Cover-Bild Lichternacht
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 52
  • Ersterscheinung: 15.09.2014
  • ISBN: 9783458176244
Patrick Roth

Lichternacht

Weihnachtsgeschichte
Santa Monica am Abend des 24. Dezember 2002: In einem Apartment unweit vom Strand wollen sich Joe Travers und Rose Reed das Jawort geben. Eine kleine Gesellschaft von Freunden ist geladen, der Trauung beizuwohnen. Noch warten alle auf die Braut, die sich im ersten Stock in Schale wirft, da wartet der Bräutigam mit einer Geschichte auf: Am Weihnachtsabend vor 25 Jahren war er auf dem Weg zu einer Frau, den Ring in der Tasche … Als Rose wenig später im Brautkleid die Treppe hinabschreitet, ist nichts mehr wie zuvor.

Patrick Roth hat mit seiner Lichternacht ein verzauberndes kleines Meisterwerk geschaffen. In bewegenden, dichten Bildern erzählt er von dunklen Erfahrungen, von Träumen, von Schmerz und Todesangst und schließlich von der Liebe, die nie mehr losläßt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Eine komplexe Erzählung

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Inhalt: Am 24. Dezember 2002 treffen sich ein paar Freunde, um eine Hochzeit zu feiern. Während die Gäste auf das Erscheinen der Braut warten, erzählt der Bräutigam eine unglaubliche Geschichte seiner ...

Inhalt: Am 24. Dezember 2002 treffen sich ein paar Freunde, um eine Hochzeit zu feiern. Während die Gäste auf das Erscheinen der Braut warten, erzählt der Bräutigam eine unglaubliche Geschichte seiner Vergangenheit, die keiner von ihnen zuvor gehört hat.

Persönliche Meinung: „Lichternacht“ ist eine Weihnachtsgeschichte von knapp 20 Seiten. Sie besteht strukturell aus einer Rahmenhandlung und einer Binnenerzählung. Die Rahmenhandlung wird aus der Ich-Perspektive eines Gastes erzählt, während die Freunde auf die Braut warten. Die Binnenerzählung wiederum wird aus der Ich-Perspektive des Bräutigams erzählt, spielt allerdings 25 Jahre vor der Rahmenhandlung. Interessant ist dabei, dass sich – wenn auch nur für einen kurzen Moment – beide Erzählebenen zu überlagern scheinen. Die Binnenerzählung spielt – ebenso wie die Rahmenhandlung – zur Weihnachtszeit. Auf die Handlung der Binnenerzählung möchte ich nicht weiter eingehen, da die Spoilergefahr aufgrund der Kürze der Erzählung zu groß ist. Nur so viel: Trotz ihrer Kürze ist die Weihnachtsgeschichte vergleichsweise komplex, literarisch anspruchsvoll und deutungsoffen. Im Anhang des Büchleins findet sich ein Essay von Michaela Kopp-Marx, der ungefähr die gleiche Länge von „Lichternacht“ besitzt. In ihrem Essay interpretiert Kopp-Marx „Lichternacht“ vor dem Hintergrund der Abschieds- und Übergangsthematik, womit sie einzelne, bewusst deutungsoffene Stellen in „Lichternacht“ erklärt. Der Essay hilft insgesamt, „Lichternacht“ besser zu verstehen, allerdings muss man vorsichtig sein, inwiefern der eher deutungsoffene Text mithilfe der Abschieds- und Übergangsthematik zu stark vereinheitlicht wird.

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