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Veröffentlicht am 29.10.2024

Toll!

Birding – Entdecke die Wunderwelt der Vögel.
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Das Buch macht optisch richtig viel her: Schon die großformatige Erscheinung beeindruckt und es in die Hände zu nehmen fühlt sich sehr gut an. Dann gefällt mir der Aufbau und die Gestaltung der Seiten ...

Das Buch macht optisch richtig viel her: Schon die großformatige Erscheinung beeindruckt und es in die Hände zu nehmen fühlt sich sehr gut an. Dann gefällt mir der Aufbau und die Gestaltung der Seiten und die tollen Darstellungen. Einem Kindersachbuch gerecht wird es mit vielen kleinen Aufgaben und Rätseln. Und natürlich am Ende auch die Auflösungen dazu.

Silke Hartmann beschreibt dass sie es als Kind so vermisst hat dass ihr jemand die wunderbare Vogelwelt näherbringen würde. Diese Fülle an Wissen, Neugier und Leidenschaft die sie hier reingepackt hat ist wohl aus dieser Sehnsucht heraus entstanden.
Mich hat es überrascht was man neben so Typischem wie Aussehen und Gesang der Vögel noch alles klassifizieren und begutachten kann:
- Unterschiedliche Füße, Federn und Schnäbel.
- Flugstile und Nestverhalten.
- Welche Vögel man an welchen typischen Plätze finden kann.

Ich als Erwachsene mit Grundkenntnissen über heimische Vögel habe hier noch einiges dazu lernen können. Lediglich der Titel "Birding" gefällt mir nicht. Das ist die Fachsprache fürs Vogelbeobachten und gerade Kindern gegenüber hätte man doch besser das deutsche Wort Vogel oder Vögel nehmen sollen.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Zusammenleben

Wohnverwandtschaften
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Aufgrund des Klappentextes wusste ich nicht was mich bei diesem Buch erwartet.
Was humorvolles, WG-Chaos, Beziehungskisten?
Interessiert hat es mich weil ich schon einmal von einem Isabel Bogdan Buch sehr ...

Aufgrund des Klappentextes wusste ich nicht was mich bei diesem Buch erwartet.
Was humorvolles, WG-Chaos, Beziehungskisten?
Interessiert hat es mich weil ich schon einmal von einem Isabel Bogdan Buch sehr überrascht wurde: Laufen. Und auch jetzt bin ich wieder auf eine Geschichte gestoßen, die wirklich gut erzählt war.

Diese WG in Hamburg lernen wir mit Constanzes Einzug kennen. Für sie aus der Not heraus bis sie was eigenes gefunden hat. Es wohnen dort bereits Murat und Anke als Mieter, der bereits berentete Jörg ist der Eigentümer der Wohnung. Mir hat es Spaß gemacht die vier kennenzulernen, die so warmherzig und freundschaflich miteinander umgehen. Den Titel "Wohnverwandtschaften" finde ich absolut stimmig.
Mir hat außerdem der besondere Schreibstil gut gefallen. Zum Teil so dargestellt wie eine Theaterszene in der die Situation und die einzelnen Sprecher benannt wird. Eine gut erzählte, liebevolle und ernste Geschichte.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Wunderschön

Moments in Nature
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Die Geschwister Una und Gamander Lopéz präsentieren zusammen einen Bildband der uns vielfältige Einblicke in die Natur, hier im Vordergrund die Tierwelt, bietet. Gamander liebt seit Kindheitstagen das ...

Die Geschwister Una und Gamander Lopéz präsentieren zusammen einen Bildband der uns vielfältige Einblicke in die Natur, hier im Vordergrund die Tierwelt, bietet. Gamander liebt seit Kindheitstagen das Fotografieren, seine Schwester Una ergänzt Erzählungen zu ihren Naturbegegnungen.

Besonders beeindruckt hat mich die Schilderung der beiden dass sie schon seit jungen Jahren von ihrer Mutter und der Oma auf die Natur und die Tiere aufmerksam gemacht wurden. Sie erlebten dies sogar fast wie das Erlernen einer weiteren Sprache. Welch eine wertvolle Basis fürs Leben.

