Ein Spiel mit Namen und Autoren
Ich habe mittlerweile viele Bücher von Hakan Nesser gelesen und habe auch hier den besonderen Schreibstil Nessers vorgefunden.
Zum eigentlichen Inhalt möchte ich fast nichts schreiben, denn die Gefahr ...
Ich habe mittlerweile viele Bücher von Hakan Nesser gelesen und habe auch hier den besonderen Schreibstil Nessers vorgefunden.
Zum eigentlichen Inhalt möchte ich fast nichts schreiben, denn die Gefahr ist zu groß, wichtiges zu verraten.
Mir sind aber zwei Stilmittel besonders aufgefallen, deren sich die Autoren hier bedienen:
Zum einen sind es bekannte Namen und Schriftsteller. Schon die Hauptperson, Max Schmeling, ist Autor. Es hat sich aber schnell herausgestellt, dass Max diesen Namen eben wegen dem berühmten Boxer bekommen hat. Später taucht dann eine weitere wichtige Person auf: Paula Polanski. Hoppla, dachte ich, das ist doch die Co-Autorin des Buches? Seltsam. Und auch Paula Polanski ist im Buch Schriftstellerin. Und noch eine kleine Spielerei ist mir aufgefallen: Ein Protagonist liest das Buch “Die Perspektive des Gärtners” von Erik Steinbeck. Das Buch hab' ich selbst gelesen, aber … es ist von Hakan Nesser! Der erwähnte Steinbeck war dort der Protagonist.
Das zweite ist die Sprache. Es fällt auf, wie ausgewählt und besonders selbst die kleinsten Details beschrieben werden. Beispielsweise die Analyse eines einzelnen, gesprochenen Wortes. Wie es betont wird, wie es nachhallt usw. Dies findet sich in der Geschichte ebenso wie in den Gedanken und Dialogen der Hauptdarsteller.
Der eigentliche Plot war sehr überraschend, auch wenn ich ihn nicht so gelungen fand. Er gibt dem Buch aber eine spannende und überraschende Wende, die sicher den Gesamteindruck des Buches prägt.