Warum ausgerechnet Lissabon?
"Mitten im Unterricht verlässt ein Lehrer seine Schule und macht sich auf den Weg nach Lissabon, um den Spuren eines geheimnisvollen Autors zu folgen..."
Zugegeben, dieses Buch wollte ich nicht mehr aus ...
"Mitten im Unterricht verlässt ein Lehrer seine Schule und macht sich auf den Weg nach Lissabon, um den Spuren eines geheimnisvollen Autors zu folgen..."
Zugegeben, dieses Buch wollte ich nicht mehr aus der Hand legen, nachdem ich mit dem Lesen begonnen hatte. Ich habe mir sogar eine extralange Zugfahrt gegönnt, um in Ruhe weiterlesen zu können. Der Roman ist fesselnd und hat mich nicht losgelassen. Während der Lektüre kam mir immer öfter der Gedanke "Hast du das nicht schon mal irgendwo genauso gelesen?" oder aber "In welcher Situation hast du genau diesen Gedanken gehabt?" , das hat einerseits den Lesefluss beflügelt, mich aber andererseits schon beim Lesen befremdet.
Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, bin ich mir noch weniger klar in meiner Bewertung dieses Romans.
Eines jedoch steht für mich fest: ich wünschte mir, der Autor habe seinen Protagonisten eine Iranerin treffen lassen und anschließend nach Isfahan geschickt.
Und ich werde mich endlich entweder an Pessoas Buch der Unruhe heranwagen oder aber eines der anderen noch ungelesenen Bücher (realer) portugiesischer Schriftsteller aus dem Regal nehmen, und in denen darf der Schauplatz der Handlung dann ruhig Lissabon sein.