Außergewöhnlich, fantastisch und irre witzig. Eine sympathische Crew kämpft mit den Tücken der Technik.
Inhalt:
Was tun, wenn man sich nach erfolgreich eingeschalteter Unsichtbarkeit plötzlich in stockdunkler Finsternis wiederfindet?
Im Kontrollraum des Raumschiffs Invisibility 2 herrscht Ratlosigkeit:
Kontrollanzeigen, ...
Inhalt:
Was tun, wenn man sich nach erfolgreich eingeschalteter Unsichtbarkeit plötzlich in stockdunkler Finsternis wiederfindet?
Im Kontrollraum des Raumschiffs Invisibility 2 herrscht Ratlosigkeit:
Kontrollanzeigen, Bedienknöpfe, Besatzung ... alles ist unsichtbar!
Was also tun? Und was ist eigentlich mit der Invisibility 1 geschehen?
Altersempfehlung:
ab 6 Jahre
Mein Eindruck:
Der Kibitz Verlag ist ein Neuling in der Comic-Buch-Welt, der sich nicht hinter den großen keinesfalls verstecken muss. Aufmerksam geworden bin ich auf den Jungverlag u.a. durch dieses Weltraumabenteuer:
Ein Comic bei dem fast alle Bilder tiefschwarz sind? Wo gibt's denn so etwas Verrücktes.
Da das Raumschiff unsichtbar ist, gilt dies natürlich auch für das ganze drumherum und die Crew im Innern, d. h. alle Panels sind rabenschwarz. Geräusche, Dialoge heben sich je nach Charakter bunt ab und regen das Kopfkino an.
Zudem besticht das Abenteuer neben diesem genialen Kniff durch die vier skurrilen und liebenswerten Besatzungsmitglieder:
Kapitän Bück (grüne, ovale Sprechblase) mit einem Hang zur Poesie hat die Aufgabe, einen kühlen Kopf zu bewahren und stolpert in immer neue lustige Situationen.
Offizierin Suki (rote, wolkenförmige Sprechblase) gibt sich alle Mühe, verläuft sich allerdings ständig.
Leutnant Bot (blaue, rechteckige Sprechblase) ist typisch KI unterkühlt, analytisch, pessimistisch und gerade dadurch ungewollt lustig.
Offizier Honk (orangefarbener Klecks als Sprechblase) ist unser absoluter Favorit und sorgt dank seines einsilbigen "Honk?!" für den Running Gag schlechthin. Der Offizier spricht nur dieses eine Wort, welches je nach Zusammenhang auch mal für einen ganzen Monolog reicht. Selbstverständlich versteht ihn der Kapitän trotzdem - an welchen liebenswerten Wookie uns das haarige Kerlchen wohl erinnert
Natürlich sorgt auch die verrückte Situation für immer neue Lacher, ebenso für Nostalgie beim typischen Sch-schsch-Geräusch, wenn sich Türen öffnen und schließen.
Ein spannendes und witziges Comic-Abenteuer sowohl für junge Leser wie auch für ältere, denn innerhalb der Szenen gibt es viele zusätzliche Anspielungen oder Seitenhiebe zu entdecken.
Wir geben eine Leseempfehlung sowie fünf von fünf galaktischen Sternen für dieses irrwitzige und herrlich schräge Weltraumabenteuer!
Fazit:
Was für eine geniale Idee!
Divers, klischeefrei, total schräg und dabei herrlich lustig! Dank skurriler wie sympathischer Charaktere ein außergewöhnliches Lesevergnügen für Jung und Alt!
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Rezensierte Ausgabe: "Das unsichtbare Raumschiff" aus dem Jahr 2021