.
Die meisten Mädchen werden als 'Tussi' oder 'Zicke' abgestempelt.
Wenn weitere Frauen neben Sloane und Casey aufgetaucht sind, dann in den meisten Fällen negativ oder als Objekt, um mit ihnen zu schlafen.
Leider gab es diesbezüglich keine Reflektion, die ich mir gewünscht hätte.
In dem Buch haben wir mehrere verschiedene Perspektiven, die mich am Anfang ein wenig verwirrt haben und wo mir oft der 'rote Faden' gefehlt hat.
Natürlich ist es schön, wenn man ein bisschen mehr über die Nebenfiguren erfährt, aber dennoch ging es mir vor allem im ersten Drittel zu wenig um RJ und Sloane.
RJ fand ich durch sein ungewöhnliches Hobby unglaublich interessant und seine schlagfertige Art, war immer wieder amüsant.
Auch seine Distanz zu anderen konnte ich auf Grund seiner Hintergrundgeschichte gut nachvollziehen, trotzdem hätte ich mir an manchen Stellen mehr Charaktertiefe gewünscht, da es mir schwer fiel eine wirkliche Verbindung zu ihm aufzubauen.
Hinter Sloanes Fassade zu blicken fiel mir etwas schwerer.
Ihre Reaktion auf den Unfall ihrer Schwester, der damit verbunden Druck und ihr Beschützerinstinkt war greifbar, sonst erschien sie mir jedoch eher blass.
Die Beziehung der beiden hat sich für mich leider auch viel zu schnell entwickelt.
Am Anfang war da die körperliche Anziehung zwischen den beiden, der relativ schnell nachgegangen wird.
Als dann von Gefühlen gesprochen wird, waren diese für mich nicht ganz präsent, vielleicht auch, weil ich nicht den Eindruck hatte, die beiden besonders gut zu kennen. Es wäre schön gewesen, noch ein bisschen mehr Vielschichtigkeit zu haben oder mehr Dialoge zwischen den beiden in die Geschichte einzubauen.
Die Entwicklung, die mir aber besonders gut gefallen hat, war die zwischen RJ und seinem Stiefbruder Fenn. Es war unglaublich schön zu sehen, wie die beiden langsam miteinander warm werden, sich helfen und ein tiefes Vertrauen aufbauen.
Der Plot konnte mich an vielen Ecken überraschen, da immer mal Wendungen kamen, die ich nicht habe kommen sehen oder die mich einfach zeitlich überrascht haben.
Am Ende fand ich jedoch einen Aspekt ziemlich schnell und irgendwie auch 'sehr einfach' abgehandelt, obwohl dieser ein zentrales 'Problem' in der Geschichte dargestellt hat - auf diesen gehe ich nicht näher ein, da die Nennung ein Spoiler wäre.
Das Setting an sich fand ich wirklich schön und toll, aber ich hatte mir ein bisschen mehr versprochen, vor allem, da das Buch mit 'Dark Academia' angeteasert wurde.
Zuletzt habe ich einen der Punkte, der mich tatsächlich am meisten stört.
Lawson - einer der Jungs aus der Freundesgruppe - ist sozusagen das Problemkind.
Das, was wir bisher von seiner Vergangenheit wissen ist tragisch und auf keinen Fall kleinzureden.
Trotzdem gibt es in dieser Geschichte einen Handlungsverlauf, den ich absolut nicht gut heißen kann und den ich unbedingt ansprechen möchte.
(kleiner minimaler Spoiler an dieser Stelle, springt an sonsten direkt zum Fazit.)
Und zwar wird hier gewissermaßen eine Schüler-Lehrkraft-Beziehung 'romantisiert' beziehungsweise wird diese zu keinem richtigen Zeitpunkt als kritisch betrachtet, durch das Machtgefälle oder einer der weiteren vielen Gründe, die gegen so eine Beziehung sprechen.
Es gibt in Büchern - wie auch im echten Leben - viele Grauzonen, aber für mich persönlich ist diese Situation ganz klar eine Grenzüberschreitung, die ich einfach nicht gut heißen kann.
Und dass zusätzlich dazu von niemandem angesprochen wurde, wie kritisch dieses Verhalten war, fand ich sehr schade.