Der Fokus liegt hier eindeutig auf den hochwertigen Fotos und so macht es Spaß das Buch einfach mal komplett durchzublättern und die Bilder zu genießen. Dazwischen bleibt man dann gerne an einem Text hängen: sei es die Tipps zu professioneller Fotografie, der benutzten Kamera und des Objektives. Oder der Faszination, Fotos im Schnee zu machen, oder Erlebnisse der beiden Geschwister mit der Natur und den Tieren und viele weitere Ansatzpunkte.
Sehr spannend fand ich die Ausführungen wie es gelingt nahe an die Tiere im Wald heranzukommen. Gamander muss dafür lange und ausdauernd geeignete Plätze suchen, nutzt zum Auffinden Wildkameras, und platziert dann vor Ort ein Tarnzelt oder -Netz um dort Beobachtungen und Aufnahmen zu erhaschen. Da wird mir bewusst was für ein Aufwand erforderlich ist um solch gelungene Aufnahmen zu machen. Und mir ist klar warum wir als Laien mit einem Handy ausgerüstet keine Chance haben solche Fotos zu schießen.

Für mich ist dies ein sehr schöner und wertiger Bildband. Ich besitze nun schon mehrere aktuelle Sachbücher vom Kosmos Verlag und dieses reiht sich mit seiner Qualität darin ein.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

zu viele Klischees

Pi mal Daumen
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Mir selbst hat das mathematische Thema sehr gut gefallen. Man muss ja nicht jede Einzelheit verstehen aber die Komplexität und auch die Begeisterung und Faszination für Mathematik wurde gut rübergebracht. ...

Mir selbst hat das mathematische Thema sehr gut gefallen. Man muss ja nicht jede Einzelheit verstehen aber die Komplexität und auch die Begeisterung und Faszination für Mathematik wurde gut rübergebracht. Aber in der Summe habe ich mich an den überzeichneten Klischees gestört.

So hat Oscar als Ich-Erzähler immer wieder sehr herablassend von Moni gesprochen: sie immer wieder als dumm bezeichnet, das angestrebte Mathematik-Studium als sinnlos, ihre abgegebenen Leistungen durch die Gemeinschaftsarbeit nur von ihm erbracht, eine 52 Jahre Oma ist wohl nicht mehr lernfähig usw.
Zum Anfang als er sie bei der ersten Begegnung im Hörsaal als Putzfrau eingeordnet hatte war das noch humorvoll aber nicht mehr nach der Hälfte des Buches wo er sie doch so gut kennengelernt hatte. In dieser Zeit hatte sie sich vielfältig um ihn gekümmert, ihn in einem Notfall sogar bei sich zuhause aufgenommen.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Ben ist mir unsympathisch

Sobald wir angekommen sind
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Ich merke es fällt mir schwer ein Buch gut zu finden, wenn ich den Protagonisten nicht mag. Diesen Ben Oppenheim mochte ich von Anfang an nicht. Er ist Jude, erfolgloser Autor, Vater von zwei Kindern und ...

Ich merke es fällt mir schwer ein Buch gut zu finden, wenn ich den Protagonisten nicht mag. Diesen Ben Oppenheim mochte ich von Anfang an nicht. Er ist Jude, erfolgloser Autor, Vater von zwei Kindern und wurde von seiner Ehefrau Marina verlassen. Mittlerweile hat er eine Beziehung zu der jüngeren, attraktiven Julia. Als wir ihn kennenlernen ist er mit der Angst vor einem drohenden Atomkrieg beschäftigt. Aus seiner Sicht sollte er seinem jüdischen Fluchtinstinkt folgen und aus Europa fliehen. Da er sich mit seiner Exfrau bespricht und Brasilien als ideales Ziel definiert bucht diese kurzentschlossen einen Flug für sich, Ben und die beiden Kinder. Seine Freundin Julia informiert er gar nicht und hatte auch keinen Gedanken darin, eventuell sie und ihren Sohn mitzunehmen. Diese Angst und der Fluchtgedanke können in der heutigen Zeit real sein.
So wie es Ben definiert und erlebt ist dieses Thema recht unterhaltsam und mit Humor übermittelt. Sein Verhalten und sein Umgang mit den beiden Frauen wird ironisch und auch teils tollpatschig geschildert.

Was mich gestört hat ist der Charakter von Ben. Ein Beispiel dazu auf Seite 67 zu finden: "Er hätte gerne eine eigene Wohnung gehabt. Er sah die Vorteile der Unabhängigkeit. Er sah aber auch die Nachteile. Das Alleinsein. Ungewaschene Wäsche, Schimmel im Bad, Herzinfarkt, …"

Ben ist bequem, auf sich bezogen, zu nichts bezieht er klar Stellung. Wenn er es doch einmal tut z.B. als er sich von Brasilien aus von Julia trennt, bereut er gleich darauf wieder. So ist er in diesem Fall sogar beleidigt dass Julia sich nicht doch meldet bzw. dass sie wohl zuhause ihr Leben weiterlebt und sogar mit einer Freundin verreist.

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