Cover-Bild Blind Walk
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783570403303
Patricia Schröder

Blind Walk

Als Lida sich zusammen mit ihrem Freund Jesper im Internet zu einem »Blind Walk« anmeldet, ahnt sie nicht, auf welch ein lebensgefährliches Abenteuer sie sich einlässt. An einem unbekannten Ort in der Wildnis ausgesetzt, macht plötzlich ein unsichtbarer Fremder Jagd auf die Gruppe und scheint es dabei vor allem auf Lida abgesehen zu haben. Trotz aller Vorsicht gerät sie eines Morgens in seine Fänge und muss zu ihrem Entsetzen erkennen, was für ein grausiger Plan hinter dem ganzen Event steckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2018

Unerwartete Wendung

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“Blind Walk” von der deutschen Autorin Patricia Schröder ist ein souverän erzählter Thriller über das Überleben einer Gruppe in der wilden Natur, Vertrauen und Misstrauen und einer unheilvollen Gefahr, ...

“Blind Walk” von der deutschen Autorin Patricia Schröder ist ein souverän erzählter Thriller über das Überleben einer Gruppe in der wilden Natur, Vertrauen und Misstrauen und einer unheilvollen Gefahr, die ihnen droht. Unterhaltsam und fesselnd geschrieben. Für Jugendliche ab 14 Jahren und interessierte Erwachsene.

Die 17-jährige Lida und ihr drei Jahre älterer Freund Jesper nehmen an einem sogenannten “Blind Walk” teil. Ausgesetzt mitten in der Natur versuchen sie sich mit nur wenigen Hilfsmitteln und in einer Gruppe von Fremden zurück in die menschliche Zivilisation zu schlagen. Ihre Mutter hat Lida angelogen. Sie würde bei einer Freundin übernachten. Zudem muss Jesper die Verantwortung für sie übernehmen, da sie noch nicht volljährig ist und an dem Event sonst nicht teilnehmen dürfte. Vier Mädchen und drei Jungs umfasst die Gruppe. Vor den anderen behauptet Jesper Lida sei seine Cousine, weil das sonst die Gruppendynamik störe. Und auch sonst verhält er sich irgendwie merkwürdig. Doch dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse. Der Veranstalter, der sie im Wald ausgesetzt hat, taucht auf. Tot. Einer der Jungs verschwindet und ein Mädchen bekommt seltsame epileptische Anfälle und behauptet, dass sie alle sterben würden. Sie alle. Außer Lida…
“Blind Walk” besticht schon gleich durch das auffallende Cover, das perfekt zum Inhalt passt. Die Geschichte wird hauptsächlich aus Lidas Sicht erzählt. Zwischenzeitliche, kurze Passagen berichten von einem Arzt, der mit unlauteren Methoden zu arbeiten scheint und von einem Patienten, der im Koma seinen Körper verlassen hat und dorthin auch nicht mehr zurückkehren will. Diese Zwischenpassagen lassen sich zu Beginn noch nicht so recht in die Geschichte einordnen. Sorgen dann aber für allerlei Vermutungen und führen schließlich zu einer erschreckenden Wahrheit. Auf jeden Fall berichtet Patricia Schröder hiermit über ein recht spektakuläres Thema, das sie geschickt in ihren Thriller einzubauen weiß. Auch das enge Zusammenleben der Gruppe, die verschiedenen Eigenarten der einzelnen Charaktere sind sehr gut umgesetzt. Wem kann Lida trauen? Wer verbirgt etwas vor ihr? Selbst der Leser kann diese Frage so leicht nicht beantworten! Ab der Mitte des Buches nimmt die Geschichte eine höchst unerwartete Wendung und gleitet ein wenig ins Mystische ab. Damit hätte ich persönlich nicht gerechnet. Jedoch tut dies der Spannung keinen Abbruch und zeigt zudem eine äußerst interessante Art das Ganze zu betrachten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anders als erwartet!

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Die Geschichte ist anfangs auch ein „Blind Walk“ für den Leser denn, wer hier einen reinen Thriller erwartet, wird entweder enttäuscht oder positiv überrascht. Bei mir war letzteres der Fall. Auch wenn ...

Die Geschichte ist anfangs auch ein „Blind Walk“ für den Leser denn, wer hier einen reinen Thriller erwartet, wird entweder enttäuscht oder positiv überrascht. Bei mir war letzteres der Fall. Auch wenn ich am Anfang etwas irritiert war, haben mich die „mystischen“ Anteile, die in dieser Geschichte dann eine große Rolle spielen, sehr gut unterhalten.

Nur so viel: Es geht um Komapatienten und deren „Zwischenwelt“.

Wer sich also darauf einlassen kann, dass in einem Thriller auch „Geister“ (möchte mich hier nicht auf den Begriff „Geist“ festnageln, da es Komapatienten sind, die in einer joaa „Zwischenwelt“ umherlaufen - also entscheidet lieber selbst wie ihr sie nennt :D) vorhanden sind, wird mit „Blind Walk“ richtig gut unterhalten.