Fazit:
So richtig überzeugen konnte mich 'Sandover Prep' leider nicht.
Insgesamt haben mir vor allem die Emotionen gefehlt und eine tiefergehende Verbindung von RJ und Sloane.
Zwar hat man von Anfang an gemerkt, dass es zwischen ihnen knistert, aber die Entwicklung der Beziehung ging für mich einfach zu schnell.
Der Plot konnte mich immer wieder überraschen, nur ging es mir an einer Stelle ein bisschen zu schnell.
Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass das Frauenbild in diesem Buch reflektiert wird, sowie das Verhalten, das einer der Nebenfiguren - Lawson - gezeigt hat.
Leider kann ich das Buch nicht so richtig empfehlen.
Daher werde ich vorerst auch nicht die weiteren Bände der Reihe lesen.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.12.2023

Merit-Bücher werden für mich immer Post-it's Bücher sein

Starling Nights 1
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Nach jedem Buch von Merit Niemeitz, brauche ich einen Moment oder vielleicht auch mein ganzes Leben, um meine Gedanken, Gefühle und meinen Herzschlag wieder zu ordnen.
Die Geschichten der Autorin haben ...

Nach jedem Buch von Merit Niemeitz, brauche ich einen Moment oder vielleicht auch mein ganzes Leben, um meine Gedanken, Gefühle und meinen Herzschlag wieder zu ordnen.
Die Geschichten der Autorin haben etwas an sich, dass man nach dem Lesen nicht so weiter machen kann, wie vorher.
Man kann es nicht, weil dieses Buch voller Wahrheiten steckt - echte, schöne, aber auch schmerzhaft ungewollte.
Es ist immer wieder schwer Geschichten der Autorin durch Worte greifbar zu machen, aber viel eher, ist jedes Wort von ihr ein unglaubliches Gefühl, für die man keine genaue Definition finden kann.
Der direkte, aber sanfte Einstieg in die Geschichte, macht es einem sofort möglich, sich in erste Dinge zu verlieben; das Mystische, die Universität Cambridge, der verregnete nebelige Campus voller Verbindungsbrücken und natürlich den Schreibstil.
Es ist mir so einfach gefallen mich in Mabel hineinzuversetzen, ihre Gefühle zu spüren, ihre Disziplin zu bewundern.
Ich liebe es so sehr, dass ihr Charakter so greifbar ist, aber es dennoch schwer ist, ihr ganzes Sein in Worte zu fassen.
Ihr Misstrauen und ihre Vorsicht einerseits, aber ihre unendlich große Liebe, ihr Vertrauen, ihre Neugierde und ihre Loyalität gegenüber den Menschen, die ihr wichtig sind, mögen auf den ersten Blick gegensätzlich sein, aber sie vereint all diese Dinge, auf ihre ganz eigene Art.
Ihre klugen und schlagfertigen Antworten, all ihr Wissen hat mich immer wieder beeindruckt.
Cliff - er hat es mir von der ersten Sekunde angetan.
Sein ganzes Sein war ein so leiser Hilfeschrei, der alles andere hat verstummen lassen.
Er ist ein so scharf gezeichneter Protagonist, bei dem alles einfach 'passt', aber man immer wieder neue Facetten entdeckt, die einfach nur weitere kleine Splitter in seinem unendlichen Fensterbild seiner Seele sind.
Sein innerer Konflikt, sein Schmerz, aber auch sein Wunsch nach Freiheit, nach dem Leben, war prägend für mich.
Eine stehen gebliebene Uhr, etwas auf den ersten Blick einfaches, wird zu etwas besonderem, etwas tiefgehende und sinnreichen.
Cliff legt in diesem Buch eine Entwicklung hin, die so hoffnungsvoll wie auch schmerzhaft ist.
Cliff und Mabel zusammen sorgen für spannende Dialoge, Herzkribbeln, Fenstermomente, in denen ich mich verliere, und Hoffnung.
Weil die beiden einander gesehen haben, bevor sie sich kannten. Weil sie sich gesehen haben, mit geschlossenen Augen.
Und gehört es nicht mit zu den schönsten Dingen, im Leben tatsächlich gesehen zu werden?
Mabel und Cliff sind der Inbegriff dafür im Hier & Jetzt zu leben und weder der Zukunft, noch der Vergangenheit hinterherzuhängen, es zumindest zu versuchen.
Dass jede Sekunde eine kleine Unendlichkeit ist, wenn wir sie richtig nutzen.
Die beiden haben mit ihren Spiegelparagrafen in mein Herz gefunden und ich will sie nicht gehen lassen.
Die Geschichte und die einzelnen Elemente waren für mich unvorhersehbar auf mehreren Ebenen.
Es war toll neben der Liebesgeschichte etwas zu rätseln, ganz viel zu hinterfragen und am Ende zu sehen, wie unglaublich rund die Geschichte ist, dass man erst mit allen Puzzelteilen ein Bild hat und es sich nicht erklären kann, wenn noch eins fehlt.
Die Melancholie und die Dunkelheit, die das Setting neben der Schönheit verspricht, haben mich voll und ganz überzeugen können.
Dieses Buch tat so oft so weh, aber jedes Wort ist bereichernd und wichtig.


