Cover-Bild Das Lachen und der Tod
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 19.08.2013
  • ISBN: 9783896674647
Pieter Webeling

Das Lachen und der Tod

Christiane Burkhardt (Übersetzer)

Der Held und Ich-Erzähler dieses Romans, Ernst Hofman aus Amsterdam, ist von Beruf Komiker. Er lebt für den Applaus und von dem Gelächter seiner Zuhörer. Da seine verstorbene Mutter Jüdin war und er mit politischen Witzen auffällig geworden ist, wird er 1944 in einem Viehwaggon mit anderen Verfolgten in ein Konzentrationslager gebracht. Doch Ernst Hofman kann nicht anders, er bleibt selbst im Lager Komiker und erzählt, mit Billigung des Barackenältesten, abends den Mitgefangenen Witze, um sie vor der endgültigen Verzweiflung zu bewahren und von dem Grauen abzulenken.Als der deutsche Lagerkommandant das erfährt, will er Hofman dazu bringen, abends vor den SS-Leuten als Kabarettist aufzutreten. Erst weigert sich der Komiker, doch dann verspricht ihm der Lagerkommandant, die Frau, in die sich Hofman auf dem Transport verliebt hat, am Leben zu lassen. Es ist ein diabolischer Vorschlag, der den Häftling an die Grenzen seines Gewissens und seines Überlebenswillens führt.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Überleben in der Hölle

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Gebundene Ausgabe: 319 Seiten
Verlag: Karl Blessing Verlag (19. August 2013)
ISBN-13: 978-3896674647
Originaltitel: De lach en de dood
Übersetzung: Christiane Burkhardt
Preis: als Hardcover vergriffen
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Gebundene Ausgabe: 319 Seiten
Verlag: Karl Blessing Verlag (19. August 2013)
ISBN-13: 978-3896674647
Originaltitel: De lach en de dood
Übersetzung: Christiane Burkhardt
Preis: als Hardcover vergriffen
als Taschenbuch und als E-Book erhältlich

Überleben in der Hölle

Inhalt:
Der Komiker Ernst Hoffmann aus Amsterdam wird 1944 nach Auschwitz verschleppt. Schon bald tritt er auch im Konzentrationslager als Komiker auf, was ihm und anderen das Leben rettet. Die Hölle ist es trotzdem …

Meine Meinung:
Sehr anschaulich beschreibt Pieter Webeling diese schreckliche Zeit und vor allem das Leben im Konzentrationslager aus der Sicht des Ernst Hoffmann, der in der Ich-Form erzählt. Man ist dadurch als Leser*in an dieser Figur ganz nah dran, bekommt die Gedanken und Gefühle hautnah mit und kann sich einwandfrei in diese Person hineinversetzen.

Humor ist nichts weiter als die strikte Weigerung, der Tragödie das letzte Wort zu überlassen. (S. 105)

In diesem Sinn versucht der Komiker, seinen Mitgefangenen das Leben zu erleichtern, sie dem tristen Lagerleben gedanklich entkommen zu lassen, ihnen ein wenig Lebensfreude zu schenken..

Und auch vor den SS-Offizieren soll er auftreten. Dabei steckt Hoffmann in einem Dilemma: Er hat die Möglichkeit, sich als Instrument der SS-Offiziere herzugeben und sie zu unterhalten und dafür im Gegenzug sein Leben und das einer ihm nahestehenden Person zu retten, oder sich zu weigern und dem sicheren Tod ins Auge zu sehen. So ist er oft von Zweifeln geplagt, ob er das Richtige tut, aber sein Lebenswille ist überwältigend. Und auch seine Liebe zu Helena, die er auf dem Transport nach Auschwitz kennengelernt hat. Mit viel Mut und Menschlichkeit laviert er sich durch die Hölle.

Fazit:
Ein sehr beeindruckender Roman, der einige der damaligen Gräuel beschreibt, aber auch Hoffnung sät. Absolut lesenswert!

★★★★★