Schöne Sprache, aber nicht mein Fall
Klappentext:
Jakob Waltz, ein erfolgreicher Unternehmer, beschließt nach einem Herzinfarkt, sich radikal zu verändern. In der neu gewonnenen Freiheit folgt er den Spuren des französischen Arztes und Schriftstellers ...
Klappentext:
Jakob Waltz, ein erfolgreicher Unternehmer, beschließt nach einem Herzinfarkt, sich radikal zu verändern. In der neu gewonnenen Freiheit folgt er den Spuren des französischen Arztes und Schriftstellers Victor Segalen, der vor mehr als hundert Jahren in Peking gelebt hat. Auf seinen Reisen nach China und Thailand muss Waltz jedoch feststellen, dass es nicht so einfach ist, die Vergangenheit von sich abzustreifen und seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Dabei wird ihm die Idee des Anderen, wie sie Segalen konzipiert hat, zur obsessiven Wunschvorstellung.
Meine Meinung:
Ich habe hier ehrlicherweise etwas anderes erwartet. Was genau? Rückblenden in die hektische Welt des Unternehmers in Shanghai oder so ähnlich. Stattdessen begleite ich Jakob Waltz auf seinen entschleunigt wirkenden neuen Lebensabschnitt.
Die Suche nach dem neuen Sinn im Leben des Jakob Waltz entpuppt sich sowohl für ihn als auch für den Leser stellenweise als Allegorie auf die Wirklichkeit.
Der Protagonist scheint unentschlossen und wabert ein wenig durch das Leben. Einzig die Spuren, die Victor Segalen hinterlassen hat, interessieren den ehemaligen Unternehmer. Ihnen folgt er, mehr oder weniger erfolgreich.
Der Autor Peter Simon Altmann hat hier eine elegische Erzählung geschaffen, die jetzt nicht so ganz mein Lieblingsgenre trifft.
Der Sprachstil ist elegant, feinsinnig und wirkt manchmal melancholisch.
Fazit:
Ein Ausflug in eine Welt, die sich mir (noch) nicht erschlossen hat, daher nur 3 Sterne.