Ein Hammerbuch!
Ramita Navai Stadt der Lügen
Kein & Aber 2016
Fee zum Inhalt
Die Autorin stellt einige Menschen aus Teheran vor. Ihren Lebensweg und bei manchen bis zu ihrem Tod. Man bekommt Einblick in die Stadt, auch ...
Ramita Navai Stadt der Lügen
Kein & Aber 2016
Fee zum Inhalt
Die Autorin stellt einige Menschen aus Teheran vor. Ihren Lebensweg und bei manchen bis zu ihrem Tod. Man bekommt Einblick in die Stadt, auch die geschichtlichen Hintergründe. Viele Geschichten sind wahr, manche aus verschiedenen echten Charakteren zusammengesetzt, aber so, dass die Überlebenden keine Angst haben müssen, dass irgend jemand bemerkt, dass sie es sind. Natürlich sind auch die echten Namen durch andere ersetzt worden.
Fees Meinung
Als Westlerin bin ich total geschockt und denke, das ist ja noch schlimmer als bei uns. Nur dass dort vieles verboten ist und es noch die Todesstrafe für viele Sachen gibt. Am Anfang war es sehr schwierig zu lesen, vor allem leidet man mit manchen Charakteren und dann werden sie gehängt. Besonders das Beispiel von Leyla hat mich das geschockt. Froh war ich dann im Anhang, dass ich erfahren habe, dass die echte „Leyla“ nicht gehängt wurde. Todesstrafe, nur weil Frauen dazu gezwungen sind, Prostituierte zu sein, das finde ich nicht richtig. Vor allem, da sie sich eine Ehe mit Kindern wünscht. Was stinknormales also, aber da wo sie hineingeboren wird, hat sie von Anfang an keine Chance. Ich hatte so viel Mitleid mit den Menschen und es fiel mir sehr schwer, das Buch zu lesen. Ab der Mitte ging es dann wieder, es gab dann auch sogenannte „Happy Ends“, die man aber nie so vorhergesehen hätte. Vor allem wie oft „Sex“ und Prostitution im Spiel war, fand ich schrecklich. Und ja, in dieser Stadt würde ich auch zur Lügnerin, weil man anders keine Chance hat zu überleben! Wieder einmal zeigt sich, dass man auf keinen Fall als Frau geboren werden sollte! Trotzdem kann ich verstehen, dass manche Leute dort nicht wegwollen, weil sie es einfach so gewöhnt sind und ihnen dann z. B. London mit denn doch etwas steifen und weniger herzlichen Engländern auf Dauer nicht gefällt. Wobei das natürlich auch bei Menschen aus Teheran manchmal so und manchmal so ist. Ich hätte nie gedacht, dass dieses Buch so „spannend“ und „wirklich schockierend“ in vielerlei Hinsicht ist. Fasziniert hat mich Pari. Ihren Charakter mochte ich am Liebsten, aber um nichts in der Welt hätte ich mit ihr tauschen wollen!
Fees Fazit
Zum 1. Mal in meinem Leben bin ich froh, dass ich in Deutschland geboren wurde, als Christin, auch wenn ich jetzt nicht wirklich fromm bin. Ich kann hier nur eine Leseemfehlung geben und keinerlei Kritik äußern, weil ich einfach sprachlos und geschockt bin.