Jens (39) ist ein guter Mensch geworden. Was, nach Meinung seiner Mutter Marianne (63), nicht zu erwarten gewesen war. Beide verbindet eine enge, unheilvolle Beziehung, die Auswirkungen auf Jens‘ Liebesleben hat. Kathrin, seine langjährige Partnerin, bricht den Kontakt ab und enthält ihm ihren gemeinsamen Sohn vor. Als Jens sich in Pia verliebt, wird es Zeit, die dominante Verbindung zu seiner Mutter zu kappen. Doch Marianne ist anderer Ansicht. Denn sie hat einen guten Grund, Jens im Auge zu behalten.
»Mutter, Vater, Kind. Bei Patricia Malcher bekommt diese Normalität Risse. Und was für welche!«
Marius Müller, Blog Buch-Haltung
»Patricia Malchers Debütroman startet ungeheuerlich. Mit steigender Spannung zerlegt die Autorin danach ein scheinbar so wohlgeordnetes Leben mit präziser Unerbittlichkeit. Beeindruckend!«
Petra Reich, LiteraturReich – Ein Literaturblog
»Was macht uns gut oder böse? ›Lieb Kind‹ ist eine Geschichte über geheimnisvolle Charaktere und eine Familie voller Abgründe – fein beobachtet und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.«
Anne Sauer, Literaturbloggerin für @Fuxbooks
Zuerst möchte ich mich bei der Autorin Patricia Malcher für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken, welches jedoch meine ehrliche und unabhängige Meinung nicht beeinflusst hat.
Auf den Inhalt ...
Zuerst möchte ich mich bei der Autorin Patricia Malcher für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken, welches jedoch meine ehrliche und unabhängige Meinung nicht beeinflusst hat.
Auf den Inhalt des Buches bin ich nicht eingegangen, der ist aus dem Klappentext und anderen Rezensionen ersichtlich.
Mit einem leichten und flüssigen Schreibstil führt uns die Autorin durch diese Geschichte. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und bringen den Leser der Wahrheit immer ein bisschen näher. Leider bleiben am Schluss zu viele Fragen offen, deshalb von mir nur 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Zum Buch: Der 39-jährige Jens lebt allein in seinem großen Haus und arbeitet von dort aus im Baugewerbe. Vor vier Jahren wohnten dort mit ihm zusammen noch Kathrin und sein Sohn Benjamin. Doch der Kontakt ...
Zum Buch: Der 39-jährige Jens lebt allein in seinem großen Haus und arbeitet von dort aus im Baugewerbe. Vor vier Jahren wohnten dort mit ihm zusammen noch Kathrin und sein Sohn Benjamin. Doch der Kontakt brach plötzlich ab. Jens Mutter Marianne hat ein besonderes Verhältnis zu ihm. Und sie benimmt sich sehr merkwürdig. Als Jens in Pia seine große Liebe findet, ändert sich sein Leben komplett. Und er nimmt auch wieder Kontakt zu seinem Sohn auf. Aber er ahnt nicht, was er damit in Gang bringt…
Meine Meinung: In diesem Buch geht es darum, was Jens als Kind passiert ist und welche Auswirkungen das auf alles andere hat, was später in sein Leben tritt.
Die Autorin führt uns langsam und in kleinen Häppchen auf die Spur von damals. Was anfangs so toll war mit Pia, endet fast in völligem Chaos. Denn wie das Leben manchmal so spielt, gibt es in derer beiden Leben Überschneidungen.
Die Charaktere sind hier hervorragend gezeichnet. Man bekommt ein gutes Gefühl für verdrängte Erlebnisse und was diese mit dem Menschen machen können. Gerade bei Kindern ist es ja oft so, dass diese Geschehnisse verdrängen. Auch Marianne, die einem sofort als „sonderbar“ auffällt, kann man im Laufe des Buches ganz gut verstehen. Ich war erstaunt, wie Pia sich im Laufe der Zeit verwandelt hat. Leider nicht zum Positiven. Aber man kann gut verfolgen, was aus Beziehungen wird, in denen nicht über Probleme gesprochen wird.
Das Ende ist eigentlich so, wie es kommen muss und büßt nichts an Dramatik ein.
Mein Fazit: Alles in allem kann ich sagen, dass dieses Buch eine hervorragende Charakterstudie ist! Ich fand die Geschichte sehr spannend und konnte sie recht zügig durchlesen. Besonders der flüssige Schreibstil regt dazu an! Ganz klare Leseempfehlung von mir!