Bis zum Schluss und noch viel weiter ...
Inhalt:
Johannes Wenger ist ein achtzigjähriger Mann, der durch einen Unfall im Rollstuhl gelandet ist. Seitdem ist er auf Pflege angewiesen. Einsamkeit und das Alleinsein bestimmen sein Leben, bis er ...
Inhalt:
Johannes Wenger ist ein achtzigjähriger Mann, der durch einen Unfall im Rollstuhl gelandet ist. Seitdem ist er auf Pflege angewiesen. Einsamkeit und das Alleinsein bestimmen sein Leben, bis er auf den Hausarzt Dr.Mailänder trifft. Es entwickelt sich zwischen den beiden eine einzigartige Freundschaft.
Cover & Schreibstil:
Das Cover ist schlicht gehalten in einem schönen Grün, aber sehr unauffällig bzw. nichtssagend gestaltet. Der Schreibstil des Autors Härtling ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig gewesen, teils sehr kurze Sätze, aber das passt absolut zum Buch. Sehr gut haben mir die Kapitelanfänge gefallen mit Zitaten z.B. von Alexander Mitscherlich “Viele möchten leben, ohne zu altern, und sie altern in Wirklichkeit, ohne zu leben.” Eine Aussage, die man sich selbst zu Herzen nehmen sollte.
Meine Bewertung:
Es ist schwierig für mich, das Buch zu bewerten. Nachdem ich das Buch gelesen habe, musste ich erstmal die komplette Geschichte Revue nochmal durchgehen. Der Hauptcharakter Wenger hat mir überhaupt nicht gefallen, ein verbitterter alter Mann im Rollstuhl, ohne Familie und als einzige Freunde Dr. Mailänder und seine Familie. Wenn ich so darüber nachdenke, ist Herr Wenger so wie ich niemals sein möchte. Je weiter man liest, desto mehr konnte ich mich in die Geschichte einfinden, besonders die kleine Katharina, ein kleiner Sonnenschein hat es mir angetan. Das kleine Mädchen zaubert dem alten Wenger immer öfter ein Lächeln auf die Lippen und bringt ihm ein bisschen Freude in sein Leben. Das Ende des Buches war abrupt und vorhersehbar, weiter spoilern möchte ich nicht. Aber es war sehr ernüchternd.
Mein Fazit:
Der Gedankenspieler ist eine Geschichte, mit der man sich auseinandersetzen sollte. Ein Buch über das Leben, Freundschaft und den Tod. Ich konnte einiges aus dem Buch mitnehmen, wie ich niemals leben möchte. 3 von 5 Sternen.