Die Geschichte an sich ist ein absoluter Page-Turner. Der leichte Schreibstil und die spannende Thematik tragen dazu bei, dass man nur so durch die Seiten fliegt - immer auf der Flucht vor dem Mörder! Dabei gibt es zwei Handlungsstränge: Einmal Lida die uns in der Ich-Perspektive durch die Geschichte und den „Blind Walk“ führt und einmal Sten, ein Komapatient, dessen Rolle in der Geschichte erst nach und nach klar wird.

Lida als Hauptcharakter war mir zwar sympathisch, ich konnte mich aber nur bedingt mit ihr identifizieren. Teilweise waren ihre Handlungen für mich nicht nachvollziehbar und manchmal war sie mir zu naiv. Dies ändert sich aber ab der Mitte stetig und sie gefiel mir immer besser. Die anderen „Blind Walk“ Teilnehmer sind ein richtig bunter Haufen, jeder ist für sich sehr gut ausgearbeitet und hat andere positive sowie negative Eigenschaften. Das hat mir sehr gut gefallen, da sie so sehr leicht zu unterscheiden waren. Denn wer kennt das nicht? Man liest eine Geschichte, in der mehr als 6 Charaktere eine tragende Rolle spielen und kann sie nur mit Mühe und Not auseinander halten. Das war hier überhaupt nicht der Fall!

Auch Sten hat mir sehr gut gefallen und mir gefiel vor allem die Rolle sehr gut, die er im Laufe der Geschichte bekommen hat.

Das Ende war dann ein gelungener Abschluss und es blieben (für mich) auch keinerlei Fragen offen. Allerdings hätte ich mir doch ein bisschen mehr Thriller gewünscht. Denn teilweise war mir die Geschichte für einen Thriller dann doch zu „lasch“.

Fazit:

Ein Thriller der etwas anderen Art! Den ich so zwar absolut nicht erwartet habe, mich aber dann (genau deswegen?) wunderbar unterhalten hat. Von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung. ► 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Blind Walk

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Von einem "Blind Walk" habe ich hier zum ersten Mal gehört und war gespannt wie ein solcher abläuft und was die jungen Erwachsenen dort erleben werden. Unter einem Blind Walk versteht man eine Abenteuerwanderung ...

Von einem "Blind Walk" habe ich hier zum ersten Mal gehört und war gespannt wie ein solcher abläuft und was die jungen Erwachsenen dort erleben werden. Unter einem Blind Walk versteht man eine Abenteuerwanderung über einen festgesetzten Zeitraum bei dem eine Gruppe sich bislang Unbekannter durch die Wildnis durchschlagen. Bei diesem Blind Walk läuft jedoch so einiges schief und die Gruppe schwebt bald in größert Gefahr.
Die Geschichte zumeist aus der Sicht von Lida erzählt, wobei sich diese Passagen mit anderen Perspektiven abwechseln. Diese Übergänge werden durch verschiedene Schriftarten hervorgehoben wodurch man sich recht leicht orientieren kann.
Zu Beginn des Blind Walks treffen in der Gruppe sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich erst einmal zusammenraufen müssen. Das gestaltet sich zunächst schwieriger als gedacht und es kommt zu mehreren kleineren Diskussionen und Streitereien. Bis hierhin hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, es war konstant Spannung vorhanden und man hatte das Gefühl selbst ein teil der Gruppe zu sein. Autorin Particia Schröder versteht es sehr gut, die Gefühle der Gruppe, ihre Angst, Zweifel und Ungewissheit deutlich zu machen.
Mit Lida bin ich leider nicht richtig warm geworden. Auf mich wirkt sie besonders zu Beginn sehr zickig und bis zuletzt wurde sie mir nicht wirklich sympathisch.
Es findet sich auch eine kleine Liebesgeschichte innerhalb der Story allerdings ist die eher fade und überzeugte mich in keinster Weise. Eigentlich hat sie gar nicht so richtig dazu gepasst und nötig wäre sie erst recht nicht gewesen.
Allerdings gibt es ca. zur Hälfte der Geschichte eine Wendung die mir nicht wirklich gefallen hat. Die Story entwickelt sich in eine Richtung weiter, die auf mich eher suspekt wirkt und gar nicht zum eigentlichen Thema passt. Auch die Auflösung am Ende konnte mich nicht überzeugen und wirkte insgesamt doch recht konstruiert.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Ein solide Geschichte... wobei der Klappentext zu viel verspricht

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Meinung:
Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss, da die Geschichte genau meinen Geschmack entsprach. Leider wurde ich in dieser Hinsicht dann doch ...

Meinung:
Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich das Buch unbedingt lesen muss, da die Geschichte genau meinen Geschmack entsprach. Leider wurde ich in dieser Hinsicht dann doch ziemlich enttäuscht, da der Klappentext in diesem Fall einfach zu viel verspricht und falsche Hoffnungen weckt. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nicht näher darauf eingehen, kann aber sagen, dass mir die Auflösung der Story nicht gefallen hat, weil sie einfach nicht meinen Erwartungen an das Buch entspricht. Kurz gesagt, war die Auflösung total am Thema vorbei.

