Cover-Bild Die Tochter des Lechflößers
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 26.01.2024
  • ISBN: 9783751748100
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Peter Dempf

Die Tochter des Lechflößers

Historischer Augsburg-Roman

Eine mutige junge Frau, eine gemeine Intrige und ein Handel im Auftrag der Fugger - der neue Augsburg-Roman von Fugger-Experte Peter Dempf

Süddeutschland 1593. Gemeinsam mit ihrem Vater transportiert die Flößerin Annka im Auftrag der Fugger Kupfer und Zinn den Lech hinab nach Augsburg. Das Metall wird dringend für die Reparatur des Kupferdaches am Weinmarkt benötigt. Kurz vor dem Ablegen nimmt sie einen Fremden mit an Bord. Aber alles geht schief: Ein Ruder bricht, das Floß zerschellt, der Fremde verschwindet. Annka setzt die Fahrt mit ihrem Vater fort. Doch in Augsburg wird dieser verhaftet. Er habe das Kupfer unter der Hand für den Bronzeguss des Augustus-Brunnens weiterverkauft, heißt es. Schockiert macht sich Annka auf die Suche nach Beweisen für seine Unschuld. Sie ahnt nicht, in welch gefährliche Gewässer sie sich begibt ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2024

Kupfer für Augsburgs Brunnen

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Als Lechflößer Hans Biechler Kupfer und Zinn den Lechfluss entlag nach Augsburg triften soll, ist nicht nur seine Tochter Ann-Kathrin, kurz Annka, mit von der Partie, sondern auch ein fremder Geselle, ...

Als Lechflößer Hans Biechler Kupfer und Zinn den Lechfluss entlag nach Augsburg triften soll, ist nicht nur seine Tochter Ann-Kathrin, kurz Annka, mit von der Partie, sondern auch ein fremder Geselle, der noch schnell vor der Abfahrt um Mitnahme bittet und auf eines der Flöße aufspringt. Die Metalle für das Dach der Fugger sollen jedoch nicht wie vereinbart ankommen. Nach etlichen Schwierigkeiten am Wasser wird Biechler in Augsburg in den Schuldturm gesteckt, weil er angeblich das wertvolle Kupfer für den Brunnenbau der Stadt verkauft hätte. Für Annka beginnen Tage voller Sorge um den Vater, den sie um (fast) jeden Preis wieder befreien will.

Beeindruckende Schilderungen und detailgetreue Einzelheiten über die anstrengende Tätigkeit der Flößer fesseln den Leser von Anbeginn dieses wunderbaren Romans. Lebendig und bestens vorstellbar werden Szenen aus dem Alltag der Männer dargestellt, Biechlers Tochter ist aber mindestens ebenso geschickt im Umgang mit reißendem Wasser und so manchem „Höllenritt“ wie die Alten. Später erzählt Autor Peter Dempf genauso ausführlich und sorgfältig recherchiert vom Gießverfahren für Bronze- und Messingfiguren. Eingebettet in einige historische Tatsachen rund um 1593 entwirft er eine fiktive Handlung, welche ebenso fesselnd wie flüssig zu lesen ist. Die Fahrt hält einige Aufregung für Annka bereit, wem sie nach der Verhaftung ihres Vaters noch vertrauen kann, ist ihr lange Zeit unklar. So darf man die mutige Frau begleiten und mit ihr zittern, welches Ende die Geschichte wohl nehmen wird.

Logische Abläufe und bestens beschriebene, nicht immer gleich durchschaubare Charaktere sorgen für spannende Lesestunden, gewissenhafte Recherche und die Details zur historischen Stadt Augsburg stellen diesen Roman auf ein optimales Fundament. Mich hat dieses Buch ausgezeichnet unterhalten, weshalb ich es gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

Rasante Floßfahrt und spannende Suche nach der Wahrheit

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Ich habe schon einige Romane von Peter Dempf gelesen und ich muss sagen, das mir dieser bisher am besten gefallen hat.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut. Man könnte jetzt denken daß die lange Floßfahrt ...

Ich habe schon einige Romane von Peter Dempf gelesen und ich muss sagen, das mir dieser bisher am besten gefallen hat.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut. Man könnte jetzt denken daß die lange Floßfahrt die zu Beginn des Romans beschrieben wird, zu langatmig sein könnte. Aber weit gefehlt. Diese Floßfahrt ist so voller Gefahren, das ich in ständiger Sorge um die Protagonisten war. Außerdem fand ich es sehr informativ zu lesen, wie diese Flöße aufgebaut waren und wie damit Geld verdient worden.

Der nächste Teil führt uns nach Augsburg hier folgen wir der Flößerin Annka, die ihrem Vater aus dem Schuldturm herausholen will und sich dabei fragen muss, wem sie traut und wem nicht. Dieser Teil ist mindestens genauso spannend.

Ich merke dem Autor seine Liebe zur Stadt Augsburg auf jeder Seite an, er lässt die Stadt in seinem Roman aufleben und erzählt dazu eine Geschichte voller von Ehrgeiz, Betrügereien, aber auch von Liebe und Vertrauen. Er lässt uns in das Handwerk der Gießer hineinschauen und erzählt vom Augustinerbrunnen.

Ein Roman für alle die historische Romane lieben

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Harte Zeiten

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Süddeutschland 1593. Gemeinsam mit ihrem Vater transportiert die Flößerin Annka im Auftrag der Fugger Kupfer und Zinn den Lech hinab nach Augsburg. Das Metall wird dringend für die Reparatur des Kupferdaches ...

Süddeutschland 1593. Gemeinsam mit ihrem Vater transportiert die Flößerin Annka im Auftrag der Fugger Kupfer und Zinn den Lech hinab nach Augsburg. Das Metall wird dringend für die Reparatur des Kupferdaches am Weinmarkt benötigt. Kurz vor dem Ablegen nimmt sie einen Fremden mit an Bord. Aber alles geht schief: Ein Ruder bricht, das Floß zerschellt, der Fremde verschwindet. Annka setzt die Fahrt mit ihrem Vater fort. Doch in Augsburg wird dieser verhaftet. Er habe das Kupfer unter der Hand für den Bronzeguss des Augustus-Brunnens weiterverkauft, heißt es. Schockiert macht sich Annka auf die Suche nach Beweisen für seine Unschuld. Sie ahnt nicht, in welch gefährliche Gewässer sie sich begibt ...
(Klappentext)

Von diesem Roman habe ich mir einiges erwartet. Doch ich wurde ein wenig enttäuscht. Der Schreibstil ist zwar gut lesbar und die Seiten flogen auch gut dahin. Doch manche Dinge in der Handlung kamen mir ein wenig unwahrscheinlich vor. Es gab für mich auch zu viele Zufälle. Auch manche Ereignisse erschienen mir unglaubwürdig. An manchen Stellen zog sich die Handlung dahin. Es gab für mich keine Spannungsspitzen. Die verschiedenen Charaktere sind zwar vorstellbar, gehen wir aber nicht so in die Tiefe. Trotzdem habe ich den Roman gerne gelesen, denn ich wollte wissen, wie er endet. Doch so richtig abholen wie ich es mir vorgestellt habe, hat er mich nicht.