Fazit:
'Starling Night' ist die Art von Buch, die ein Gefühl in einem auslöst, für das man nicht genug Worte findet. Melancholie, Seelenschmerz und Einsamkeit werden umarmt von Spiegelparagraphen, Herztrommeln und einer Wortkunst, die mich sprachlos macht.
Sowohl der Plot als auch die Liebesgeschichte war intensiv, echt und fesselnd.
Das Buch ist zu einem absoluten Herzensbuch und Highlight geworden.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Zwischen einer Zauberhaften Kulisse und einer Geschichte voller Hoffnung

Songs of Emerald Hills
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Alleine die ersten Zeilen, die ersten Sätze fand ich in diesem Buch unglaublich intensiv - denn die Geschichte fängt eher traurig an.
Und gerade von diesen ersten Worten war ich beeindruckt, weil ich ...

Alleine die ersten Zeilen, die ersten Sätze fand ich in diesem Buch unglaublich intensiv - denn die Geschichte fängt eher traurig an.
Und gerade von diesen ersten Worten war ich beeindruckt, weil ich die Protagonistin Caro noch nicht kannte und dennoch tiefes Mitgefühl empfunden habe.
Ein weiterer Punkt, den ich sehr geschätzt habe war, wie hoffnungsvoll diese Geschichte ist.
Caro steht vor ihrem Jurastudium, weiß eigentlich, dass es ihr keine Freude bereitet und findet schließlich den Mut, ohne Vorplanung, ohne viel Recherche nach Irland zu fliegen.
Und mit ihr habe ich mich in die gedankenfilmreiche Kulisse verliebt, habe die Grünen Hügel innerlich gesehen, habe mit Caro die Luft des Meeres gespürt, mich in Baile Na Mara gefunden und die Einwohner ins Herz geschlossen.
Vor allem Caros Entwicklung und wie sie ein bisschen freier atmen und ein bisschen leichter zu leben lernt, ist mir sehr nahe gegangen.
Die sanfte, warme Atmosphäre hat dafür gesorgt, dass ich auch Conor schnell in mein Herz geschlossen.
Ich werde nicht die perfekten Worte finden, um auszudrücken wie unglaublich ehrlich und realistisch er lernt, dass loslassen nicht immer heißt, dass man etwas nicht mehr festhält.
Seine Begeisterung für Gälisch und die irischen Traditionen hat mich immer mitgerissen und war für das ein oder andere Grinsen, aber auch ein bisschen Fernweh und Wehmut verantwortlich.
Caro und Conor zusammen waren greifbar.
Wie sie miteinander reden, sich öffnen und über sich hinauswachsen, immer mit dem Gedanken, dass der andere da ist, hat dafür gesorgt, dass man sich sehr schnell, sehr wohl zwischen den Seiten fühlt.
Wenn ich die beiden in einem Wort beschreiben müsste, wäre es 'Hoffnung', da sie trotz jedem Rückschlag, trotz all dem Schmerz irgendwie heilen können.
Die Geschichte ist eher ruhig und etwas langsamer, aber daher umso passender, um einfach abzuschalten und sich zu entspannen.
Das kleine Sahnehäubchen ist natürlich die Detailliebe zum Gälischen, die dieses Buch umfasst.


