Cover-Bild Ein fast perfekter Plan
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 02.11.2009
  • ISBN: 9783499233395
Petra Hammesfahr

Ein fast perfekter Plan

Abgrundtief böse
Kerstin will hoch hinaus und schmiedet einen schrecklichen Plan: Ihr Freund Richard soll die reiche Regine Sartorius heiraten und dann durch einen «Unfall» sterben lassen. Zunächst läuft alles glatt – die naive Regine sonnt sich in ihrem unverhofften Glück. Doch dann stellt Richard zu seinem Entsetzen fest, dass seine Frau eine Gabe hat. Eine Gabe, die Kerstin und ihm gefährlich werden könnte …
Petra Hammesfahr ist die Meisterin der Kunst, das Grauen des ganz normalen Alltags darzustellen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Ein fast perfekter Plan

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------- Meinung zum Klappentext -------
Ich finde den Klappentext schon sehr kurz, aber doch aussagekräftig. Käufer und Leser werden neugierig durch diese angebliche Gabe die Regine haben soll. So auch ...

------- Meinung zum Klappentext -------
Ich finde den Klappentext schon sehr kurz, aber doch aussagekräftig. Käufer und Leser werden neugierig durch diese angebliche Gabe die Regine haben soll. So auch ich. Ich habe mir schon die dollsten Dinge dabei gedacht. Leider wurde davon viel zu wenig im Buch selber berichtet.
Ansonsten ist die Story ja schon ein wenig einfach und plump.
Hartschuftende Friseurin will morden für Luxus....Hm, nicht sooo einfallsreich. Zu dem muss ich sagen das mehr im Buch über Richard und Regine als über die Planschmiederin geschrieben wird.

--Cover--
Im ersten Eindruck zeigte das Bild auf dem Cover des Buches eine Frau die an der Seite eines Bootes entlangrennt in schwarz weiss, bzw. dieses alltertümliche Farbspiel, wie bei alten Bildern. Bräunlich? Ich kann es nicht genau ausdrücken. Vielleicht trifft es antik.....
Bei genauerem hinsehen und das stellte ich auch erst nach dem lesen des Buches fest, erkannte ich das es eine Frau in einem weissen Kleid ist, die eine Treppe hinunter geht...
Im nachhinein, wenn man ganz stark darüber nachdenkt, erkennt man den Sinn und Zusammenhang des Buches. Meiner Meinung finde ich, ist das Cover nicht gut gewählt und finde es auch nicht schön. Naja, aber darauf kommt es ja nicht an bei einem Buch, ausser vielleicht beim Kauf...

Im Laden hätte es mein Interesse allerdings nicht geweckt!
Die Schrift ist in ganz einfachen und Schnörkelfreien Buchstaben in weiss darauf gedruckt. Auffällig ist dabei nur das der Name der Autorin ausschliesslich in Großbuchstaben geschrieben wurde.

------- Eigene Inhaltsangabe -------
Richard Maltei, ein attraktiver junger Mann, machte eine Lehre zum Schreiner. Seine Brüder waren allesamt tüchtig und so wollte er auch nach dem Glück und Erfolg streben.
Er hatte die besten Aussichten den Betrieb seines Vorgesetzten zu übernehmen. Da er keine Kinder hatte, war es sein Wunsch, den Betrieb bei Beginn seiner Rente an Richard zu übergeben.

Bei einem Auftrag einen Leichnam einzusargen, lernte er zufällig die wesentlich ältere Kerstin Riedke kennen und verliebte sich prompt.
Sie war eine Friseurin die erfolgreich einen Salon bewirtschaftete und jeden Tag mit reichen und gehobenen Menschen in Kontakt kam.

Es widerte Sie an, dass Richard manchmal mit Leichen, in Kontakt kam und schon bald hängte er seinen Job an den Nagel und lebte auf Kerstins kosten. Nur hin und wieder fand er eine Beschäftigung, die allerdings wenig Gewinn bringend war.

