Cover-Bild Und doch so fern
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: nonsolo Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 03.03.2022
  • ISBN: 9783947767083
Paolo Di Paolo

Und doch so fern

Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Rom zu Beginn der achtziger Jahre. Drei junge Frauen, Luciana, Valentina und Cecilia, an einem sehr schwierigen Punkt ihres Lebens: sie sind ungewollt schwanger. Drei parallel verlaufende Lebensgeschichten, die sich ähneln und doch ganz unterschiedlich sind. Luciana arbeitet für eine Zeitung, die geschlossen wird, sie ist in einen Mann verliebt, der nichts mehr
von ihr wissen will; Valentina ist siebzehn, geht noch zur Schule und träumt davon, Psychologin zu werden; Cecilia lebt in einem besetzten Haus und auf der Straße, stets begleitet von ihrem Hund. Alle drei sind verunsichert, verletzlich und verwirrt angesichts des radikalen Umbruchs, der ihnen bevorsteht. Verwirrt, wenn nicht sogar völlig abwesend sind auch die zukünftigen Väter.
Die Geschichten der Frauen erfahren wir von einem aufmerksamen und mitfühlenden Erzähler, der sie aus nächster Nähe begleitet, um schließlich sein eigenes Geheimnis preiszugeben. „Und doch so fern“ ist eine berührende Geschichte über die Ungewissheit der eigenen Herkunft und die Last der eigenen Wurzeln.

Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis Premio Viareggio Rèpaci
Aus dem Italienischen von: Christiane Burkhardt
Titel der italienischen Originalausgabe: Lontano dagli occhi

„Er taucht ein in die dunkle Höhle des Unbewussten, um mit seinem zitternden Lichtkegel, wenn auch vielleicht nur für einen Moment, unsere verborgensten Gefühle zu erhellen. Die Romane von Paolo Di Paolo und die Jugend – sie vergehen wie im Flug.“
Serena Dandini, Io Donna – Corriere della Sera

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2022

Schwanger und dann

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Ein Roman, der mich anfangs nicht sonderlich gepackt hat, der aber im letzten Drittel meine Meinung auf den Kopf gestellt hat.

Ungewollt schwanger im katholischen Italien in den achtziger Jahren. Eine ...




Ein Roman, der mich anfangs nicht sonderlich gepackt hat, der aber im letzten Drittel meine Meinung auf den Kopf gestellt hat.

Ungewollt schwanger im katholischen Italien in den achtziger Jahren. Eine Zeit, in der der eine ungewollte Schwangerschaften noch mit Sünde und Schande besetzt waren. Drei junge Frauen, Luciana, Valentina und Cecilia durchleben diese anderen Umstände, wie man es damals verschämt nannte, und kein greifbarer Vater in Sicht. Die junge Journalistin Luciana, wird von ihrem irischen Musiker in Stich gelassen. Valentina ist erst 17 und geht noch zu Schule, für ihre Eltern eine Katastrophe. Ihr Freund Emre weißt nichts von der Schwangerschaft, sie stößt ihn von sich, zieht sich zurück. Das Punkmädchen Cecilia ist eine Vagabundin. Sie hält es nicht lange aus an einem Ort. Dennoch bittet sie Gaetano, den Kindsvater, ihr bei der Geburt beizustehen, da sie sonst niemanden hat. Gaetano, der Familienmensch, träumt von einer gemeinsamen Zukunft.

Wie heißt des doch so treffend im Vorwort: ‚Männer werden Väter, aber sie merken nichts davon.‘ Alles lastet auf den Schultern der Frauen.

Die drei Protagonistinnen könnten unterschiedlicher nicht sein. Luciana erlebte ich als sehr naiv, hält an einem Typen fest, der sich längst von ihr gelöst hat oder vielleicht auch nie eine Bindung an sie verspürte. Valentina, jung und unerfahren, ist in die Schwangerschaft geschlittert und muss nun dem ständigen Druck ihrer Eltern aushalten. Sie tat mir sehr leid. Am selbstbestimmtesten trat Cecilia auf. Sie weiß was sie will und was nicht.

Mir fehlte bei den Geschichten vor allem, dass uns der Autor im Unklaren lässt, wie die Frauen ihre Schwangerschaft empfanden. Nahmen sie Verbindung zu dem Wesen in sich auf? Hassten sie es? Wollten sie es behalten oder wollten sie es abgeben?

So ganz warm wurde ich mit diesem Roman nicht. Erst das letzte Drittel brachte eine Überraschung, die ich nicht erwartet hatte. Ein Perspektivenwechsel mit Effekt. Diese Idee ist super gut umgesetzt. Klasse.

Fazit: Ein trauriges Buch, mit überraschendem Ende. Es machte mich beklommen und nachdenklich.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Schwierig...

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In dem Buch von Paolo di Paolo werden die Schwangerschaften der drei jungen Frauen Luciana, Valentina und Cecilia beschrieben. Die Erzählungen finden in Rom der Achzigerjahre statt.

Mit den ersten Kapiteln ...

In dem Buch von Paolo di Paolo werden die Schwangerschaften der drei jungen Frauen Luciana, Valentina und Cecilia beschrieben. Die Erzählungen finden in Rom der Achzigerjahre statt.

Mit den ersten Kapiteln "So Nah", bin ich leider nicht wirklich warm geworden... Die Frauen wurden beinahe klischeehaft als anstrengend und teilweise naiv beschrieben. Die ganze Erzählung erfolgt aus der Sicht eines Mannes - das merkt man beim Lesen auch.

Die Kapitel "So Fern", geben Aufschluss darüber, warum der Autor (wahrscheinlich) die Frauen so beschrieben hat.

Fazit: Der Autor hat in diesem Buch seine eigene Kindheit/ Probleme verarbeitet. Ich persönlich konnte seine Sichtweisen nicht wirklich nachvollziehen...

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