Ein Roman der zum Nachdenken anregt
Benjamin Honey ein ehemaliger Sklave und seine irische Frau Patience lassen sich 1793 auf Apple Island nieder. Benjamin liebt es dort zu sein und nennt die Insel sein Paradies.
Mehr als 100 Jahre später ...
Benjamin Honey ein ehemaliger Sklave und seine irische Frau Patience lassen sich 1793 auf Apple Island nieder. Benjamin liebt es dort zu sein und nennt die Insel sein Paradies.
Mehr als 100 Jahre später leben immer noch Nachkommen der Honeys auf der Inseln, vom Festland her sind sie Anfeindungen ausgesetzt und deshalb bleiben sie unter sich. Als Matthew Diamond auf die Insel kommt um die Kinder zu unterrichten werden die staatlichen Behörden auf die Bewohner der Insel aufmerksam und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Auf dieses Buch wurde ich durch eine Frauenzeitschrift aufmerksam, da mich der Klappentext angesprochen hatte habe ich mich dazu entschieden das Buch zu lesen.
Mir war klar, dass ich hier aus meiner Komfortzone raus bin sprich dem was ich meistens lese aber ich bin offen für neue Erfahrungen und habe diese Herausforderung angenommen.
Der Autor hat hier die Geschichte von Malaga Island vor der Küste Maines aufgegriffen um daraus einen Roman zu erzählen der fiktiv ist und somit nicht mit der wahren Geschichte verglichen werden sollte.
Auch werden hier Ausdrücke und Bezeichnungen verwendet die man heutzutage als rassistisch bezeichnet aber eben zur damaligen Zeit gehören.
Mir ist der Einstieg ins Buch nicht ganz leicht gefallen und ich habe meine Zeit gebraucht bis ich mich vollständig auf die Geschichte einlassen konnte, was ich aber auch nicht anders erwartet hatte.
Den Erzählstil empfand ich gerade zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig aber es wurde dann besser auch wenn man an die damalige Zeit denkt als es noch eine andere Ausdrucksweise gab.
Die Handlung an sich ist wirklich keine leichte, es ist erschreckend wie diese Menschen auf der Insel gelebt haben und wie sie von den Leuten vom Festland behandelt wurden.
Nach kleineren Problemen ist es mir aber leichter gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen, nicht alle Entscheidungen die getroffen wurden waren leicht zu verstehen aber das liegt eben an der damaligen Zeit.
Die Unterteilung in vier Teile empfand ich als sehr gut und ich konnte alles so auch besser für mich enteilen als ich das gelesen sacken gelassen habe.
Ich persönlich empfand alle Figuren des Romans als sehr anschaulich beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir diese während des Lesens vorzustellen.
Auch die Handlungsorte auf der Insel und im ländlichen Massachusetts empfand ich als gut beschrieben und ich konnte es mir gut vorstellen beim Lesen.
Der Roman ist kein normales Unterhaltungsroman wie ich sie sonst lese, denn er regt einen mehr zum Nachdenken an und mich entsetzt es wie mit diesen Menschen umgegangen wurde die nicht in das Weltbild der Personen dort gepasst haben.
Mir hat der Roman wirklich gut gefallen und ich vergebe sehr gerne alle fünf Sterne für das Buch.