Cover-Bild Hool
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 310
  • Ersterscheinung: 13.04.2018
  • ISBN: 9783746633954
Philipp Winkler

Hool

Roman

Jeder Mensch hat zwei Familien. Die, in die er hineingeboren wird, und die, für die er sich entscheidet.

HOOL ist die Geschichte von Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. Philipp Winkler erzählt vom großen Herzen eines harten Jungen, von einem, der sich durchboxt, um das zu schützen, was ihm heilig ist: Seine Jungs, die besten Jahre, ihr Vermächtnis. Winkler hat einen Sound, der unter die Haut geht. Mit HOOL stellt er sich in eine große Literaturtradition: Denen eine Sprache zu geben, die keine haben.

"Einen so knallharten, tieftraurigen und todkomischen Debütroman hat es seit Clemens Meyers „Als wir träumten“ in Deutschland nicht mehr gegeben." Thomas Klupp

"Winkler schreibt bewegend, kraftvoll und mit feinem Gespür für die Welt der Außenseiter. Denn eigentlich ist Heiko Kolbe ein hoffnungsloser Romantiker und seine Gewalt ein stummer Schrei nach Liebe." Moritz Rinke

"Woher kommt die Wut, was tust du, wenn dir nichts geblieben ist? Verzweifelt, knallhart und voller Herz. HOOL leuchtet aus allen Wunden." Lucy Fricke

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2019

Ein Buch, dass im Leser neue Seiten weckt

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Der Roman spielt in der Fußballhooligan-Szene in Hannover. Und obwohl sinnlose Gewalt und Hass sich omnipräsent durch dieses Buch ziehen, ist "Hool" keine dumpfe gewaltverherrlichende Geschichte.

Im Gegenteil: ...

Der Roman spielt in der Fußballhooligan-Szene in Hannover. Und obwohl sinnlose Gewalt und Hass sich omnipräsent durch dieses Buch ziehen, ist "Hool" keine dumpfe gewaltverherrlichende Geschichte.

Im Gegenteil: Winkler gelingt eine sehr differenzierte Betrachtung dieser Szene und schafft es auch, eine gewisse Sympathie und Empathie für handelnden Figuren zu wecken. Beim Lesen war ich hin- und hergerissen zwischen der Abscheu für die sinnlose Gewalt und den gewissen Reiz, die das Leben der vier Freunde auch aufweist.

Hinter den lauten Tönen dieses Buches versteckt sich eine tiefgehende Sensibilität. Die Hintergründe der Figuren werden ausführlich beleuchtet und auch der Weg, der sie in die Gewalt führt. Am Ende geht es um das menschliche Sehnen nach Liebe und Zuneigung, Freundschaft und Zusammenhalt. Auch das Erwachsenwerden, das Loslösen von wilden Träumen und die Ankunft in der wahren Welt sind Themen dieses Romans. Verlassen und verlassen sein zieht sic durch dieses Buch, was sich vor allem auf die menschlichen Figuren bezieht. Die Tiere symbolisieren den Aspekt der Treue und der Loyalität, was ich sehr berührend fand.

Am Ende bleibt mit "Hool" ein Werk, dass mich trotz einiger sprachlicher Widersprüchlichkeiten auf emotionaler Ebene vollständig überzeugt hat. Ein Lesegenuss mit traurigen Grundton.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Hart, drastisch, perspektivlos

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In "Hool" geht es um Heiko. Heiko ist ein Hooligan. Mit seinen besten Freunden und seinem Onkel verabredet er sich regelmäßig zu Schlägereien zwischen den eigenen Hools "Hannover 96" und anderen Fußballvereinen ...

In "Hool" geht es um Heiko. Heiko ist ein Hooligan. Mit seinen besten Freunden und seinem Onkel verabredet er sich regelmäßig zu Schlägereien zwischen den eigenen Hools "Hannover 96" und anderen Fußballvereinen angehörigen Hools.

In einer Mischung aus Rückblick und Jetzt erfährt man mehr über Heikos kaputtes Leben, kaputte Familie und sich langsam in verschiedene Richtungen entwickelnde Freunde. Die Dinge sind halt wie sie sind. Das ist das Grundgefühl, dass in mir aufkam. Beschissen. Und wenn es schon beschissen läuft, kommt halt alles auf einmal zusammen. Wobei es sich Heiko nicht leicht macht und auch nichts an seiner Situation ändern will.

Die Aneinanderreihung der Ereignisse, ob vergangen oder aktuell, erweckt Interesse und Spannung. Hervorzuheben ist, dass dieses Buch nichts für Feingeister ist. Kurze Sätze, viele Beleidigungen und krasse Geschichten.

Leider muss ich einen Stern abziehen, da mir das Ende des Buches zu wenig spektakulär war. Man hat es fast erahnt, sich jedoch etwas anderes gewünscht.