Cover-Bild Der Eisenbahnbaron
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Marheinecke, R
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 330
  • Ersterscheinung: 14.05.2021
  • ISBN: 9783947403196
Reinhard Marheinecke

Der Eisenbahnbaron

Ein neuer Roman mit Winnetou und Old Shatterhand
Im Grenzgebiet der Araphao, Pawnee und Sioux herrscht große Unruhe. Winnetou und Old Shatterhand belauschen auf einer Lichtung ein Geheimtreffen dieser Indianerstämme. Die ansonsten feindlich zueinander stehenden Roten haben sich verbündet und planen einen Anschlag auf ein Eisenbahnercamp der Union Pacific Railroad. Die Blutsbrüder wollen dies vereiteln, um unzählige Menschenleben zu retten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Doch wer ist dafür verantwortlich, dass die Bahnstrecke vertragswidrig mitten durch die Jagdgründe der Sioux gebaut wird? Winnetou und sein weißer Bruder versuchen, dieses zu ergründen. Old Shatterhand befindet sich zudem, ohne es zu wissen, in großer Gefahr, da ein hohes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt worden ist.

In seinem mittlerweile bereits 6. Roman mit den unsterblichen Helden des Wilden Westens bringt der Autor diesmal schwerpunktmäßig die haarsträubende Geschichte des Nordamerikanischen Eisenbahnbaus vor das Auge des geneigten Lesers.

Skurrile Gestalten, heldenhafte Freunde wie Sir Emery Bothwell und spannende Unterhaltung sind garantiert. Der Humor des "Maysters" blitzt zwischen den Zeiten immer wieder durch und rundet neben farbenprächtigen Landschaftsschilderungen das Werk ab.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2024

Ein verstörendes Stück amerikanischer Geschichte

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Nur ganz knapp können Winnetou und Old Shatterhand verhindern, dass ein Eisenbahncamp der Union Pacific Railroad von Indianern überfallen wird. Der Grund für den Kriegszug ist so alt wie der Eisenbahnbau ...

Nur ganz knapp können Winnetou und Old Shatterhand verhindern, dass ein Eisenbahncamp der Union Pacific Railroad von Indianern überfallen wird. Der Grund für den Kriegszug ist so alt wie der Eisenbahnbau in Amerika selbst: Die tatsächliche Strecke hält sich nicht an die Abkommen, die mit den Indianerstämmen getroffen wurden und drohen jetzt ein uraltes Heiligtum zu zerstören. Eine Fortsetzung des Konflikts können die Westmänner nur verhindern, indem sie mit den Verantwortlichen bei der Eisenbahngesellschaft sprechen und sowohl eine Korrektur der Pläne als auch eine Entschädigung für die Indianerstämme erreichen. Was sie nicht ahnen: Die Eisenbahnbarone haben ihre ganz eigenen Methoden ihre Ziele zu erreichen und Kopfgeld auf Old Shatterhand auszusetzen ist nur der Anfang.

Eine sehr düstere Geschichte aus dem Karl May-Universum, bei der von Anfang an das Wissen des Lesers um die historischen Fakten mitschwingt und die Hoffnungslosigkeit des Unterfangens bereits klar ist. Auch wenn der Unterton bitter ist, wird ein sehr spannendes Abenteuer erzählt, bei dem noch nicht feststeht wie es tatsächlich ausgehen wird. Als besonderes Highlight tritt hier sogar Sir Emery Bothwell auf, bekannt aus Karl Mays-Orient-Abenteuern. Leider bleibt seine Rolle hier klein und ziemlich unbedeutend, aber das Wiedersehen mit dieser Figur ist trotzdem ein Erlebnis.

In seinem Nachwort bringt Reinhard Marheinecke noch mal ein paar der entsetzlichen Fakten der amerikanischen Eisenbahnbaugeschichte auf den Punkt. Selbst wenn einem schon einiges dazu bekannt ist, erschüttert es doch es so ungeschönt und knapp auf den Punkt gebracht zu sehen. Kein Ruhmesblatt in der Geschichte Amerikas.

Zum weiterstöbern lädt das Quellenverzeichnis ein, das sowohl Sachbücher zum Eisenbahnbau aufführt als auch Reisebeschreibungen von Balduin Möllhausen. Wenn man weiterlesen möchte, gibt es hier mehr als genug Tipps.

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