Cover-Bild Der Duft von Zimt
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24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 01.08.2022
  • ISBN: 9783732458899
Rebekka Eder

Der Duft von Zimt

Vanida Karun (Sprecher)

1812: Hamburg leidet unter der französischen Besatzung. Als die junge Josephine die Bäckerei ihres Onkels übernimmt, stellt er ihr eine Bedingung: Sie soll endlich heiraten – ausgerechnet Kaufmann Christian Schulte, den Josephine verdächtigt, sich mit den Franzosen gegen die notleidenden Hamburger zu verbünden. Gleichzeitig wird der Soldat Pépin Morel, der stets von den Köstlichkeiten Frankreichs schwärmt, immer sympathischer. Besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan – genau wie Josephine. Zusammen mit Pépin kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Gebäck, das Hamburgern wie Franzosen zusagt und ihre Bäckerei rettet: das Franzbrötchen.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

bewegender historischer Roman mit einem Hauch von Zimt und einer Prise Romantik

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Inhalt: Unter französischer Besatzung Hamburgs 1812 versucht die aufgeweckte, kluge und hilfsbereite Josephine die Bäckerei ihres Onkels ´Thielemanns Backhus´ weiterzuführen. Die Lebensmittel sind knapp, ...

Inhalt: Unter französischer Besatzung Hamburgs 1812 versucht die aufgeweckte, kluge und hilfsbereite Josephine die Bäckerei ihres Onkels ´Thielemanns Backhus´ weiterzuführen. Die Lebensmittel sind knapp, die Beschaffung wird scharf bewacht. Unter der Bedingung, den Postboten Christian zu heiraten, darf sie ihre Backkünste fortführen. Doch schon bald werden auch Franzosen auf sie aufmerksam, ganz besonders einer: Pépin Sabatier, ein lustiger, Klarinette spielender und liebenswerter Soldat, der mit ihr Backkünste aus seiner Heimat teilt.
Doch schwere Zeiten machen es ihnen unmöglich, ihrem Herzen zu folgen.

Ich hab diesen spannenden und unterhaltsamen Roman als Hörbuch verfolgt und die Sprecherin hat sowohl die Charaktere als auch die gesamte Geschichte, all die Eindrücke, ob spannend, duftend, lustig, aber auch traurig und nachdenklich stimmend, dermaßen lebendig und großartig präsentiert, dass man das Gefühl hatte, mitten im Geschehen zu stecken. Man hat die Kreationen von Josephine so bildhaft vor Augen, wie sie in Gedanken und Erinnerungen versunken all die Rezepte ihrer Mutter nachbackt, sehr zur Freude der Hamburger aber auch Franzosen. Man spürt die angespannte Atmosphäre, wenn man es eigentlich mit dem Feind zu tun hat, das Herz aber was ganz anderes fühlt.
Mich hat es fasziniert, wie nah Freude und Leid beieinander liegen können. Einerseits gibt es viele lustige Szenen (wozu auch ein paar Tiere beitragen), als auch die witzige Art mancher Nachbarn und Freunde, gleichzeitig wird aber auch erschreckend geschildert, wie viel Leid Menschen trifft, wenn Konflikte auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden. Es zerreißt einen, besonders wenn Kinder betroffen sind oder Menschen wie Vieh vertrieben werden.
Familiengeheimnisse, Racheakte, überraschende Wendungen und und eine süße Romanze geben dem Buch das gewisse Etwas, obwohl es eine ganze Weile dauert, bis das Buch etwas Fahrt aufnimmt und die Spannung langsam steigt und auch nicht alles in einem Happy End endet. Manches ist mir ab und zu etwas zu schnell oder durch einen günstigen Zufall erledigt gewesen, anderes hat mir ab und zu etwas zu lange gedauert.
Die Schilderung von Armut, Hunger und Leid ist bewegend und teilweise auch herzzerreißend, ebenso wie die Aufstände der Bürger selbst. Interessant werden die Versuche geschildert, an einfachste Lebensmittel zu kommen, um das Überleben zu sichern. Trotz ein paar kleinerer Längen hat mir der Schreibstil gut gefallen, man ist sofort in der Geschichte drin und die Entstehung um Hamburgs berühmtes Franzbrötchen ist toll integriert.
Cover und Titel sind gut getroffen, so dass man genau weiß, in welcher Epoche die Geschichte spielt und was einen überwiegend erwarten wird. Das wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein und ich vergebe gern 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Franzbrötchen

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1812: Hamburg leidet unter der französischen Besatzung.
Als Josephine die Bäckerei ihres Onkels übernehmen will, stellt der ihr eine Bedingung: Sie soll den Postler Christian Schulte heiraten - ausgerechnet ...

1812: Hamburg leidet unter der französischen Besatzung.
Als Josephine die Bäckerei ihres Onkels übernehmen will, stellt der ihr eine Bedingung: Sie soll den Postler Christian Schulte heiraten - ausgerechnet den Mann, den Josephine verdächtigt, sich mit den Franzosen gegen die notleidenden Hamburger zu verbünden.
Gleichzeitig wird ihr der Soldat Pépin, der so oft von den Köstlichkeiten Frankreichs schwärmt, immer sympathischer. Besonders der Duft von Zimt hat es ihm angetan - genau wie Josephine. Zusammen mit Pépin kommt sie nicht nur einem alten Familiengeheimnis auf die Spur, sondern erfindet auch ein Gebäck, das Hamburgern wie Franzosen schmeckt und ihre Bäckerei rettet: Das Franzbrötchen.

Auch wenn die selbstbewusste Josephine im Mittelpunkt der Handlung steht, so ist es verstärkt die Geschichte von Hamburg und seinen Bewohnern, die unter der Besatzung der französischen Armee unter Kaiser Napoleon ächzt und leidet, und so eine interessanten, historischen Rahmen bildet.
Die Autorin schafft es hervorragend, einen bei der Allgemeinheit nicht so präsenten Teil der deutsch-französischen Beziehung sehr bildhaft zum Leben zu erwecken.
Allerdings wird die ganze Grausamkeit der Zeit doch deutlich geschönt.
Die Beschreibungen der Nöte der Menschen durch Armut, Hunger und Mangel an fast allem, steht dabei im krassen Gegensatz zu den Beschreibungen aus der Backstube Thielemann, wo wunderbare süße Köstlichkeiten gebacken werden - jedenfalls wenn die Zutaten aufgetrieben werden.
Die Stunde der Schmuggler ist gekommen!
Die verschiedenen unterschiedlichen Protagonist(inn)en werden sehr detailliert und facettenreich beschrieben, die Atmosphäre sehr gut vermittelt.
Ich mochte sie alle sehr!
Nicht nur Josephine und Pépin, auch Onkel Fritz, Louise, Karl, Anna, Mathilde und Großmutter Rosine habe ich ins Herz geschlossen.
Die Entstehungsgeschichte der Franzbrötchen ist nicht eindeutig geklärt, aber sicher ist: Sie schmecken ganz wunderbar!
Ich habe beim lesen direkt Lust bekommen eines zu essen.
Vanida Karun liest mit angenehmer Stimme.

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