Cover-Bild Als Versprechen dieser Zeit
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 28.03.2024
  • ISBN: 9783709982259
Raoul Eisele

Als Versprechen dieser Zeit

Im Duell mit sich selbst – im Hintergrund nichts weniger als die Welt

Ein Versuch im Nachempfinden, ein Nachspüren, bis hin zu den Molekülen, aus denen wir bestehen
Die erste Liebe, das erste Blut, der erste narzisstische Gedanke, der erste Bruch: Was macht uns aus? Was macht uns einzigartig, schön, grausam, lebendig? Was zu einem Menschen und was zu uns selbst? Und wie bestimmend ist unser Geschlecht? Erwartungen, vergangene Kindheitstage, unermüdliche Rollenbilder, fremde Hände, die keine Grenzen kennen. Ist es nicht vorlaut, überhaupt eine Stimme zu haben, geschweige denn, sie zu erheben? Ist es nicht egomanisch, den Versuch zu wagen, sich an sich selbst heranzuschreiben? Ist es möglich, gleichzeitig die Ursache des Problems und die eigene Heilung zu sein? Wie unangenehm, den eigenen Körper, die eigene Sexualität, die Emotionalität, die Verletzlichkeit durch Sätze zu erkunden. Aber dennoch: Notwendig.

Eine Wandlung durch die Erfahrungen zweier Menschen
Raoul Eisele erzählt von den Kämpfen, die wir in uns austragen, von der Ruhe, die wir fürchten, könnte sie doch Einsamkeit bedeuten. Und: Er erzählt von Geborgenheit, die der schützende Arm sein kann, der sich um uns legt. Geborgenheit: die das Leben erträglich macht. Mit seiner Sprache baut er einen Raum zur Begegnung, lässt zusammenwachsen und schafft eine Öffnung: für Fragen, die dazu zwingen nachzufühlen. „Als Versprechen dieser Zeit“ ist lyrische Prosa, die tief in die eigene Existenz dringt; über die Verkettung von Momenten, über Körperlichkeit und die Gesellschaft, die vorgibt, wer wir zu sein haben – bis wir uns selbst entdecken.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2024

Eine nachhallende Lektüre

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Raoul Eiseles „Als Versprechen dieser Zeit“ lässt sich schwerlich kategorisieren, weshalb ich im Folgenden bewusst den Begriff „Buch“ nutze. Denn: Obwohl sich romanhafte wie lyrische Texte finden, geht ...

Raoul Eiseles „Als Versprechen dieser Zeit“ lässt sich schwerlich kategorisieren, weshalb ich im Folgenden bewusst den Begriff „Buch“ nutze. Denn: Obwohl sich romanhafte wie lyrische Texte finden, geht „Als Versprechen dieser Zeit“ in keiner der beiden Kategorien vollständig auf. Inhaltlich besitzt das Buch den Anspruch, so Eisele in seiner Vorbemerkung, „Einsamkeit als Grundproblem der menschlichen Existenz zu verringern“. Dementsprechend spielen Gefühle (und die damit verbundenen Alltagsszenen) eine große Rolle in den abgedruckten Texten: Die in Versen geschriebenen Texte thematisieren das Erwachsenwerden, die Beziehung zu den Eltern (insbesondere der Mutter), das „Erzogenwerden“, das Verhältnis von Ich und Welt, Gefühle in Bezug auf den eigenen Körper, Erinnerungen an die Kindheit und romantische Beziehungen. Daneben finden sich außerdem in gesonderten Prosa-Texten Gedanken zu den Grenzen des Schreibens/Erzählens, der Wesenheit der Liebe, dem Nachempfinden von Gefühlen oder der eigenen Identität. Alle diese Texte/Gefühle/Szenen werden mit einem kritischen Nachdenken über die Konventionen unserer gegenwärtigen Gesellschaft verknüpft. Der Ton der Texte ist nachdenklich sowie melancholisch, teilweise auch sehnsüchtig. Die Wortwahl und die Gestaltung ist dabei experimentell, teilweise metaphorisch-lyrisch, teilweise prosaisch-lakonisch, immer unkonventionell und messerscharf zum Nachdenken anregend. Insgesamt ist „Als Versprechen dieser Zeit“ eine reflexive, inhaltsreiche wie -schwere Lektüre – nichts für zwischendurch, aber definitiv nachhallend.

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