Besonders die Stammkundin Carla Sartorius, die aus einer einfachen Gasthausfamilie aus dem Allgäu kam, hatte es Kerstin angetan. Carla war als Babysitterin eingestellt worden und heirate nur wenig später Ihren schwer reichen Chef.

Wöchentlich berichtet Carla ihrer Friseurin von Ihrem luxuriösen Leben und Ihren traumhaften Reisen.

Kerstin war der Meinung, das Carla ein Beweis dafür ist, dass man von ganz unten, nach ganz oben kommen könnte. Man brauchte dafür nur den richtigen Mann....den sie Ihrer Meinung nach leider nicht hatte.

Eines Tages als Ihre Stammkundin unter Tränen berichtet, dass Ihr Mann bald an Krebs sterben würde, kam Kerstin Riedke ein ungeheuerlicher und skruppelose Plan. Sie wollte Ihren Freund mit der hübschen, reichen Tochter, die auf Grund von Verträgen Alleinerbin des Vaters war verkuppeln und später sollte sollte sie ganz unauffällig durch einen Unfall sterben...
Ein (fast) perfekter Plan.....

der durch übermächtige und dunkle Kräfte doch nicht so perfekt ist, wie es erschien.....

--- Über die Autorin --

Petra Hammesfahr wurde am 10.05.1951 in Titz geboren und ist somit heute 58 Jahre alt.
Schon mit 17 Jahren schrieb sie Ihren ersten Roman. Hatte allerdings damit keinen Erfolg.
Erst nach 150 Absagen, schaffte sie den Durchbruch mit ihrem Buch "Der stille Herr Genardy".

Gerlernt hat die heute erfolgreiche Schriftstellerin, sowie Drehbuchautorin, Einzelhandelskauffrau.

Preise:
1995 Rheinischer Literaturpreis Siegburg für Der gläserne Himmel
2000 Wiesbadener FrauenKrimiPreis für Die Mutter
2002 Burgdorfer Krimipreis

von 1991 bis heute schrieb sie insgesamt 34 Bücher die veröffentlicht wurden, sowie 5 Drehbücher.

-- Ihr Schreibstil --
Ich finde den Schreibstil von Petra Hammesfahr sehr angenehm und flüssig zu lesen. Sie hält sich nicht an langweiligen und nutzlosen Details auf, sondern konzentriert sich auf das wesentliche.
Dies soll jedoch keinesfalls bedeuten das sie oberflächlich schreibt, sondern nur das sie nicht weit abschweift von der eigentlichen Story. Dies finde ich auffallend positiv, da ich oft gelangweilt von zu viel Datailtreue bin.
Zu dem fällt es sehr stark auf das ein fast perfekter Plan, ausschliesslich aus kurzen Kapiteln besteht. Vorteil daran ist, dass man auch mal auf die schnelle, wenn man es kaum erwarten kann, aber nicht allzu viel Zeit hat, ein Kapitel lesen kann.
Nachteilig ist, dass es dadurch im Gesamtbild zu vielen ungeschriebenen Seiten kommt.
Weiterhin ist Petra Hammesfahr meiner Meinung nach ein Fan von kurzen und aussagekräftigen Sätzen. Sie schreibt kaum Sätze mit tausenenden Kommas und eingeschobenen Nebensätzen, wo man am Ende sich gar nicht mehr zusammenreimen kann, was man nun eigentlich gelesen hat und in welchem Zusammenhang das ganze steht.
Mir persönlich gefällt das sehr gut.
Positiv finde ich es zu dem, dass zwar die verschiedenen Sichtweisen der Charaktere beschrieben werden, aber kein scharfer Rollenwechsel in den verschiedenen Kapiteln statt findet. Sie bleibt immer bei ein und derselben Story, die gleich zu Anfang einen Zusammenhang zu allen Kapiteln findet, mit Ausnahme von dem Prolog.
Meistens schreibt sie in der Erzählform, aber sprachliche Textstellen fehlen natürlich nicht.

