Das Leben des noch jungen Kvothe
h bin erst sehr spät auf diese Geschichte aufmerksam geworden, weil ein Freund sie mir empfohlen hat.
Allerdings bin ich froh darüber, denn damals gab es diese Sonderausgabe noch nicht. Das Buch ist wahrscheinlich ...
h bin erst sehr spät auf diese Geschichte aufmerksam geworden, weil ein Freund sie mir empfohlen hat.
Allerdings bin ich froh darüber, denn damals gab es diese Sonderausgabe noch nicht. Das Buch ist wahrscheinlich das schönste in meinem Regal. Die Der Schuber sieht sehr edel aus. Es gibt wunderschöne Bilder inmitten des Buchs. Überhaupt ist es sehr liebevoll gestaltet. Es befindet sich sogar ein kleines Bonusheft mit Anmerkungen des Autors darin.
Da das Buch aber sehr dick ist, habe ich vielleicht die Hälfte gelesen und die andere Hälfte gehört. In diesem Zuge kann ich euch auch das Hörbuch absolut empfehlen. Ich werde oft mit Hörbüchern nicht so warm, weil ich mich beim Lesen besser konzentrieren kann oder mir der Sprecher nicht so gefällt. Aber hier kann ich nichts beanstanden. Wenn der Sprecher die Stimme verstellt hat, wusste ich immer schon genau, welche Person er gerade mimt, ohne dass deren Name erwähnt wurde.
Also wer den dicken Wälzer nicht lesen möchte, dem kann ich das Hörbuch ans Herz legen. Es ist einfach unglaublich schön!
Aber zurück zum Buch und deren Inhalt:
Es geht um Kvothe, der in der Gegenwart ein Wirt ist und in der Vergangenheit ein viel zu kluges und trotzdem so wissbegieriges Kind, das in jungen Jahren das erlebt hat, was eigentlich erst manch Erwachsener behaupten kann.
Kvothe ist oft allein, arm und sogar schutzlos. Aber er weiß sich immer zu helfen. Nachdem sein Freund und Mentor Abenthy ihn unterrichtet hat, will er unbedingt an die Universität. Als das geschafft ist, lernt er viele Menschen kennen, die alle permanent auftauchen und relevant für die Story sind. Menschen, die dem Leser ans Herz wachsen.
Da "Der Name des Windes" eigentlich eine Lebensgeschichte ist, ist sie sehr ausschweifend erzählt. Zu Beginn störte mich das etwas, weil man meines Erachtens nach viel hätte einkürzen können. Aber rückwirkend betrachtet, ist doch in dem Buch schon eine ganze Menge passiert. Nicht umsonst erscheint dem erwachsenen Kvothe einst ein Chronist, der seine Geschichte aufschreiben will Das Buch ist quasi Tag 1. Kvothe sagt, er braucht 3 Tage um seine Geschichte zu erzählen und der erste Tag seiner Erzählung ist dieses Buch.
Viele bemängeln, dass die Geschichte nie fertig geschrieben wurde. Weshalb ich jetzt Angst habe weiterzulesen. Ich habe mit der "Furcht des Weisen" bereits begonnen, werde aber sicher auch geknickt sein, wenn es nach dem 3. Buch nicht weitergeht.
Dieses Buch ist eines der seltenen, in denen man den Protagonisten wirklich kennenlernt. Ich mein nicht nur, dass man mit ihm mitfühlt, sondern dass man ihn von Grund auf verstehen lernt. Da es so ausführlich berichtet wird, ist es, als würde man alle Schritte mit Kvothe gemeinsam gehen. Wenn er Erfolge erlebt, Niederlagen, die erste Liebe und wahre Freundschaften. Es ist eine sehr schöne Geschichte, die zuweilen traurig ist und oft sehr belustigend. Der Schreibstil ist einmalig. Er ist altertümlich und dennoch flüssig zu lesen.
Wer ausführliche Fantasygeschichten mag, die keinesfalls schon erzählt wurden oder gar kitschig sind, sollte sich dieser Story annehmen. Ich kann sie nur empfehlen!