Fazit:
Anabelle Stehl entführt uns mit 'Songs of Emerald Hills' in ein kleines gemütliches Dorf in Irland und verzaubert mit einer traumhaften Landschaft, Protagonisten, die das Herz wärmen und einer Geschichte voller Hoffnung.
Auch wenn es mir aktuell nicht möglich ist, die Grüne Insel mit meinen Augen zu sehen, könnte ich sie mit dem Herzen erkennen und dabei noch ein wenig über die Kultur und Sprache lernen.

(4,5 Sterne)

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Wahrheiten, große Gefühle und Poesieworte

Shine Bright - New England School of Ballet
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Kennt ihr das, wenn ihr gerade ein Buch beendet habt und einfach in die Leere starrt, weil ihr weder realisiert, dass die Geschichte jetzt vorbei ist, noch das, was ihr gerade gelesen habt?
Es fühlt sich ...

Kennt ihr das, wenn ihr gerade ein Buch beendet habt und einfach in die Leere starrt, weil ihr weder realisiert, dass die Geschichte jetzt vorbei ist, noch das, was ihr gerade gelesen habt?
Es fühlt sich nicht real an, dass ich 'shine bright' beendet habe und diese Geschichte jetzt irgendwie... hinter mir liegt.
Dabei tanzen die Worte immer noch in meinem Kopf.
Ich höre die Protagonisten noch, wie sie sich ihre Wahrheiten anvertrauen, wie sie sich heimlich ansehen und in der Dunkelheit hell berühren.
Ophelia ist eine wirklich komplexe, aber deswegen nicht weniger liebenswürdige Protagonistin. Gerade nach Band 1 war ich wirklich neugierig auf ihre Geschichte, ihre Gedanken, ihre Gefühle.
In wirklich vielen Aspekten konnte sie mich überraschen und für ihre Entwicklung finde ich keine Worte.
Ophelia ist einfach nur menschlich und echt, wenn man sich traut, hinter ihre Fassade zu blicken.
Die Leidenschaft, die sie für das Tanzen empfindet, ist mit jedem Schritt spürbar und ansteckend.
Ihr Lernprozess ist so greifbar und jeden einzelnen Schritt fühlt man so, als würde man ihn selbst gehen.
Diese ganze Reihe lässt einen manchmal wirklich wünschen, dass man sich genauso anmutig und unbeschreiblich ausdrücken kann, wie jede Figur, die auf die New England School of Ballet geht.
Phoenix Vergangenheit und seine ganze Situation konnten mich wirklich berühren.
Sein Herzzittern habe ich durch die Seiten hören können, seine Fürsorge und seine Liebe wurde mit jedem Blinzeln realer.
Die Autorin schafft es immer wieder Figuren zu schreiben, die einen berühren, obwohl wir nie in der Lage dazu sein werden, sie wirklich anzufassen.
Wenn ich könnte, würde ich ihn einfach nur umarmen.
Zu erleben, wie perfekt falsch Phoenix und Ophelia in der ersten Sekunde für einander sind, hat mich zerschmettert.
Die beiden hatten so schnell eine Verbindung, die sich in die Wahrnehmung einbrennt.
Ihre Ehrlichkeit war einfach so entwaffnend wie die Art ihres grenzenlosen Kennenlernens, während sie in einem schmerzhaften Duett heilen, jede Maske fallen lassen und jedes Geheimnis laut flüstern.
Aus 'perfekt falsch' wird 'genau-schmerzhaft-richtig'.
Vielleicht haben die beiden nicht die gleichen Verletzungen und sie haben andere Dinge auf unterschiedliche Weise durchgemacht.
Aber ihre Herzen schlagen im gleichtakt, füreinander, miteinander.
Anna Savas konnte mich mit dieser Geschichte so oft überraschen. Wenn man viele Bücher liest, bekommt man irgendwann ein Gefühl dafür, was als nächstes passieren könnte, was die großen Plottwists sind und wie das Buch enden könnte, aber mit jeder Seite hat die Autorin warm erwischt.
Warm anstatt kalt, weil zwar jeder Satz eine gewisse Last trägt, aber dabei so real und innig ist, dass man sich weniger alleine, mehr verstanden, einfach menschlicher fühlt.
Die Inhalte, die vermittelt werden, habe ich mir so oft gewünscht zu hören in meinem Leben.
Eigentlich will ich mich nicht wiederholen, aber jedes Mal, wenn ich die New England School of Ballet ein weiteres Mal verlassen musste, vermisse ich es.
Die letzte Seite wird umgeblättert, da ist einerseits dieses schöne Gefühl, wenn man an die ganze Geschichte denkt, aber auch dieses schwere, weil jetzt nur noch ein Teil in diesem neuen Paralleluniversumszuhause auf mich wartet.
Weil es nur noch einmal heißt 'Alles beginnt mit...' und davon will ich mich nicht verabschieden.
Denn am Ende wird es für mich heißen 'Alles endet mit dem letzten Wort'.
Und ich habe Angst vor diesem letzten Wort, weil diese Reihe mir inzwischen unbeschreiblich ans Herz gewachsen ist.
Genauso wenig von diesem unglaublichen Schreibstil, wo man sich so schnell geborgen, sicher und verstanden fühlt, obwohl jedes Wort einem das Herz zerreißt und die Sprache nimmt.

