Cover-Bild Lucy fliegt
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 02.2016
  • ISBN: 9783218010269
Petra Piuk

Lucy fliegt

Lucy ist 23 und heißt eigentlich Linda. Sie ist süchtig nach Bewunderung und hat ein großes Ziel: Hollywood. Wie sie dorthin kommt, um eine berühmte Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin zu werden, ist ihr ziemlich egal, Hauptsache,
es geht schnell. Allerdings steht ihr da so einiges im Weg: Sie hat kein Geld, sie hat Flugangst, und dann ist der Schwangerschaftstest auch noch positiv. Verbissen klammert sie sich an ihre Traumwelt, bis sie die Realität vollkommen aus den Augen verliert.
In diesem spannungsgeladenen Roman eröffnet Petra Piuk mit viel schwarzem Humor einen ungefilterten Einblick in den Bewusstseinsstrom ihrer Protagonistin. Dabei zeigt sie die (Un-)Möglichkeiten, aus schwierigen Verhältnissen nach ganz oben zu gelangen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2017

Anders als erwartet

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„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy ...

„Lucy fliegt“ ist das Debüt von Petra Piuk und halt von Lucy, die eigentlich Linda heißt und unbedingt nach Hollywood möchte um Oscar-Preisträgerin zu werden. Doch das ist gar nicht so einfach und Lucy versinkt immer mehr in ihrer eigenen Welt und verliert die Realität völlig aus den Augen.



Dieses Debüt ist anders, alleine schon der sehr ungewöhnliche Sprachstil. Die Sätze sind oft abgehakt und ohne Verb und springen schnell von einem zum anderen. Es fehlt ein wenig die Struktur und das hat mir anfangs größere Probleme bereitet als erwartet. Doch die interessante Thematik (Ein „Niemand“ möchte nach Hollywood) macht dieses Buch zu etwas Besonderem. Lucy ist ein besonderer Mensch, sie wirkt wenig intelligent und dennoch war es faszinierend ihren Weg zu begleiten. Die Autorin bringt es sehr überspitzt herüber und doch findet man viel in der heutigen Zeit bei jungen Menschen wieder. Einerseits ist sie doch sehr unsicher, andererseits will sie ihren Traum definitiv verwirklichen. Hier erlebt man einiges, was mich sprachlos gemacht hat, denn Lucy fehlt doch ein wenig der Bezug zur Realität.



Wenn man mit dem Sprachstil klar kommt, ist das Buch definitiv lesenswert. Eine überspitzte Erzählung, die Realität und Fiktion ein wenig vermischt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lucy fliegt

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Ich musste dieses Buch unbedingt lesen. Nachdem ich eine Leseprobe gelesen habe, hat mich der Schreibstil extrem gefesselt, also auf in die Buchhandlung und kaufen :)

Kurz zum Inhalt: Anfang bekommt man ...

Ich musste dieses Buch unbedingt lesen. Nachdem ich eine Leseprobe gelesen habe, hat mich der Schreibstil extrem gefesselt, also auf in die Buchhandlung und kaufen :)

Kurz zum Inhalt: Anfang bekommt man mit, dass Lucy, 23 (vormals Linda) trotz ihrer Flugangst in ein Flugzeug steigt. Im Zuge dieses Fluges verarbeitet diese ihr bisheriges Leben und ihre Träume. Mehr will ich auch schon nicht verraten, weil sich das Puzzle erst kleinweise zusammensetzt.

Ich als Österreicherin muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat, dass das Buch von einer Wiener Familie handelt. Man kann diese Unterschichtsicht ganz gut nachvollziehen, wenn man weiß, was wirklich in Wien los ist (z.B. Gemeindewohnbau, Reality-Soaps, etc.). Dieser Aspekt des Romans hat mir sehr gut gefallen, da ich auch gerne Bücher lese, die in meinem Heimatland spielen.

Ich muss jedoch anmerken, dass dieser Roman nichts für jemanden ist, der auf diese Unterschichtbevölkerung allergisch reagiert. Klar der Roman ist überspitzt und bedient sich auch so manchem Klischee, aber meiner Meinung nach ist er passend. Auch die primäre Aussage, dass es für jede gescheiterte Existenz eine Vorgeschichte gibt, wurde von der Autorin sehr gut aufgegriffen.

Mir hat dieser Roman, obwohl der Schreibstil, welcher oftmals ohne Verben auskommt sehr gewöhnungsbedürftig ist, sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an und teilweise ist die Grenze von Realität und Fiktion sehr verschwommen!