Das Leben des Yvain von Waringham
Ende des 12. Jahrhunderts unterstützen die ungleichen Brüder Yvain und Guillaume von Waringham die Herrscher Englands. Während Guillaume König Richard auf seinem Kreuzzug zur Seite steht, untersteht Yvain ...
Ende des 12. Jahrhunderts unterstützen die ungleichen Brüder Yvain und Guillaume von Waringham die Herrscher Englands. Während Guillaume König Richard auf seinem Kreuzzug zur Seite steht, untersteht Yvain dessen Bruder Prinz John.
Dieses packende Historienepos zeigt mehr als 20 Jahre des unsteten Lebens des Yvain von Waringham
Das Cover des Hörbuches gefiel mir nicht besonders, zeigt aber direkt das es sich um einen historischen Roman handelt.
Die Charaktere wurden von der Autorin gut herausgestellt, und vom Sprecher gut vertont.
Yvain, der jüngere der Brüder ist ein Pferdenarr und wie sein Bruder ein stets treuer Anhänger seines Herrn. Dieser macht ihm die Entscheidung zu ihm zu stehen nicht immer leicht, doch Yvain findet immer Gründe warum John so handeln musste wie er es tat.
Seine Knappenjahre waren hart, aber er fand gute Freunde die ihm bis zum Tod steht’s treu zur Seite standen.
Er musste viele Verluste auf seinen Seiten hinnehmen, außerdem immer passend auf die Ränkeschmiede der Herrscher richtig reagieren und bei allem noch seiner großen Liebe gerecht werden.
Guillaume steht, als die beiden Brüder der Herrscherfamilie um die Krone kämpfen auf der anderen Seite und jedes Mal wenn die Brüder nach Waringham zurück kehren gibt es heiße Debatten. Wie gut das jeder überzeugt ist das der Bruder nicht anders agieren kann, so dass sie sich nicht entzweien im Kampf für die gerechte Sache.
Es ist schon erstaunlich wie die Menschen damals gelebt und was sie alles überlebt haben. Das Leben im Mittelalter war roh und sehr hart. Ein Menschenleben schien kaum was wert und die Macht der Kirche war unvorstellbar groß. Alle glaubten an die Macht Gottes und seiner Vertreter auf Erden. Sowas kann man sich heute gar nicht mehr so richtig vorstellen.
Durch dieses Werk wurde Mittelalter ganz präsent, in seiner Brutalität, durch die Liebe, den Verrat und die Sache der Erde.
Ich habe mitgelitten, mit gezürnt, mit geliebt, mit geweint. Ich war furchtbar entsetzt, habe herzhaft gelacht, hatte grausame Bilder vor Augen, aber auch sehr viel Schönes.
Mir hat der Roman sehr gefallen und ich wurde nicht müde immer mehr über die Waringhams und ihre Nachfahren zu erfahren.