Fazit:
Es ist jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung meine Gedanken und Gefühle, meine Erinnerungen und die Message in diesem Buch in wenigen Worten zusammenzufassen.
Anna Savas überrascht mit 'shine bright' auf eine der schönsten Arten, die es gibt.
Die Protagonisten sind ehrlich, menschlich und greifbar, die Geschichte herzbohrend, brennend, ziehend, stechend, aber gleichzeitig befreiend, erleichternd, erlösend und heilend.
Die ganze Reihe gibt uns beim Lesen so unglaublich viel, so viel wichtiges.
Auch Band 3 ist ein absolutes Highlight geworden und ich bin jetzt schon nicht bereit, mich im letzten Teil von den Protagonisten und der New England School of Ballet zu verabschieden.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Ein spannender dritter Teil

The Darkest Gold – Die Geliebte
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Nach dem ziemlichen Plottwist von Band 2, konnte ich es kaum erwarten, den dritten Band der 'The Darkest Gold' Reihe in meinen Händen zu halten.
Auren ist einfach eine unglaublich spannende Protagonistin ...

Nach dem ziemlichen Plottwist von Band 2, konnte ich es kaum erwarten, den dritten Band der 'The Darkest Gold' Reihe in meinen Händen zu halten.
Auren ist einfach eine unglaublich spannende Protagonistin wegen ihrer harten Vergangenheit und es ist schön zu sehen, wie sie sich weiterentwickelt und mit der Zeit an Stärke und Selbstbewusstsein gewinnt.
Ich hoffe sehr, dass sie sich in den kommenden Bänden noch ein wenig besser kennenlernen kann.
Auch wenn es in diesem Buch Kapitel aus Riss' Perspektive gibt, hätte ich mir gewünscht, dass wir ihn und seine Geschichte ein bisschen besser kennenlernen.
Zwar sind einige Fragezeichen verschwunden, dafür sind aber neue aufgekommen.
Dieses Buch verpackt Botschaften, die ich selbst unglaublich wichtig finde, von Freundschaft und Zusammenhalt bishin zu Vorurteilen, gab es einige sehr schöne Zitate.
Obwohl die Geschichte einige Seiten umfasst, sind die Geschehnisse fast nur an mir vorbei gezogen.
Der Plot ist wirklich ziemlich gut ausgefeilt und hat immer wieder Wendungen, die einen überraschen.

Fazit:
Zusammenfassend hat mich auch der dritte Band mit dem Worldbuilding und dem Plot überzeugen können.
Auch Aurens Entwicklung fand ich weiterhin spannend.
Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Tiefe und Informationen zu Riss' Charakter gewünscht.

3,5-4 Sterne

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