Ein wirklich actiongeladener aber auch emotionaler Hulk-Band
Eigentlich hätte ich mit diesem Band nicht so viel Spaß haben dürfen, wie ich ihn aber schließlich hatte. Immerhin hatte ich bisher noch keinen einzigen Hulk-Comic oder den Sammelband Mastro gelesen. Kurz ...
Eigentlich hätte ich mit diesem Band nicht so viel Spaß haben dürfen, wie ich ihn aber schließlich hatte. Immerhin hatte ich bisher noch keinen einzigen Hulk-Comic oder den Sammelband Mastro gelesen. Kurz um, ich hatte von der Materie absolut keine Ahnung und trotzdem bin ich von der Story absolut begeistert.
Dies lag vor allem daran, dass die Story, das was geschah, so erzählte, dass Hintergründe oder vergangene Geschehnisse mit eingebunden wurden. Ich wusste also zu jeder Zeit was hier passierte und warum es passierte und das war für mich als Hulk-Neuleserin ein echtes Highlight.
Dazu kam, dass die Handlung an sich voller Überraschungen und Wendungen steckte. Es war einfach unglaublich spannend zu sehen, wie Hulk und Maestro sich probierten gegenseitig auszuspielen, nur um festzustellen, dass sie eigentlich alles voneinander wussten. Dementsprechend packend waren auch die Kämpfe, welche nicht nur wuchtig waren, sondern gerade den doch sehr freundlichen Hulk vor Herausforderungen stellten. Hier überraschte mich schließlich das Ende, da es wirklich sehr clever war, aber auch zeigte wie stark der Hulk als Maestro geworden war.
Eine ganz andere Hausnummer war da die Einzelgeschichte „Hulk: Das Ende“, welche sich nach den beiden Teilen der Haupthandlung befand. Schon das Titelcover wirkte geradezu erschreckend, weswegen ich gespannt war, was mich hier erwarten würde. Und auch hier wurde ich überrascht, denn es zeigte einen Bruce Banner der als letzter Überlebender über die Erde zieht und darüber sinniert, wie gerne er tot wäre, während der Hulk in ihm nichts lieber täte als einsam auf der Erde weiterzuleben. Um ehrlich zu sein, berührte mich diese Story zutiefst, da sie es trotz der geringen Seitenanzahl schaffte eine intensive Geschichte mit unglaublichem Tiefgang zu erzählen. Ich musste mich nur über den Leader und Abomination informieren, da ich mit beiden Charakteren noch nichts zutun hatte. Besonders das Endbild brannte sich dann aber förmlich in mein Gedächtnis ein, da es Stärke und Verletzlichkeit in einem zeigte. Wirklich ein Meisterwerk.
Optisch erfreute mich sowohl am Zeichenstil von George Pérez in den Hulk: Dystopia-Abschnitten als auch bei Dale Keown in „Hulk: Das Ende. Ich fand es besonders faszinierend wie unterschiedlich die Stile waren, obwohl sie nur 10 Jahre auseinander entstanden waren. Jedoch muss ich sagen, dass beide Zeichner die Story toll in Bilder umsetzten.
Fazit:
Hatte ich anfangs noch Zweifel, dass mich dieser Band vielleicht zu sehr verwirren oder ich gar garnichts daraus verstehen würde, überraschte er mich mit 2 Storys, welche sogar Neuleser des Hulks ansprechen dürfte. Es könnte jedoch lohnenswert sein vorher die Geschichte Maestros gelesen zu haben, da man so ein noch intensiveres Leseerlebnis haben dürfte.