Atmosphärische Fortsetzung
„Fegefeuer“ erzählt die Geschichte aus „Hölle“ weiter und kann den ersten Band sogar noch ein bisschen übertrumpfen. Das liegt zum einen an den Zeichnungen: Xaviers Bilder sind vielleicht etwas gröber ...
„Fegefeuer“ erzählt die Geschichte aus „Hölle“ weiter und kann den ersten Band sogar noch ein bisschen übertrumpfen. Das liegt zum einen an den Zeichnungen: Xaviers Bilder sind vielleicht etwas gröber und simpler, dafür auch düsterer und damit passender zur Story.
Für mich persönlich erschließt sich allerdings nicht, warum überhaupt ein neuer Zeichner am Werk war, denn „Hölle“ war optisch sehr ansprechend. Der Wechsel stört zwar nicht, aber er ist sehr wohl bemerkbar und nicht logisch. Sei’s drum.
„Fegefeuer“ arbeitet mit Rückblenden, die die Zeit vor den kriegsähnlichen Zuständen zwischen Himmel und Hölle darstellen. Man lernt Gabriel und Anya auf eine ganz andere, neue Art kennen, die die Ereignisse in der Gegenwart umso brisanter machen.
Der ewige Kampf des Guten gegen das Böse ist natürlich kein neues Thema, aber hier wird es in Verbindung mit teilweise philosophischen Betrachtungen und der spannenden Handlung gut umgesetzt.