Cover-Bild Ich muss darüber sprechen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 14.03.2023
  • ISBN: 9783499011566
Pauline Harmange

Ich muss darüber sprechen

Die Geschichte meines Schwangerschaftsabbruchs
Nicola Denis (Übersetzer)

Seit Sommer 2022 ist der Paragraf 219 a zum «Werbeverbot für Abtreibungen» in Deutschland abgeschafft worden, das Thema wird jedoch weiterhin viel diskutiert, sowohl in Deutschland als auch in den USA, Polen, und Frankreich. In der Tradition von Annie Ernaux' Das Ereignis beschreibt Pauline Harmange nahbar, verletzlich und ehrlich, welche inneren und äußeren Konflikte ihren eigenen Schwangerschaftsabbruch begleiteten. Da Abtreibungen in der öffentlichen Diskussion immer noch mit Scham, Egoismus und Schuld konnotiert sind, fühlen sich auch die Betroffenen oft schmutzig, schuldig und egoistisch. Harmange plädoyiert leidenschaftlich für das Selbstbestimmungrecht von Frauen und reflektiert dabei auch andere Fragen rund um das Thema Weiblichkeit: Warum werden Frauen ohne Kinder immer noch als «halbe» Frauen wahrgenommen? Warum greifen nach wie vor Konzepte wie «Rabenmutter», wenn eine Mutter berufstätig sein will? Und warum ist Verhütung immer noch so häufig Frauensache?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2023

Extrem wichtiges Thema

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In diesem kleinen Büchlein berichtet die Autorin über ihren eigenen Schwangerschaftsabbruch und teilt dazu noch viele Fakten und Gedanken. Auch wenn es nur etwas über 100 Seiten waren, hat mich der Inhalt ...

In diesem kleinen Büchlein berichtet die Autorin über ihren eigenen Schwangerschaftsabbruch und teilt dazu noch viele Fakten und Gedanken. Auch wenn es nur etwas über 100 Seiten waren, hat mich der Inhalt umso nachdenklicher gestimmt und sehr berührt. Oftmals wird danach geschrien, dass jede Frau (bzw. jeder Mensch) selbst über seinen Körper bestimmen soll, aber sobald von diesem Recht Gebrauch gemacht wird, kommt der große Aufschrei. Umso wichtiger sind die Zeilen in diesem Bericht, die nicht nur die weltweiten Möglichkeiten und Nicht-Möglichkeiten eines Schwangerschaftsabbruchs vergleichen, sondern auch daran erinnern, dass die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sehr vielfältig sein können und eine Frau (und natürlich auch Männer) nicht leichtfertig abtreiben, sondern danach oft noch lange leiden - nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Ich finde es extrem wichtig, dass dieses Thema nicht mehr tabuisiert wird und niemand pauschal verurteilt wird, weil er sich zu einem Schwangerschaftsabbruch entschieden hat. Vielmehr sollte man einem solchen Menschen beistehen, denn eine solche Entscheidung ist mit Sicherheit keine leichte und jede*r hat individuelle Gründe. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass offen über dieses Thema gesprochen wird, denn nur so können Betroffene ihre Erfahrungen teilen und merken, dass sie nicht alleine sind.
Ein Buch, bzw. viel eher Bericht über ein Thema, das sicher nicht leicht ist, aber gerade dennoch so wichtig ist, damit Menschen merken, dass sie nicht alleine sind. Ein gelungener Denkanstoß!

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