Jagd auf Androiden
Auf einer von einem Atomkrieg verwüsteten Welt ist Rick Deckard ein Androidenjäger im Polizeidienst. Mit Empathietests versuchen die Menschen abtrünnige Androiden, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen, ...
Auf einer von einem Atomkrieg verwüsteten Welt ist Rick Deckard ein Androidenjäger im Polizeidienst. Mit Empathietests versuchen die Menschen abtrünnige Androiden, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen, zu beseitigen – ein Job, den Rick nie in Frage gestellt hat. Mit den exorbitanten Bezahlungen können er und seine Frau sich die Statussymbole, lebendige Tiere, leisten, die gleichzeitig der Beweis für Menschlichkeit sind. Doch von Androiden-Generation zu Androiden-Generation wird es schwieriger die Andys zu identifizieren und schließlich stellt Rick nicht nur seine eigene Existenz in Frage.
Ein Science Fiction-Klassiker, der so vielschichtig ist, dass eine Lektüre und eine Analyse nicht reichen werden. Was macht den Menschen zum Menschen, wenn Empathietests kaum noch Aussagekraft haben, Stimmungsorgeln die Gefühle manipulieren und eine wahnsinnige Fernsehreligion die restlichen Fragen für sich beansprucht? Was ist dann noch Wahrheit, was das Ziel?
Absolut genial, tiefsinnig und obwohl es eine Dystopie ist nicht deprimierend, sondern eher philosophisch und nachdenklich machend. Bitter schneidet einem die Rolle der Tiere ins Herz. Echte und künstliche, kaum noch voneinander zu unterscheiden und doch so wichtig, um sich seiner selbst zu vergewissern. Dass echte Tiere dabei so gut wie ausgestorben sind, ist ein weiteres nicht zu unterschätzendes Motiv, das vielerlei Interpretation zulässt. Ein Buch, das einem auf viele Ebenen etwas gibt: von guter Unterhaltung bis zu einer Menge Stoff zum Nachdenken. So viel mehr als Science Fiction.