------- Aufbau des Buches -------
Das Buch beginnt mit einem Prolog. In diesem wird ein Leichenfund beschrieben.
Der Leser kann bis zum Ende des Buches eigentlich nicht wirklich etwas damit anfangen und ich muss gestehen, dass ich ihn am Ende des Buches, ihn dann nochmals gelesen habe um ihn mir in Erinnerung zu rufen. Danach ergab die erste Seite auch einen richtigen Sinn, den man am Anfang im Zusammenhang mit der nachfolgenden Story kaum noch in Verbindung bringt und so wie ich, ihn schon mal völlig vergisst...Aber die Aufklärung kommt. ;)

Weiterhin ist das Buch dann in 5 verschiedene Teile gegliedert.

Im ersten Teil ( Seite 9-100) erfährt man das wesentliche über die Chrakter und deren Lebensweise. Die Entstehung der ungeheuerlichen Story.

Im zweiten Teil ( Seite 103-177) erfährt man das meiste über die Umsetzung des Plans und das einleiten dessens.

Im dritten Teil ( Seite 181-238) tun sich dann auch schon die ersten Zweifel an diesem perfektem Plan. ;)

Im vierten Teil ( Seite 241-332) wird es dann schon leicht unheimlich und einmal habe ich mich sogar ein wenig gegruselt...

Im fünften und letzten Teil geht es um die Ausführung und der nicht klarwerdenden Erkenntnis, dass es ein Risiko ist und zwar kein normales, sondern ein unerklärliches...

------- Meine persönliche Meinung Zusammengefasst -------
Wie schon oben näher erwähnt gefiel mir der Schreibstil und auch die kurzen Kapitel des Buches.
Die Story ist meiner Meinung sehr einfach und nichts Besonderes. Eine Friseurin die von einem Luxusleben träumt und jemanden dafür ermorden will. Ist doch schon fast alltäglich in der heutigen Zeit das es Menschen gibt die solche Gedankengänge fabrizieren.
Spannung ist nur an ganz wenigen Stellen zu verspüren, allerdings habe ich mich in keinem einzigen Kapitel gelangweilt. Das nenne ich mal eine schreiberische Kunst!
Eigentlich wird in dem ganzen Buch im Vordergrund das Eheleben von Richard und der Sartorius Tochter Regine beschrieben. Das ist schon manchmal eine Ecke suspekt und manchmal auch amüsant....
Ob sie nun wirklich eine Gabe hatte oder nicht, liess sich nicht wirklich erschliessen. Vielleicht beruhte dies auch auf Verfolgungswahn von Richard, der dadurch verrückt wurde. Man weiss es nicht, doch lest doch selbst.
Auch wenn das Buch nicht das Ultimum ist, kann ich es empfehlen.
Mit 432 Seiten, die nicht mal ganz gefüllt sind, ist es schnell zu lesen und unterhaltsam.
Das Ende fand ich dann doch schon ziemlich überraschend und wäre niemals auf diesen Verlauf gekommen und ich hatte mir schon viele Enden ausgemalt.....lach
Für richtige Harcore Thrillerfans, allerdings nicht zu empfehlen. Zu wenig Therror, Nervenkitzel und Schweinereien.

------- Fazit -------
Für alle die mal eine nette Thriller-(Horror)Lovestory lesen wollen eine Empfehlung mit

3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abgrundtief böse

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Kerstin, in ihrem Frisiersalon unzufriedene Friseurin, stiftet ihren Freund Richard an, die nach dem Tod des Vaters millionenschwere Tochter einer Kundin zu heiraten und sie nach dem Erbfall durch einen ...

Kerstin, in ihrem Frisiersalon unzufriedene Friseurin, stiftet ihren Freund Richard an, die nach dem Tod des Vaters millionenschwere Tochter einer Kundin zu heiraten und sie nach dem Erbfall durch einen Unfall sterben zu lassen. So will auch sie an Geld kommen, dass ihr doch wohl auch zusteht. Regine verliebt sich auch tatsächlich in den charismatischen Richard, der während dieser Zeit zwischen den beiden Frauen hin und her pendelt. Regine aber hat Visionen, die sie ihren Tod ahnen lassen...