Ich hatte natürlich auf viel Spannung gehofft, die auch vorhanden war, aber dann leider nicht sehr oft. Man merkt bei diesem Buch schon deutlich, dass es sich um ein Jugendbuch handelt.

Die Geschichte ließt man vorrangig aus zwei verschiedenen Perspektiven (pro neues Kapitel), wobei man meistens aus Lida's Sicht ließt. Lida war mir ganz sympathisch, weil sie sich für andere eingesetzt hat und sehr fokussiert ist. Allerdings fand ich ihre ständigen Gefühlswechsel manchmal echt anstrengend. In der einen Minute heißt es noch: "Ich rede nie wieder mit ihm." und keine zwei Minuten später kann sie nicht mehr ohne die Person, mit der sie ja eigentlich nie wieder reden wollte.

Auch beim 'Blind Walk' dabei waren Jesper (Lida's Freund), Thore, Natascha, Joy, Birk und Isabel. Hierbei fand ich es sehr gut, dass jeder von ihnen eine prägnante Eigenschaft hatte und man so die Namen leichter einer Person zuordnen konnte. Die Mischung der Charaktere war dementsprechen sehr gelungen und nicht langweilig.

Neben Lida's Sicht verfolgt man auch die einer anderen Person, über welche man nur Stück für Stück mehr erfährt.

Erstaunlicherweise hat es sogar eine Liebesgeschichte mit in die Story geschafft, die ich allerdings eher solide fand. Ich weiß nicht, ob die wirklich nötig war, da sie sowieso nicht zwingend in die Geschichte passt und sich nebenbei viel zu schnell bzw. unrealistisch entwickelt hat.

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr flüssig zu lesen, sodass ich schnell mit diesem etwas dickeren Büchlein fertig war.

Cover:
Auch wenn das Cover ziemlich schlicht gehalten wurde, gefällt es mir richtig gut. Es hat etwas spannungsgeladenes und wirkt ziemlich mysteriös, was zwar nicht zwingend zur Geschichte, aber immerhin zum Klappentext passt. Die Äste auf dem Cover stellen eine gute Verbindung zur Geschichte dar, welche in einem Wald spielt und dementsprechend gut gewählt wurden.

Fazit:
Die Charakter waren spannend und die Story hatte Potenzial, was leider nicht ganz so genutzt wurde, wie ich es mir gewünscht hätte. Zusammenfassend war ich einfach etwas enttäuscht, da der Klappentext doch irgendwie mehr verspricht, als man letztendlich bekommt. Trotzdem eine solide Story, die allerdings auch vom richtigen Publikum gelesen werden sollte.

Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Ein absoluter Flop

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Wow - was war das denn?


Ich habe einen spannenden Jugendthriller erwartet, in dem (wie auf dem Klappentext beschrieben) eine Gruppe Jugendlicher auf einem Blindwalk einem "unsichtbaren Fremden" ausgesetzt ...

Wow - was war das denn?


Ich habe einen spannenden Jugendthriller erwartet, in dem (wie auf dem Klappentext beschrieben) eine Gruppe Jugendlicher auf einem Blindwalk einem "unsichtbaren Fremden" ausgesetzt ist.


Bekommen habe ich ein Jugendbuch mit Thrill aber auch derart viel mystischem Gedöns, dass es unfassbar unglaubwürdig war, gezwungen wirkte und ich mich ab etwa der Hälfte des Buches nur noch gefragt habe, wohin die Autorin in diesem Werk eigentlich mit dem Leser wollte.


Der Anfang ist noch recht vielversprechend wenn auch eher schleppend. Lida ist eine recht vielschichtige Protagonistin, die Potenzial hatte. Ihr männlicher Gegenpart allerdings bleibt merkwürdig farblos.


Die erste Hälfte des Buches zog sich wie Kaugummi, die Geschichte kam und kam einfach nicht in Gang. Irgendwie rannte man immer im Kreis und ich war schon leidlich genervt immer wieder das selbe zu lesen.
Als es dann endlich los ging, war das ganze schon derart abstrus geworden, dass man sich nur noch an den Kopf fassen kann. Plötzlich schwang der Thriller in irgendeine Mysterystory um und war noch diffuser als zu Beginn.


Ich musste mich unfassbar quälen, das Buch überhaupt zu beenden und sehe es im Nachhinein für mich persönlich als totale Zeitverschwendung an.


Es war auch definitiv das letzte Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe. "Meeresflüstern" habe ich nach nicht einmal einem Drittel abgebrochen, weil ich mich auch hier zu Tode gelangweilt habe. Das ist absolut nichts für mich. Ich will mich nicht zwingen, zu lesen, ich möchte Spaß dabei haben und mich unterhalten fühlen - dem Alltag entfliehen und nicht das Gefühl haben, Schwerstarbeit zu leisten.


In meinen Augen nicht empfehlenswert - ihr verpasst absolut nichts, wenn ihr einen Bogen um dieses Buch macht.