Schräge Lektüre für Weihnachtsmuffel
Alles hat den Anfang am Weihnachtstag- während Romy Menzel, die Mitarbeiterin eines Baumarktes auf ihren Feierabend wartet, steht plötzlich ein verkleideter und bewaffneter Weihnachtsmann vor ihr, der ...
Alles hat den Anfang am Weihnachtstag- während Romy Menzel, die Mitarbeiterin eines Baumarktes auf ihren Feierabend wartet, steht plötzlich ein verkleideter und bewaffneter Weihnachtsmann vor ihr, der es auf die Einnahmen des Baumarktes abgesehen hat. Romy, die nichts gegen eine TV-Karriere einzuwenden hätte, setzt sich überwachungskamerafreundlich in Szene und schreckt damit die nicht weit entfernt gelegene Polizeidienststelle auf- deren Beamte sich eigentlich schon mit „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ und leckerem Gebäck die Arbeitszeit vertreiben wollten und nicht ganz glücklich darüber sind, dass sie nun auf Heiligabend tatsächlich ausrücken müssen, um den flüchtigen Weihnachtsräuber zu fassen. Durch den Schnee und die Tatsache, dass der Räuber als Weihnachtsmann unterwegs ist, kommt es bald zu unangenehmen Verwicklungen für die Polizisten und auch für Herrn Jobst Bethmann, der eigentlich nur ein schönes Fest im Kreise seiner Lieben feiern wollte und nun gefesselt auf seiner Couch hockt, während sich sein naseweiser Sohn mit dem Gangster verbrüdert…
Meine Einschätzung:
„Ach Du fröhliche“ ist eine heitere, etwas andere Weihnachtsgeschichte, für „Weihnachtsmuffel und auch für alle Leser, die es gerne etwas humorvoller/schräger mögen. Sicherlich könnte man bemängeln, dass die Romanfiguren vielleicht ein wenig zu klischeehaft beschrieben wurden, doch diese „Überzeichnung“ der Charaktere sorgt dafür aber auch für einige humorvolle, skurrile Szenerien, die mich zum fast permanenten Dauergrinsen anregten. Besonders ist mir dabei die Aufklärungsarbeit des räuberischen Weihnachtsmannes dem Sohn der Familie Bethmann, Max, gegenüber im Gedächtnis geblieben. Auch Ferats Ansichten über Paris Hilton bescherten mir weitere heitere Momente. „Ach Du fröhliche“ ist ein kleines, aber witziges Büchlein, dass sich auch gut als originelles Mitbringsel für Lesemuffel eignet, denn mit knapp 174 Seiten ist es sehr schnell ausgelesen.
Fazit: schräge Lektüre für Weihnachtsmuffel