Ich habe fast alle Bücher von Petra Hammesfahr gelesen, doch diesen Roman finde ich etwas seicht. Als Thriller würde ich ihn nicht bezeichnen, aber als guter Krimi geht er schon durch. Die Spannung ist meiner Meinung nach nur mäßig und die esoterischen Einflüsse von Regine sind mir für einen Thriller auch etwas fremd. Das Buch liest sich leicht und flüssig und war für mich eine nette Lektüre nebenbei.

Trotzdem freue ich mich schon auf den nächsten Thriller von Petra Hammesfahr.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Ein fast perfekter Plan - ein nicht ganz so perfektes Buch

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Inhalt
Richard, der Sohn eines Fabrikarbeiters und einer Hausfrau, lernt die 10 Jahre ältere Friseuse Kerstin kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Nicht nur das, er ist ihr absolut hörig. Für sie ...

Inhalt
Richard, der Sohn eines Fabrikarbeiters und einer Hausfrau, lernt die 10 Jahre ältere Friseuse Kerstin kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Nicht nur das, er ist ihr absolut hörig. Für sie gibt er seinen gut bezahlten Job als Schreiner in einem Bestattungsunternehmen auf. Sie würde sich gruseln, wenn sie abends mit ihm kuschelt und weiß, dass er tagsüber mit Leichen arbeitet. Er zieht mit Kerstin zusammen und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, immer finanziell unterstützt von Kerstin, die ihn auch neu einkleidet, ihm ein neues Auto aufschwatzt. Sie putzt ihn zu dem Mann heraus, den sie haben will, doch seine Eltern erkennen kaum noch wieder. Doch zufrieden ist Kerstin nicht.

Seit mehr als 20 Jahren hat Kerstin eine Stammkundin, Carla Satorius. Als Kindermädchen für Hartmut Satorius' Tochter Regine engagiert, deren Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, heiraten die beiden bald. Carla liebt ihren Mann sehr, der zeigt jedoch keinerlei Gefühle für sie und so erfindet sie erstaunliche Geschichten über gemeinsame Urlaube, die sie ihrer Friseurin erzählt, die diesen Geschichten sehr gern zuhört.

So erfährt Kerstin auch, dass Carlas Mann todkrank ist und bald sterben wird. So schmiedet Kerstin einen teuflischen Plan. Ihr Freund Richard soll sich an Regine heranmachen, sie zur Hochzeit überreden und, nachdem Hartmut seiner Krankheit erlegen ist, Regine umbringen und es wie einen Unfall oder Selbstmord aus Trauer um ihren Vater aussehen lassen. Richard liebt Kerstin sehr, deshalb lässt er sich, wenn auch widerwillig, auf diesen Plan ein. Regine verliebt sich tatsächlich in Richard und beide heiraten und ziehen in eine gemeinsame Wohnung, die Richard mit sehr viel Liebe ausstattet, immer in Gedanken bei Kerstin. Über kurz oder lang wird Regine doch misstrauisch und ihre übersinnliche Verbindung zu ihrem unsichtbaren „Freund“, sowie eine neue Bekannte bestätigen ihren Verdacht.

Meine Meinung:

Ich hatte das Buch ziemlich schnell durchgelesen – im Zug zwischen Köln, Bielefeld und wieder zurück. Es ist gut geschrieben – wie ich es von der Autorin gewohnt bin – leider nicht so gut wie andere Bücher von ihr.

Nach dem sehr spannenden Prolog geschieht sehr lange Zeit nichts wirklich spannendes. Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar. Regine ist furchtbar naiv und verteidigt ihren Ehemann gegen alle bösen Worte. Richard ist seiner Freundin Kerstin hörig und gehorcht ihrem absurden Plan, obwohl er selbst Bedenken hat. So sehr sich Regine auch bemüht, gegen Kerstin hat sie keine Chance, doch merkt sie es erst zu spät.

Wie es am Ende ausgeht war zwar etwas überraschend, aber prinzipiell von vornherein so ähnlich zu vermuten.

Fazit
Alles in allem finde ich den Aufkleber „BESTSELLER“, der auf dem Buch bereits von Anfang an aufgeklebt war, etwas übertrieben. Das Buch ist nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut.