Guter Einblick
Was macht die Polizeigewalt mit den Menschen und Familien in den USA? Patrisse erzählt dies aus ihrer Sicht und über ihre Familie. Sie ist in Armut aufgewachsen und in einer überwiegend farbigen Community. ...
Was macht die Polizeigewalt mit den Menschen und Familien in den USA? Patrisse erzählt dies aus ihrer Sicht und über ihre Familie. Sie ist in Armut aufgewachsen und in einer überwiegend farbigen Community. Sie selbst ist queer und setzt sich besonders für queere und Trans- Frauen ein.
Das Buch beginnt mit der Kindheit und Jugend von Patrisse. Gerade in diesem Abschnitt kann man sehr deutlich sehen welche Probleme es für Farbige in den USA gibt. Die Geschichte ihres psychisch kranken Bruders hat mich dabei besonders berührt. Ergänzt wird das Ganze durch Fakten und Zahlen, die helfen die Erlebnisse von Patrisse einzuordnen.
Mir hat an der Hälfte etwas der rote Faden gefehlt. Vorher war die Erzählung eher chronologisch. Dann wirkt es etwas ungeordnet und man weiß nicht, worauf die Autorinnen hinaus wollen. Vielleicht hätte man das Buch unterteilen sollen, um es besser zu strukturieren.
Eine Ergänzung, was man hier in Deutschland machen kann, um den Opfern zu helfen, hätte mir noch gut gefallen.
Letztendlich ist das Buch optimal um zu verstehen wie Rassismus in den USA abläuft und was es für die Menschen dort bedeutet. Man bekommt auch einen Eindruck, wo sich die Länder unterscheiden.