Dieses Buch ist ein Genußbuch mit krimineller Note, für Weinkenner französischer Spitzenweine allerdings ein echter Leckerbissen. Mir schmecken Winzerweine und Tropfen aus dem Supermarkt, daher haben die ...
Dieses Buch ist ein Genußbuch mit krimineller Note, für Weinkenner französischer Spitzenweine allerdings ein echter Leckerbissen. Mir schmecken Winzerweine und Tropfen aus dem Supermarkt, daher haben die Namen der berühmten Weine auch nur einen frankophilen Charme hinterlassen.
Die Dekadenz der Superreichen, Sammler und "Folie des grandeurs" sind nicht meine Welt. Wer vor lauter Reichtum eine Art Großmannssucht ausleben muss, die durch exzentrische Vorlieben und überkandidelten Ideen geleitet wird, ist mir echt suspekt.
Doch die Ermittler, Journalist Philippe, Sophie und Sam, sind nicht ganz so abgehoben. Die Charaktere sind etwas farblos, sie kommen mir nicht nahe. Auch sie leben einen gewissen Lebensstil: Austern, Kaviar und Champagner! Man gönnt sich ja sonst nichts!
Der Roman liest sich leicht, eine richtige Poollektüre, die Spannung hält sich in Grenzen. Eher unterhalten die stimmungsvoll gezeichneten Bilder der südfranzösischen Lebensart und kulturellen Örtlichkeiten von Marseille und Umgebung.
Interessant ist die Art, wie Sam Levitt seine Informationen erhält und welche Kanäle er für welche Arbeitsaufträge bemüht.
Ein angenehm zu lesender Roman mit Kriminalfall, der französische Spitzen-Weine hofiert und gut zu einem Frankreichurlaub passt!
Als Urlaubslektüre gerade richtig, vielleicht noch ein Glas Wein dazu!